es hat auch die Sonne gescheint ....
Zu siebent Angelika, Eva, Ilja, Lukas, Michi, Reinhard und Wolfgang hatten wir uns zum Ziel gesetzt, den gesamten Detmolder Steig vom Säuleck bis zur Hochalmspitze zu begehen, doch war das Wetter nicht stabil genug prognostiziert und unser gruppeneigener Meteorologe Gerhard empfahl die Tour etwas abzuändern.
Also stiegen wir am Freitagabend im Regen zum Arthur von Schmid Haus auf. Nach einer ruhigen Nacht und verregneten Nacht brachen wir bei teilweise blauem Himmel und herrlichem Sonnenaufgang (O-Ton Hüttenwirt) über den Normalweg zum Säuleck auf. Den neuen Klettersteig mieden wir, da aufgrund der heftigen Regenfälle das Gestein extrem nass und rutschig war. Den Gipfel konnten wir zum teil in der Sonne genießen und stiegen anschließend zuerst ab und dann zur Mallnitzscharte auf, von der es über anstrengendes Blockgelände zur Giessener Hütte ging. Diese war schon bei unserer Ankunft stark belegt und es zeigte sich wieder einmal wie wichtig eine Reservierung ist! Bis zum Abend war die Hütte voll und das Lager dicht belegt. Für Sonntag sollte das Wetter besser werden und wir stiegen sehr zeitig und voller Elan zum Detmolder Grat auf. Schon unterwegs fielen uns die von Westen aufziehenden, dichten Wolken auf und bereits bei der Querung des steilen Einstiegfirnfelds fanden wir uns im dichten Nebel wieder. Dennoch erklommen wir ungehindert den Detmolder Grat und den Gipfel, der sich aber eher ungemütlich präsentierte. Fast ohne Sicht kletterten wir über den Rudolfstätter Weg ab und unterhalb der Steinernen Mandln erwarteten uns die ersten Regentropfen, die sich bald in strömenden Regen umwandelten. Klatschnass bei der Giessener Hütte angekommen entschieden wir, dass nur ein Teil der Gruppe zurück zum Arthur von Schmid Haus gehen sollte und der Rest stieg zum Gößkarspeicher ab, um dort von Mikes Eltern abgeholt zu werden. Die wackeren Autoholer rannten in Rekordzeit (ca. 2 Stunden: auch angespornt durch den starken Regen und die fortgeschrittenen Tageszeit) über die Mallnitzer Scharte, machten einen kurzen Stopp beim A. v. S. Haus und stürmten bei kurz aufflackernder Abendsonne zum Parkplatz im Dösental, wo sie am frühen Abend ankamen und die Autos sicher nach Villach bugsierten.
Für alle waren diese zweieinhalb Tage ein großes Erlebnis, das durch das schlechte Wetter am Sonntagnachmittag nicht getrübt werden konnte. Danke an alle für ihre Ausdauer und ihren ungetrübten Frohsinn!