Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich, als man glaubt.
(J.H.Pestalozzi)
Unser üblicher Treffpunkt war am Parkplatz Westbahnhof. Nach der kurzen Begrüßung und Einteilung der Fahrgemeinschaften machten wir uns bald auf die Reise zur alten Grenzstation in Thörl Maglern, wo unser Führer mit den anderen Teilnehmern uns schon erwartete. Nach der Kaffeepause fuhren wir weiter bis Roveredo. Bald darauf wanderten wir los. Es war dies die erste offizielle Führungstour von Alexander. Wir waren alle schon gespannt, was uns heute alles noch erwarten wird. Laßt`s eich überraschen! Es wird sicher abwechslungsreich werden. Gleich zu Beginn wurde es sehr steil. Na ja, wenigstens mach`ma viel Höhenmeter. Zwischendurch gabs`s immer wieder schöne Tiefblicke ein kleiner Vorgeschmack es sollte noch besser kommen. Auf einer schönen Lichtung wurde eine Verschnaufpause gemacht. Na, wo die Italiener ihre Wochenend Häusln haben und des ganze auch noch mit Garten und Laube! Gestärkt und ausgerastet machten wir uns auf die nächste Etappe. Plötzlich führte das Steiglein wieder etwas bergab, aber nicht lange und schon waren wir bergauf unterwegs. Manche Abschnitte waren sehr ausgesetzt, aber sie wurden von allen gut gemeistert. Die Tiefblicke waren überwältigend. Auch die einzelnen Übergänge bei den Rinnen und Bächen luden immer wieder zum Verweilen und Schauen ein. Wasserfälle und schöne Tümpel zwischen den Felsen waren auch beliebte Fotomotive! So etwas sieht man ja nicht alle Tage. Nach einigen Stunden waren wir dann endlich auf der anderen Schluchtseite. Wer aber geglaubt hat, es geht jetzt nur mehr bergab, wurde eines Besseren belehrt! Nach einer weiteren Rastpause stiegen wir tatsächlich wieder hinauf weiter, höher da muaßt durch! war die Devise. Es dauerte dann nicht mehr all zu lange und wir konnten sogar unseren Ausgangpunkt im Tale erkennen. Is aber noch weit weg und vor allem tief unten! Des schaff ma a noch! Und immer wieder der Blick zurück! - ein beeindruckendes und wildromantisches Tal lag hinter uns. Die letzten steilen Abschnitte schafften wir auch noch und endlich waren wir wieder am Talboden angelangt. Eine anstrengende, lange, aber schöne Tour lag hinter uns ein großes Dankeschön an Alex, der diese Wanderung für uns ausgesucht hatte.
Wie immer gehörte auch diesmal eine Einkehr dazu und bei Pasta und Vino ließen wir diesen schönen Tag ausklingen.
I.Schönfelder