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Faschingsamstag 21.02.09
Vielleicht war die Idee mit den Villachern an diesem Tag eine Tour zu machen, doch nicht ganz so gut; bei der Terminabgabe im Herbst habe ich das übersehen. So waren wir nur eine kleine,
Begonnen haben wir das Schneeschuhjahr mit einer Tour zum Verditz 1834m. Ausgangspunkt war die Talstation vom 3er-Sessellift auf einer Seehöhe von 1275m. Zunächst gings über den Weg Nr.29 in Richtung Schwarzseehütte. Ab einer Höhe von etwa 1550m folgten wir der Schitourenspur und erreichten nach etwa 2Std. die verschlossene Kullnighütte. Das Wetter ließ zu wünschen übrig, als wir unsere Tour in Richtung Pallnock fortsetzten- Wind und Nebel waren unsere Begleiter. Die Konsequenz: wir stiegen zur Schwarzseehütte ab. Der Zeitpunkt unserer Ankunft dort war optimal, alle14 Teilnehmer bekamen noch Sitzplätze im Separee. Nachdem wir uns mit "Tee mit Charakter" aufgewärmt hatten, war die Entscheidung über die Abstiegsvariante zu treffen. Diese fiel zugunsten des Weges 29 aus, der direkt in der Falllinie ins Tal führt Ab der Kreuzung mit der Forststraße zur Friesneralm folgten wir dieser bis zur Steinhauserhütte und von dort waren es nur mehr 10Min. zu unseren Autos. Die Gesamtgehzeit war etwa 4Std. In Afritz sind wir dann noch zum verspäteten Mittagessen eingekehrt Es ist sonst aber feine Gruppe, so wie ich es schätze.
Unser Tourenziel war die Litzlhoferalm 1764m. Ja, wo ist denn die? Also: Zufahrt über Gmünd, Eisentratten und dort nach rechts in den Nöringgraben bis zum Ende der geräumten Straße, wo für unsere PKWs in 1200m ein Parkplatz ausgeschoben war. Die Litzlhoferalm liegt nun auf der Nordseite des Tschiernocks in 1764m Höhe. Für den Aufstieg nutzten wir die alte Almstraße, die im unteren Teil auch von Tourengehern genutzt wird. Wir kamen an frisch bearbeiteten "Spechtbäümen" vorbei, die wir mit großem Interesse studierten. Auch beim Abstieg stießen wir noch auf solche Prachtexemplare. Es muss hier eine große Spechtpopulation leben. Nach 2 ¼ Std. erreichten wir unser Tourenziel und legten eine Jausenpause ein. Das Wetter war annehmbar, so dass wir es vor der Hütte auf der Bank aushielten.
Für den Abstieg standen 3 Varianten zur Wahl. Nach Abwägen aller Für und Wider stiegen wir noch ein Stück in Richtung Hoferalm (westlich) auf, von dort ging`s dann durch lichte Lärchenwälder und freie Almwiesen in Richtung Walderalm und Brandgraben talwärts. Wir hatten die richtige Abstiegsroute gewählt. Von oben bis fast ganz unten hatten wir schönen knietiefen Pulverschnee, der unsere Herzen höher schlagen ließ. Tourendauer rund 4Std.
