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Schitourentage in der Silvretta vom 12. – 15. April auf der Saarbrücker Hütte (Schitourentage in der Silvretta)

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Schitourentage in der Silvretta vom 12. – 15. April auf der Saarbrücker Hütte

Wia söll I etz afanga?? Immer noch überwältigt von den Schitourentagen in der Silvretta sitze ich nun in meinem geheizten Wohnzimmer und schwelge in wunderbaren Erinnerungen... aber der Reihe nach.

Am Mittwoch um 9 Uhr trafen sich alle Teilnehmer. „Wer wird wohl dabei sein? Ist es eine nette Gruppe? Welche Kondition haben die anderen? Durchaus berechtigte Fragen…

Wir waren 4 Damen und 3 Herren, und unser Tourenleiter Wolfgang Bartl. Die Altersspanne reichte von 36 – 72 Jahren. Ganz klar:  Die Gruppe war sehr nett! Kondition? – für alle kein Problem. Also los, dachte ich, das könnt was werden.

Mit der Vermuntbahn fuhren wir auf die Bieler Höhe und weiter mit dem Tunneltaxi. Unser Ziel war die Saarbrücker Hütte.  An dieser Stelle war  ich das erste Mal erstaunt, weil wir nicht beim unteren Stausee ausgestiegen sind, sondern bis ins Silvretta Dorf gefahren sind. Aber gleich nachfragen wollte niemand von uns,  die Erklärung kam dann auch prompt: Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Piepstest fuhren wir über die Tschifernella kurz abwärts, bevor wir auffellten und zur Hütte gingen. Dieser Aufstieg ist landschaftlich ansprechender als direkt vom unteren Stausee zu starten.

Auf der Hütte angekommen, stärkten wir uns mit einer Gerstelsuppe und bezogen unser Zimmer – da war ich ehrlich gesagt schon erleichtert, dass wir nicht in einem Massenlager schlafen mussten, sondern ganz bequem in einem 4er Zimmer. Nachmittags gingen wir noch auf die Seelücke, da begann auch Wolfis Verwöhn Programm – er war nämlich der einzige mit Rucksack, in dem auch unsere Sachen ein Plätzchen fanden. Nach ein paar Fotos, fellten wir ab und fuhren bei gutem Firn zurück zur Hütte. Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen.

Am nächsten Tag stand die Sonntagsspitze (2.882 m) auf dem Programm. Anfangs war das Wetter noch bedeckt, aber gegen Mittag zeigte sich doch wieder die Sonne. Zurück auf dem Litzner Sattel, stand noch die Verhupfspitze (2.957 m) zur Auswahl. Unsere Herren bevorzugten lieber die Abfahrt zur Hütte. Wir Ladies sind aber mit Wolfi noch auf die Verhupfspitze. Die Extra-Anstrengung wurde durch die anschließende Abfahrt über den Verhupfgletscher bei tollem Firnschnee richtig belohnt.

Als Wolfi uns am Abend auf der Karte unseren nächsten Tag erklärte, lichteten sich die Reihen recht schnell... 1.500 Hm auf die Schneeglocke (3.223 m) war das angestrebte Ziel. Da wollten wir alle ausgeruht sein und so zogen wir uns auf die Zimmer zurück.

Morgens um halb 8 gings auch schon los….immer in Wolfis Gleichschritt. Dieser angenehme Schritt hatte schon fast eine meditative Wirkung, manchmal fühlte ich mich wie in Trance, immer ein angenehmes gleichmäßiges Tempo.  So zogen wir los, Litzner Sattel, Abfahrt Richtung Klostertaler Hütte und dann auf die Schneeglocke. Den Gipfelhang gingen wir zu Fuß, Wolfi stapfte vor und somit war es für uns ein Kinderspiel ohne große Kraftanstrengung auf den Gipfel zu kommen! Ja, wir waren ALLE auf dem Gipfel, eine Traumaussicht belohnte uns, Silvrettagipfel, Ortler, Berner Oberland….ein traumhaftes Panorama. Nach einer genialen Firnabfahrt, mussten wir das Verhupftäli wieder hinauf, aber ….. das Tempo ist der Schlüssel zum Erfolg….und so kamen alle oben an. Eigentlich wollten wir dann ganz hoch zur Hütte queren, um einen erneuten Anstieg zu sparen, aber es kam anders!

Wir fanden einen unverspurten Hang und der war einfach zu verlockend, somit zogen wir unter Beobachtung der Sonnenterrasse der Saarbrücker Hütte, noch geniale Tiefschneespuren. Für diesen krönenden Abschluss fellten wir gerne das 4. Mal an diesem Tag auf, um auf die Hütte zu kommen. Müde und glücklich ließen wir den Tag ausklingen.
Die anderen Tourengeher auf der Hütte haben uns abends beneidet, wir fielen als Gruppe auf, niemand rannte vornweg, niemand wurde alleine gelassen.

Am nächsten Tag war es sehr neblig, sodass wir direkt zum unteren Stausee, unserem Ausgangspunkt, abgefahren sind. Geschafft!

Ich möchte mich im Namen aller Teilnehmer ganz herzlich bei Wolfi für die tollen Tage bedanken, für seine Hilfsbereitschaft auf der Tour, aber auch auf seinen Service auf der Hütte. Für mich persönlich waren es wunderschöne Tage mit sehr netten Gesprächen und sehr kameradschaftlichem Verhalten. In diesem Sinne Berg Heil und bis hoffentlich bald mal wieder.

Doris Strobel

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