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22.09.2019 in Hohe Tauern
Schon zwei Jahre hatten wir diese Tour ausgeschrieben. Jedes mal machte uns der Wettergott nicht so gut gesonnen, teilweise Schneefall bis ins Tal vereitelte jeden vernünftig durchführbaren Besteigungsversuch. Diesmal sollte es anders sein...
Beim dritten Anlauf war uns das Wetter für unsere Besteigung des Hohen Sonnblick wohl gesonnen. Bei hervorragender Wettervorhersage ging's am Freitag ans Ende des Raurisertals, wo wir beim Naturfreundehaus Kolm-Saigurn freundlich empfangen wurden.
Am Samstag wartete ein Anstieg von gut 1500 Höhenmetern auf uns. Mit entsprechender Einteilung war dies, vor allem auch landschaftlich, eine sehr genussreiche Angelegenheit. Wir konnten die leichten Kletterstellen am Ostgrat des Sonnblick richtig genießen. Genau so wie die traumhafte Aussicht und das gute Essen am Zittelhaus am Nachmittag.
Am Sonntag wurde es dann richtig hochalpin. Mit Steigeisen ging es am gefrorenen Schnee auf das Kleinfleißkees und zum Einstieg des Südostgrates auf den Goldzechkopf. Dieser ist klettersteigartig versichert, teilweise aber ganz schön steil. Wir waren um die mitgebrachten Klettersteigsets sehr froh. Gegen neun Uhr hatten wir unseren ersten 3000er an diesem Tag, den Goldzechkopf mit 3042m, in der Tasche. Der Abstieg in die Goldzechscharte ist dann weniger versichert und war durch den gefallenen Schnee vom letzten Wochenende nicht so einfach. Ohne Hektik brachten wir aber auch diese anspruchsvolle Passage hinter uns. Zeit hat es aber dennoch gekostet. Deshalb entschlossen wir uns den Hocharn heute nicht mehr mitzunehmen und gleich ins Tal abzusteigen. Es wartete ja auch noch eine lange heimfahrt auf uns. Bis wir etwa drei Stunden später das Naturfreundehaus Kolm-Saigurn erreichten, waren wir alle froh zu einem Bier und etwas zu essen zu kommen, aber auch glücklich über die schöne hochalpine Runde die wir in den letzten zwei Tagen gedreht hatten.
Mit dabei: Inga Jerne, Walter Leikauf, Renate Reisenhofer, Christina Roßmann, Andreas Wind
Leitung: Barbara & Peter Strassnig
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