Ausgangspunkt Seetal-Parkplatz am Goldeck
"Es gibt nur eine allerwichtigste Zeit: nämlich sofort!", schrieb N.Tolstoi. Und so haben sich trotz Hitzewelle und verlockendem Badewetter viele Teilnehmer mit uns für eine Bergwanderung entschieden.
Wir sind zum Parkplatz Seetal am Goldeck aufgefahren und gemeinsam zur Gusenalm gewandert. Zunächst eben bzw. leicht abfallend, Kärnten im Blickfeld, die Bergwiesen in voller Blüte, die Weidetiere - uns allen vertraut und immer neu gesucht. Gerlinde und Gerda haben sich jetzt für den Rundweg über Goldeck und Martennock entschieden. Hilde und Gerhard haben sich gegenseitig unterstützend den Tag auf der und um die Gusenalm genossen. Und wir sind nach einem zunächst flacheren Waldsteig fast vollzählig steil zum Eckwandsattel aufgestiegen. Entmutigend war dort der Wegweiser "Latschur 2 Stunden". Das bedeutete für viele Endstation, rasten und umkehren. Sieben sind weiter zur Eckwand mit dem neuen Gipfelkreuz aufgestiegen und 13 haben das Ziel der Tagestour, den Latschur, erreicht. Einigen war beim Queren eines Schotterfeldes zwischen Eckwand und Latschur an manchen Stellen recht mulmig und Erikas Angebot, über die Siflitzhütten und die Jahn-Alm zurückzukehren, wurde gerne angenommen. Dieser Weg hat sich allerdings als etwas weiter herausgestellt. Mit Herbert wollten wir die Abbrecher einsammeln. Sie hatten aber in der Zwischenzeit den Sammelplatz bei der Gusenalm erreicht. Vereint, den Durst gelöscht und gestärkt sind wir zum Parkplatz Seetal zurückgekehrt. Ein Großteil hatte noch Zeit, auf der Mähderhütte nachzusitzen.
Es war diesmal eine lange und für einige recht anstrengende Tour. Die tatsächlichen Gehzeiten waren teilweise über der Planung. Aber die Selbsteinschätzung hat funktioniert, jeder hat für sich bestimmt, wie weit er mitgeht. Es war zwar auseinander gerissen und doch ein gemeinsames Erlebnis für alle. Wir sind gesund zurückgekehrt. Eine schöne Tour ist vorbei und wir freuen uns auf den Kordeschkopf.
Diethard Rauter