Wer sichere Schritte tun will,muß sie langsam tun!
(J.W.Goethe)
Über Stock und Stein bis zum Gipfelkreuz
Trotz bester Wettervorhersage waren wir bei dieser Tour nur zu fünft! Abfahrt war um sechs Uhr früh; wir wollten den bevorstehenden Tag gut nützen. Nach unserer Ankunft bei der Kölnbreinsperre wanderten wir über den Salzgittersteig in Richtung Kattowitzer Hütte. Zuerst durch einen Latschengürtel mit kleinen Tümpeln und Wurzeln, das konzentriertes Gehen erforderte und danach vorbei an einem einzigartigen Hochmoor bis zum Krumpenbach (2070m). Weiter steiler werdend bis zum Gamsleitenjoch, wo wir eine kurze Verschnaufspause machten. Grandios der Ausblick in alle Richtungen, nur die Tauernkönigin hatte ein kleines Wolkenhütchen auf. Bald wanderten wir dann fast eben weiter bis zur Kattowitzer Hütte.
Da gabs eine wohlverdiente Kaffepause. Mit dem Versprechen des Hüttenwirtes, dass genug Knödel für eine gute Suppe übrigbleiben, machten wir uns für den Gipfelanstieg bereit.
Über viele Serpentinen und Geröll stiegen wir bis zur Abzweigung Wastelkarscharte, danach wurden die Wanderstöcke verstaut und die Kraxlerei begann.
Schwierigkeitsgrad B Bade (beide) Händ weiter bergwärts steil und manchmal hohe Tritte! sind diese Steine denn nur für Männer gemacht schafften wir gemeinsam alle gesicherten und ungesicherten Stellen. Nach den letzten Steilstufen erreichten wir einen Abschnitt wie ein Garten , von vielen Bergsteigern errichtet voller Stanmandlen. Endlich war der Gipfel nach anstrengenden fünfeinhalb Stunden erreicht. Da schmeckte die Gipfeljause besonders gut und ein köstliches Schlückchen aus meiner Schnapsflasche wo eigentlich immer zur Überraschung aller ein guter Likör drin ist rundete das ganze wohltuend ab.
Der Abstieg vom Hafner erfordert große Konzentration und Trittsicherheit und wurde von allen Beteiligten gut gemeistert. Wieder bei der Wastelkarscharte angekommen, trafen wir auf eine kleine Gruppe, welche von der Salzburger Seite aufgestiegen waren. Eine junge Bergsteigerin wollte nicht mehr zum Gipfel und so wurde sie herzlich von uns adoptiert, damit sie nicht alleine zur Hütte absteigen musste.
Unterwegs konnten wir einen Schäferhund bei seiner Arbeit beobachten. Mit welcher Taktik diese Tier seine Herde umkreist bergauf - bergab war schon sehr beeindruckend. Man hörte nur ab und zu einige Kommandos seines Herrn und alles andere ging fast von alleine!
Bei der Hütte angekommen freuten sich alle schon auf die versprochenen Knödel. Zur Überraschung gab`s dann auch noch Villacher Bier!
Nach gut einer Stunde machten wir uns auf den Retourweg zur Kölnbreinsperre. Angeschrieben war der Weg mit drei Stunden so long brauch ma jo nit denkt an das elfte Gebot: Du hast dich getäuscht!
Na ja, nach zweieinhalb Stunden waren wir dann beim Parkplatz
Eine wunderschöne, lange, anstrengende Tour war zu Ende! Es war wirklich ein Erlebnis für alle.
Was ist wichtig?
Die Fünf H
Man geht mit H-erz an die Sache ran!
Man braucht H-irn dazu!
Man braucht auch H-and dazu!
Der H-umor darf nicht fehlen!
Dann entsteht die H-armonie!
I.Schönfelder