Kein Weg ist lang mit Freunden an der Seite
Trotz unbeständiger Wettervorhersage kamen zwölf Teilnehmer zu unserem Treffpunkt. Auf unsere kleine Gruppe wartete beim Matreier Tauernhaus der Bummelzug ins Gschlöß. Wir fuhren bis zum Venedigerhaus und dann marschierten wir bei recht schönem Wetter los. Zuerst gings den Gschlößbach entlang bis zum Schlattenbach. Danach wanderten wir links weiter den ÖAV Gletscherlehrweg entlang . Bald darauf war es mit Gemütlichkeit vorbei. Auf dem gut sanierten Steig stiegen wir über Stufen und Serpentinen steil empor. So erklommen wir die erste Steilstufe. Endlich das ersteRastbankerl.
Der Weg im baumfreien Gelände bleibt recht steil und ist an einigen Stellen mit einem Stahlseil gesichert.
Im Gebiet des Salzboden über Steinplatten gelegt erreichten wir bald darauf den Salzbodensee(2137m). Endlich eine wohlverdiente kurze Pause.Über eine Kuppe erreichten wir den nächsten Haltepunkt,das Auge Gottes
.Es wurde schon in früherer Zeit von den Hirten wegen seiner dreieckigen Form und der einem Augapfel gleichenden Wollgrasinsel in der Mitte so genannt
.Danach stiegen wir ein kurzes Stück ab bis zur Brücke über den Karlesbach . Nach der Überquerung betraten wir den Gletscherschliff.
Die Bodenmarkierungen leiteten uns durch eine fantastische Gletscherschlifflandschaft. Wir gewannen recht zügig an Höhe und kamen bald zu einem Haltepunkt, wo wir einen tollen Ausblick zum Gletschertor hatten.
Unser Tagesziel, die Alte Prager Hütte (2489m) war nicht mehr weit entfernt. Nach einer dreiviertel Stunde war dies auch geschafft.
Bei den freundlichen Wirtsleuten Andrea und Florin gabs in der warmen Stube eine heiße Suppe ,was von allen Teilnehmern begrüßt wurde. Es wurde aber ein kurzer Aufenthalt, da das Wetter sich verschlechterte.
Wir machten uns auf den Heimweg , der über den steilen Würfelbalfen führte,und nicht wie geplant ins Viltragental.
Nach zwei Stunden erreichten wir das Venedigerhaus. Eine Gruppe entschied sich für das Taxi und der Rest der Gruppe machte sich auf den Weg. Am Tauernbach entlang bis zum Matreier Tauernhaus führt ein schmaler Steig durch die Kernzone des Nationalparks.Teilweise ein richtiger Ur Wald.
Wir kamen noch rechtzeitig und trocken beim Ausgangspunkt an.
Eine weite Anreise aber ein lohnendes Ziel!
Irene Schönfelder