Haidnerhöe 1900m und etwas Geistreiches: Hirnopf 1840m
1.03.09 Landtagswahl.
Über Feldkirchen fuhren wir auf die Flattnitz .Gestartet sind wir bei der Talstation des Sessellifts1400m. 5Min. östlich zweigt der AV-Steig von der Straße in südlicher Richtung ab. Teilweise der Markierung folgend, teilweise über Forstwege sind wir bis zum Kartenpunkt Haidnerhöhe 1799m aufgestiegen. Normalerweise quert man von hier, auf der Schichtenlinie in nordwestlicher Richtung zum Hirnkopf. Die Querung dieses Hanges schien mir heute nicht ratsam . Ich dachte an das Motto vom Walter Lackner: "Wo Lawinengefahr besteht, da gehe ich nicht hin!" Über einen flachen Rücken sind wir zu einer schneefreien Kuppe in 1900m Höhe aufgestiegen etwa, 2 ½ Std.. Bei warmem, windstillem Wetter legten wir hier unsere Mittagsrast ein, genossen die endlose Fernsicht und "die Gutalan" die in reichlicher Menge verteilt wurden. Ein herzliches Danke allen Spendern. Weiter ging es weglos, aber nicht orientierungslos, zu unserem Tourenziel, dem Hirnkopf. Nach Beratung stiegen wir auf der Piste des abgebauten Schlepplifts in Richtung Fürstenhütte ab und auf Forststraßen ging es, vorbei an der Seppelealm und dem Naturdenkmal Kalkofen zurück zum Ausgangspunkt, den alle 16 Teilnehmer nach exakt 5 Std 22Min. erreichten. Michi hat die Zeit gestoppt. Jetzt, so glaube ich, freuten sich alle über die gelungene Schneeschuhtour und auf den bevorstehenden "Einkehrschritt".
Ich habe für mich eine detaillierte Tourenbeschreibung verbrochen. Bei Bedarf gebe ich diese gerne weiter.
Millstätter Alm 2091m 8.März
Ich habe mit dem Wetter gepokert und gewonnen. Nachdem ich diese Tour heuer schon zweimal verschoben habe, stand ich diesmal wieder vor der Entscheidung, am Samstag oder Sonntag zu gehen. Das ist der kleine Vorteil, wenn man seine Touren für Samstag ausschreibt, kann man noch auf den Sonntag ausweichen. Die Jahreszeit schreitet voran, der Schnee und die Teilnehmerzahl an Schneeschuhtouren schmelzen.
Ausgangspunkt war Kaning-Bruch in 1485m SH. Bei der Zufahrt haben wir gesehen, dass gestern hier der Wind ordentlich gegangen ist. Die Autos mussten sich zeitweise durch Schneeverwehungen kämpfen. Uns ging es besser, wir konnten schon nach kurzer Zeit die Spuren von Tourengehern nutzen. Bei Traumwetter erreichten wir nach 1Std. die Obermillstätter Hütte (Alm) 1680m hoch. Hier endet die Forststraße. Die kurze Trinkpause dort und das Kaiserwetter hat uns so richtig euphorisch gestimmt. Nach dem üblichen Heimatkundeunterricht ging es, wieder die Spur der Tourengeher nutzend, weiter. Auch ich wäre annähernd dieselbe Strecke gegangen. An der Waldgrenze änderten sich schlagartig die Schneeverhältnisse. Der Pulverschnee wurde vom Wind zu bizarren Wechten modelliert bzw. in Mulden verfrachtet. Über Windgangln und verharschte Schneefelder stiegen wir zum Gipfel, den wir nach 2 ¼ Std erreichten. Nachdem wir den Blick über ganz Kärnten ausgiebig genossen hatten, war eine Entscheidung, betreffend den Abstieg auszuhandeln. Es gab 2 Varianten und Stimmengleichheit. Was tun? Ein Kompromiss wurde gefunden. Zunächst gingen wir am Kammrücken zum Obermillstätter Almkreuz und von dort bei Pulverschnee, wie man ihn sich wünscht, zur Lammersdorfer Ochsenalm. Der weitere Weg führte uns, zunächst leicht ansteigend - jeder durfte einmal spuren - zurück zur Obermillstätter Hütte und weiter, entlang der Aufstiegsspur, wobei wir jede Abkürzungsmöglichkeit auskosteten, zurück zu den PKWs, die wir nach 4Std. 50Min.erreichten.
Schade, dass die Tour schon zu Ende war, aber: "Der nächste Winter kommt bestimmt".---- Nur, wie lange können wir sicher sein, dass diese Aussage richtig ist? Denn die Klimaerwärmung können wir in nächster Zeit nicht mehr stoppen.
Elmar Tusch