Beinahe alle vereint am - wie heißt der noch? - Stein
Warum ist in Sachsen die Elbe so gelbe?
Sie tut sich grämen, denn sie kommt aus Beehmen
Und gleich nach Meißen pfui Teifl kommt Preißen
(sächs.Sprichwort)
Bei Regen ging es los Richtung Prag, wo wir nach Orientierungs-Autobusfahren aufgrund der Baustellen doch das Hotel fanden. Die Karlsbrücke erstrahlte für uns bereits im Abendlicht und in der Nachtbeleuchtung. Am nächsten Tag gab es eine schweijksche Stadtführung, die die Schönheiten der goldenen Stadt verbal pointierte. Der alte Brauch des Fenstersturzes, wäre manchmal auch bei uns angebracht. Beeindruckt von Prag und der Führerin verließ die dünnste Gruppe , die je Prag besichtigte die Stadt in Richtung Sachsen.
In Cunnersdorf Deutsches Haus erwarteten uns die Wirtsleute neugierig, was da auf sie zukommt. Nach einigen Tagen war das Eis gebrochen, wir hatten uns eingelebt und genossen die sächsische Gastfreundschaft, den herben Charme von Cornelia und Steffi und die Dorfgeschichten - Karnevalsprinzen bitte melden!
An den folgenden Tagen ging es von Stein zu Stein in der sächsischen und böhmischen Schweiz. Auf die Bastei mit dem herrlichen Blick auf die Elbe, das Prebischtor mit der Kahnfahrt, am Schrammstein Grat mit Leitern, Brücken, Steinstufen und Ausblicken in das Land, auf Felstürme, Kletterer und in tiefe Schluchten.Auf Königsstein, Pfaffenstein, Zschirnstein, Papststein, Herkulesstein, Alois(?)stein und sonstige Steine führten uns die bestens ausgebauten Wege. Aus Sicht von Eva eine extreme Kletterei.
Die Wasserfälle überraschten durch die unterschiedlichen Funktionsweisen, indem man 30 Cent einwirft, der Bootsführer an einem Seil zieht oder ab 9.07 Uhr stündlich Wasser rinnt.
Zu Mittag gab es in den diversen Bauden ausgiebig Rast um Quarkkeulchen, Eierschecken, Fettbemmen und alles was man aus Erdäpfeln und Kraut machen kann zu verkosten. Gertraud kostete sich durch die Espressi Sachsens. Die Touren wurden zumeist im Erbgericht von Heinz, Gerhard und Erich bei einem kleinen Schwarzen (- dunkles Bier) nachbesprochen.
Zwischendurch gab es Hochkultur vom "bladen Gustl" (August der Starke). In Dresden beeindruckte der Wiederaufbau und das grüne Gewölbe mit seinen Schätzen, in Meißen brachte uns die Porzellanmanufaktur zum Staunen, in Leipzig der Bezug zur Musik, in Pillnitz die größte europ.Kamelie , in Moritzburg die verzwickte Anreise und Monikas Suche nach dem 66-Ender
Zum Abschluß gab es noch eine meditative Wanderung durch die Wolfsschlucht. Das ungewöhnlich warme und stabile Schönwetter ging zu Ende und auch diese von Alois bestens organisierte und von Willi souverän kutschierte Reise - allerdings waren wir nur mehr die 2.-dünnste Gruppe.
Wolfgang Gabriel