Logo Bezirk Bludenz

Wolfis Hexentour Dolomiten 14.-18.6.2017 (Wolfis Hexentour Dolomiten)

Alpenverein Vorarlberg
MITGLIED werden
zur Anmeldung

Wolfis Hexentour Dolomiten 14.-18.6.2017

… hoch motivierte 5 Hexen in den Dolomiten unterwegs …

 

Tag 1 / Mittwoch 14.6.

Nach ein paar bereits in der Vororganisation lustigen whatsapp in der Gruppe treffen wir uns um 4:30 bei Wolfi Bartl in Nüziders – alles Frauen aus dem „Unterland“: Birgit Sutterlüty aus Egg, Silvia Fenkart aus Hohenems, Petra Hopfner aus Dornbirn, Judith Altrichter aus Zwischenwasser und meine Wenigkeit, die samt Helma bei Wolfis Tour mit durften. Über den Brenner und mit einer kurzen Espressopause im Pustertal bei Bruneck fahren wir schnurstracks zum Praxer Wildsee, wo unser Abenteuer beginnt. Es geht Richtung Süden – dem Seeweg entlang in Richtung Wisslahn-Sattel, über die ersten steilen aber versicherten Felsweg Passagen vorbei an der Seneshütte (ja es gibt sogar Zirbeneis!) über weite steinige Hochebenen, schlussendlich wieder über eine sehr steile Mountainbike Strasse - die einst während der Kriege gebaut und später für Hütten-Versorgungsfahrten erhalten geblieben war - dann bergab zur ersten Übernachtung auf die Pederü-Hütte auf 1.540m. Wir hatten richtige Zimmer und obwohl wir recht früh gestartet und steil bergauf und bergab gelaufen waren, war die Laune der Teilnehmerinnen samt Hexenmeister blendend – nach einem fantastischen ersten Südtiroler Essen strichen wir aber dennoch bald die Segel – glücklich und wohl gelaunt.

 

 

Tag 2 / Donnerstag, 15.6.:

Frühstück gäbe es heute erst später in der Hütte – so hatten wir am Vorabend bereits beschlossen, dass wir aufgrund der Tageserwärmung lieber früh los starten und das Frühstück auf der Faneshütte 2060m genießen. So hatten wir den ersten steilen Anstieg und einige hohe Lärchenwälder bereits in der Kühle des Morgens hinter uns gebracht und ließen uns das feine Frühstücksbuffet in der Faneshütte munden. Diese Hütte war ebenfalls fast als Hotel ausgestattet und sei anscheinend im Winter ein bekannter Ausgangspunkt für Schitouren – da könnte man auch mal herfahren, war die einstimmige Meinung, aber auch nicht die einzige Hütte, die man auf der Tour wieder besuchen wollte J. Frisch gestärkt ging es jetzt zum fast schönsten Abschnitt der Tour – auf einem Hochplateau-Weg durch malerische Südtiroler Bilderbuch-Landschaft mit Weiden mit Felsbrocken, offenen Wiesen und Panorama vom Feinsten, dann schmaler durch Fels und steil bergauf über einen Pass, auf der anderen Seite wieder steil und steinig mit unsagbar mühevoll angelegten Zickzack-Wegen, die bereits im zweiten Weltkrieg heiß umkämpft waren, ging es wieder steil bergab, an einem Bergsee vorbei und dann sahen wir bereits, wie sich die ersten Gewitterwolken auftürmten – nahmen nochmals unsere „Beine in die Hand“ und zogen zügig auf die Lagazoi Hütte auf 2.835m hinauf. Den ganzen Tag schon gab es auf den Wegen unheimlich viel zu bereden und viele gute Gespräche zwischen uns – jetzt auf der Hütte waren wir froh, auf der Terrasse bei einem belebenden Glas Hauswein weiß angekommen zu sein. Während sich ein Gewitter zusammenbraute, zogen wir in die Hütte und als es draußen sogar hagelte, schätzten wir das Essen um so mehr und der sichere Hüttenstützpunkt musste ausgiebig und bei bester Stimmung gefeiert werden.

