Die Welt gehört dem,
der in ihr mit Heiterkeit
nach hohen Zielen wandert.
Da sich für die angekündigte Bergtour Stenar niemand gemeldet hat (wahrscheinlich waren der Höhenmeter zu viele), machte ich mit einer kleinen Gruppe von unermüdlichen Bergfreunden eine Erstaztour in den Hohen Tauern. Unser Ziel war Mallnitz mit einem seiner schönen Aussichtsgipfel die Lonza. In den Morgenstunden war es merklich abgekühlt: Bald brauch ma Wintergàndl! Unser Aufstieg war der Steig über den Winkelpalfen bis zur Häusleralm. Sabine und Klaus, unsere Schwammerlexperten meinten, wenn ma jetzt klauben anfangen, dann komm`ma nie ans Ziel! Also ließen sie es bleiben und bald darauf war die Häusleralm erreicht! Kurze Pause war angesagt und die schöne Aussicht genossen. Es ging danach zünftig bergauf in Richtung Gipfel, den wir nach drei Stunden erreichten. Leider zogen Nebelschwaden auf und verstellten uns das schöne Panorama. Ab und zu sah man den Ankogel, die Große Maresenspitze und das Säuleck aus dem leichten Nebel hervor blinkatzen. Gipfelrast und kleine Stärkung war angesagt. Unser Abstieg über die Lassacher Höhe, vorbei am großen Stoanamandl bis zum Dolomitenblick wurde in Angriff genommen. Den nebelverhangenen Gipfel hinter uns wanderten wir der Sonne entgegen. Tolle Ausblicke nach Norden, Süden und Westen. Über die steilen Bergwiesen gelangten wir zu einem Rastplatz den Dolomitenblick (priv.Hütte).Auf der kleinen Terrasse, in Gesellschaft eines Einheimischen wurde viel geredet und gelacht! Plötzlich hieß es: Schau, a Adler! Fernglas heraus und siehe da, es waren zwei Adler und zwei Bartgeier, die ihre Kreise zogen! Was für ein Erlebnis für uns!
Nach unserer ausgiebigen Mittagspause wanderten wir weiter, retour über den Brombeer- und Schwarzbeer-Steig bis zur Häusleralm: Des war a g`schmackiges Steigerl. Danach ging`s weiter, ein kurzes Stück über die alte Schipiste bis zur Abzweigung Watzingeralm, zu einer privatenLabestation, wo wir einkehrten. A guate Jaus`n is immer recht war die Meinung aller. Nach unserer wohl verdienten Stärkung marschierten wir in Richtung Oswaldhütte (priv.) weiter bergab. Ein Steig, wie im Märchenwald! Und hier waren S & K nicht zu bremsen! Wo sie hinblickten Schwammerl und Pilze - das Abendessen war gerettet. Zufrieden nahmen wir die letzte Etappe über den Hengstenbergsteig in Angriff und nach einer letzten halben Stunde waren wir am Ausgangspunkt angelangt.
Eine schöne, mit Überraschungen gespickte Bergtour war zu Ende!
I.Schönfelder