Dienstag, 15. August 2017
Ursprungalm / Schladminger Tauern
Tourenführer: Hans Baumgartinger + 14 Teilnehmer
Die Verschiebung der Tour auf die Kampspitze wegen Schlechtwetter von
Sonntag auf Dienstag (Feiertag), hat sich jedenfalls sehr gelohnt. Bot
sich doch bereits bei der Anfahrt auf der Autobahn und hinein in das
Preuneggtal, prächtiges Bergwetter. Ausgangspunkt unserer Tour war der
Parkplatz unterhalb der Ursprungalm, den wir ab Pichl bei Schladming,
auf einer nichtasphaltierten Mautstraße erreichten. Dort begannen wir
auf etwa 1.600 m Höhe mit dem Aufstieg zur Giglachsee Hütte, die wir
nach einer knappen Stunde erreichten. Dabei waren bereits die
Steirische- und die Lungauer Kalkspitze aus nächster Nähe zu sehen. Dann
folgten wir dem relativ ebenen Wanderweg entlang des Nordufers der
beiden Giglachseen, der zur Ignaz-Mattis-Hütte führte. Nach einer kurzen
Trinkpause stiegen wir in nördlicher Richtung einen steiler werdenden,
wasserreichen Hang hinauf. Dabei rückten die markanten Gipfel des
Höchsteins und der Hochwildstelle immer mehr in unser Blickfeld. Vorbei
an einigen kleineren Wasserlaken erreichten wir den dunklen Bretter See,
von dem es nicht mehr allzu weit zur Scharte am Gipfelaufbau der
Kampspitze war. Ab dort waren neben den zahllosen Gipfeln der
Schladminger Tauern mit dem dominanten Hochgolling, auch das ganze
Dachsteinmassiv mit dem Gosaukamm zu sehen. Das letzte Stück unseres
Anstieges führte über den steilen, unmarkierten Gipfelhang hinauf zum
höchsten Punkt mit 2.390 m, den wir nach ein paar ausgesetzten
Felspassagen und einer Gehzeit von insgesamt etwa 2 ¾ Stunden
erreichten. Die grandiose Fernsicht und der Blick auf die zahllosen
Laken und Seen, belohnte alle für den zeitweise schweißtreibenden
Aufstieg.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast kehrten wir auf demselben
Weg zur Ignaz-Mattis-Hütte zurück, bei der wir uns eine Stärkung
genehmigten. Auf dem weiteren Abstieg kamen wir wieder zur Giglachsee
Hütte und auf der Schotterstraße hinab zur Ursprungalm. Dort löschten
wir bei einer neuerlichen Einkehr unseren Durst, bevor wir die Heimfahrt
antraten. Von dieser beeindruckenden Tour waren alle Teilnehmer recht
begeistert. Besonders erfreulich war aber auch, dass unser Bergkamerad
Toni Zierler, bei dieser Tour dabei war und den Auf- und Abstieg relativ
problemlos bewältigt hat.
41 Bilder