 

 

Tag 3 / Freitag, 16.6.:

 

Wer feiert, kann natürlich auch früh aufstehen und beim 600 hm Abstieg zum Falzarego Pass über den Kaiserjägersteig wurde uns nicht nur wegen der Hagelkörner Reste vom Vorabend kalt – wir furchtbar musste es für die bedauernswerten Soldaten des ersten Weltkriegs gewesen sein, hier bei diesen Stellungen ihr Vaterland zu verteidigen! Am Falzaregopass treffen wir viele Touristen mit Autos und Motorrädern, die ihre Passhöhe wesentlich müheloser erklommen hatten als wir. Nach einem Kaffe und leicht trüben Witterungsverhältnissen steigen wir auf der anderen Seite wieder auf – ein bisschen Zeit haben wir und statten der Averau Hütte einen kleinen Besuch ab, über einen Pass und dann gemütlich auf die Nuvolau Hütte (2.575m) – eine Hütte, die ganz abenteuerlich und ausgesetzt auf einer Felsspitze steht, wie eine kleine Festung – mit beleuchtetem Gang zur Aussendtoilette, damit man im Nebel nicht abstürzen sollte. Auch hier ist grad Saisonbeginn und die „Wirtschaft“ kommt grad mal so in Schwung, dennoch haben wir es lustig und schätzen die perfekt durch organisierte Österreichische Spitzengastronomie daheim. Bis alle schlafen, kann man sich durch die dünnen Wände fast direkt unterhalten und auf jeden Fall miteinander lachen …

 

 

Tag 4 / Samstag 17.6.:

 

Das Frühstück ist wieder ein Erlebnis, bei dem uns jeder Löffel und Teller samt Inhalt separat gebracht wird, was uns ein breites Grinsen auf die Mundwinkel zaubert - und bevor wir dann endgültig absteigen, nehmen wir noch die Nuvolau Spitze als Gipfel in der Früh gleich mit – sehr lohnend, sehr meditativ und ein spezielles Erlebnis, das wir in der Gruppe als schöne Gemeinschaft erfahren dürfen. Wir haben einen fantastischen Blick auf das große Monte Pelmo Massiv und die Cinque Torri – die „5 Türme“ ein Kletterparadies und im Hintergrund den Trofana Stock. Dann geht es hinunter zum Pass Giaou (2236m), zu dem wir in aller Einsamkeit - nur 2 Bergwanderer kommen uns im steilen gesicherten Pfad entgegen - absteigen. Auch hier umfängt uns das Brummen zahlreicher Motorräder, Autos und Busse und wir erwarten hier das Bustaxi, das uns durch Cortina bis zum Dürrensee bringt. So - und von dort war es dann eine Überraschung, wie unser längster Tag weitergehen sollte und vor allem, wo wir übernachten würden. Den ersten Teil kannten ein paar von uns bereits – es ging nach einer Kaffeepause am See über einen alten Kriegsweg auf den Strudelkopf – wieder ein einst befestigter Steig, der sich größtenteils im Schatten des Berges durch den Wald steil bergauf wand – und auf dem Plateau, nach Rucksackdepot und Anstieg auf den Gipfel des Strudelkopfs (2307m). Hier wurden wir für unseren steilen Aufstieg mit einem fantastischen Blick auf die 3 Zinnen belohnt! Wir konnten uns gar nicht satt sehen an Dürrenstein, der Hohen Gaisl, den Drei Zinnen, dem Monte Piano und dem Cristallo Massiv und genossen das in vollen Zügen und voll Bewunderung. Es wurde nun immer spannender, wo wir wohl die Nacht verbringen würden – das war eine große Überraschung und wir vertrauten natürlich unserem Hexenmeister Wolfi - obwohl dieser gesagt hatte, wir sollten uns auf eine Höhle als Unterkunft gefasst machen, es sei „nix G’scheites“ zum Tourenabschluss – leider! Wir stiegen also ab und wanderten ca. 300 hm tiefer über fantastische Sommerwiesen Richtung Plätzwies mit Blick zur Dürrenstein Hütte, zu der wir aber nicht abzweigten. Beim ersten Hotel am Weg legten wir eine Kaffeepause ein – weil es so schön und vornehm war – und zur großen Überraschung kamen dann plötzlich die Zimmerschlüssel auf den Tisch! Wir blieben im Mountain Refugium Hohe Gaisl (2.000m) und genossen einen Saunadurchgang, Hallenbad-Besuch und 5 Gang Menü in nobelster Gesellschaft bevor wir nach einem „Schnupftabak-Versuch mit Lachanfall“ in Riesen-Appartements unsere gepflegten Häupter und müden Füsse glücklich zur Ruhe betteten.

