Am Weg zum Aussichtsplatz
Annelies hängt in den Latschen Wie gut, daß ich vergessen habe, wie es letztes Jahr war, sonst wäre ich zuhause geblieben. Aber dank ihres Alpin-Alzheimers konnte sie die Ehrung für die zweimalige Teilnahme entgegennehmen ein Rekord.
Zuerst ging es auf markierten Wanderweg Richtung Almlahner zum Einstieg, dann weiter über senkrechten Hochwald zu einer ausgesetzten Querung in eine steile Rinne mit guten Latschengriffen. Der Weg zum Aussichtsplatz verhalf zur Erkenntnis, dass Latschen waagrecht mühsamer sind als senkrecht.
Die grünen Gartenhandschuhe, die lange Hose ev. Knie- undEllenbogenschützer taten nun im Klettersteig gute Dienste, egal ob über die Latschen gespreizt oder unterhalb durchgekrochen (Quattro Technik = auf allen Vieren). Heribert stellte fest, dass sein Nachbar Pepe vielleicht doch recht hat, wenn er die Berge von unten wo es wunderschön ist anschaut, anstatt von oben in die wunderschöne Landschaft hinunter zu schauen.
Beinahe 4 Stunden brauchten wir für diese schwierige Wanderung oder Bergtour oder doch Klettersteig bis zum Gipfel. Dort sahen wir die letzten Vorbereitungen für den Spatenstich. Über den Grünnock ging es auf einer alpinen Landstraße nach Bleiberg. Mit dem wohlverdienten Bier in der Hand war der Blick auf unsere Route doch sehr imposant. Nachdem Annelies vergessen hat wie es heuer war, meldet sie sich wieder für das nächste Jahr an und Gert kennt da noch ein Wegerl ..
Wolfgang Gabriel