Der Sonne entgegen
(weitere Bilder siehe "Fotos")
Das B Ö S E W E I B L
war gar nicht so böse!! Bei guten Wetterbedingungen gings ab Lucknerhaus über die Nigglei Alm in Richtung Peischlachtörl. Vorbei an steilen Almwiesen im wildromantischen Peischlachtal hinauf bis zum Törl. Dort wurde ausgiebig Pause gemacht,danach gings gestärkt weiter. Den Bach überquerend gings dann recht zünftig bergauf. Über einen felsigen Rücken auf einem gut angelegten Steig gings dem Gipfel zu. Je näher wir dem Ziel kamen, spürte man die Freude der Teilnehmer :Ich glaub`, heut schaff ich`s..
Und so war es auch alle standen nach vier Stunden Aufstieg beim Gipfelkreuz.
Das Böse Weibl war dann noch so gütig und flirtete mit Ihrer Majestät dem Großglockner der sich bis zu diesem Zeitpunkt hinter grauen Wolken versteckt hielt. Und siehe da, die Wolkenbank löste sich auf und wir konnten den König der Tauern in seiner ganzen Pracht sehen.
Ein herrlicher Rundblick in die Schobergruppe lag vor uns. Im Osten der mächtige Hornkopf und die scharfzackigen Klammerköpfe, sowie der Rote Knopf, im Süden Glödis und Hochschober waren zu sehen.
Im Westen, ganz hinten am Horizont sah man den Großvenediger in seiner weißen Pracht.
Wahrlich eine Belohnung für die Mühe diesen Gipfel zu besteigen.
Fünf Teilnehmer unserer Gruppe waren zum ersten mal auf einen Dreitausender!!
Es ist ein ungeheures Glück, wenn man fähig ist sich freuen zu können.
(G.B.Shaw)
Nach der wohlverdienten Gipfelpause gings dann im wahrsten Sinne des Wortes bergab.
Wohlbehalten am Ausgangspunkt angekommen kehrten wir im Lucknerhaus ein.
Irene Schönfelder