 

 

Letzter 5. Tag / Sonntag, 18.6.

 

Viel zu schnell brach dieser letzte Tag heran und wir wussten, dass wir den Kreis heute schließen mussten: es erwartete uns eine 8 Stunden Tour - zuerst ein Abstieg zur Rossalm, vorbei an einem roten Felssturz. Beim Rückweg zum Praxer Wildess konnten wir sogar bis ins Ahrntal und auf den Großvenediger bzw. die Osttiroler Bergkette mit Innervillgraten sehen und von einer Scharte oberhalb des Braxer Wildsees gings auch wieder ganz hinunter ins Tal zum See, den wir vor 4 Tagen in aller Ruhe und Stille verlassen hatten. Etwas befremdlich war der Wirbel der 1000 sonnenhungrigen Touristen in Flipflops und Turnschuhen – von bauchfrei bis Rollstuhl war alles zu sehen. Um so schneller verließen wir diesen Ort, um heim zu fahren. Unser Wolfi brachte uns sicher wieder ins Ländle und die kleine zusammen gewachsene Truppe war sich einig, wenn es möglich ist, werden wir gerne 2018 bei der nächsten Etappe wieder dabei sein – vom Braxer Wildsee bis nach Belluno!

 

Ein großes Dankeschön von uns 6 Hexen an Wolfi für die wunderbare Tour, die du uns perfekt bis ins Detail als Rundherum-Verwöhnpaket vorbereitet hast – nur noch Laufen mussten wir selbst J – und wir werden sehr gerne wieder mit gehen!

 

Annette Stemmer, AV Bludenz


>>> Bildergalerie

 
 
 

Anfragen zum Internetauftritt und zur Wartung
 

Datenschutzeinstellungen

Nur wenn Sie es uns durch Klick auf das entspechende Feld unten erlauben, setzt diese Website Analyse-/Marketing Cookies ein (Details siehe Datenschutzmitteilung). Wir verwenden diese, um Analysen und Statistiken zu erstellen, sodass wir die Website laufend verbessern können.

Ebenso abhängig von Ihrer Zustimmung werden externe Komponenten geladen (Details siehe Datenschutzmitteilung), die u.U. ebenfalls Cookies setzen. Die externen Kompenenten ergänzen die von uns auf dieser Website dargestellten Informationen und bieten zusätzliche Funktionen an. 

Diese Cookies und Komponenten können vom jeweiligen Anbieter dazu genutzt werden, Daten über Ihren Website-Besuch zu sammeln.

 
 

 

 

 

 

Datenschutzhinweis

Bitte beachten Sie, dass der folgende Link eine externe Website öffnet, für deren Inhalt wir nicht verantwortlich sind und auf die unsere Datenschutzbestimmungen keine Anwendung finden. Informieren Sie sich bitte auf der neuen Webseite über den dortigen Datenschutz.

Ziel: