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Klettersteig-Wochenende Gardasee

25.10.2019 - 27.10.2019

Alpinteam - Klettersteig mittel bis schwer

Führung:  Marion Köchl, Daniel Auer

25.-27.10.2019

Klettersteigwochenende in Arco -- gelungener Saisonabschluss

Nachdem die Veranstaltung letztes Jahr wetterbedingt abgesagt werden musste, war die Spannung heuer entsprechend groß - und die Erleichterung dann auch, als sich abzeichnete, dass sich keine ungebetenen Regenschauer oder Gewitter einmischen würden.

Um den Aktiv-Kurzurlaub möglichst ausgeschlafen antreten zu können, starteten wir schon am Donnerstag abend in Richtung Arco, bezogen unser Quartier und dopten dann (großteils) noch ausgiebig mit Pizza.

Nach einem "unitalienisch" reichhaltigen Früstück nahmen wir am Freitag als erstes einen echten Klassiker in Angriff: Den Mori-Klettersteig (D) auf den Monte Albano. Da es diesen schon seit 1976 gibt, waren etliche Stellen auch ziemlich klassisch poliert und veranlassten uns des öfteren zum "lieber erst mal ausprobieren, ob der Tritt auch wirklich hält". Die nachträglich eingefrästen Rillen in einigen der schlimmsten Stellen hatten durchaus ihre Berechtigung. (Und kalt war nach den ersten paar Hvöhenmetern auch keinem mehr...) Ansonsten dürfte der Klettersteig mittlerweile etwas entschärft worden sein -- streckenweise war er fast ein bißchen zu eisenlastig, sodass man kaum Fels unter die Füße bekam. Aber an Tiefblicken mangelte es in dieser Wand jedenfalls nicht!

Nach einer verdienten Gipfelrast machten wir uns bald an den Abstieg, schließlich war das ja erst der erste Teil... Für das Nachmittagsprogramm teilte sich die Gruppe: Ein Teil wollte "sich's noch mal richtig geben" und steuerte den "Rino Pisetta"-Klettersteig (E) in Sarche an, während die anderen es etwas gemütlicher angingen und den "Torrente Sallagoni" (C) in Drena ansteuerten. Letzterer war definitiv die kühlere Variante, die Pisetta-Geher durften im teilweise recht steilen Zustieg ganz schön schwitzen. Naja, und im Klettersteig selber dann natürlich auch noch... Im Gegensatz zum Monte Albano waren hier aber deutlich weniger Trittklammern verbaut und mehr Felstechnik gefragt, und die Arme meldeten gelegentlich schon leichte Ermüdungserscheinungen. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit fiel die Gipfeljause hier etwas kürzer aus, aber der Abstieg ging sich dann doch noch ohne Stirnlampe aus. Die Sallagoni-Schluchtler hatten um diese Zeit schon ihren Caffi auf der Burg Drena genossen und hatten deshalb etwas mehr Zeit zum Duschen, bevor zum Abendessen gestartet wurde. Arco ist ohne Zweifel ein kulinarisch wertvolles Urlaubsziel!

Der Samstag gönnte den Armen etwas Pause und beanspruchte statt dessen in erster Linie die Beine: Die 1400 Hm des "Che Guevara" (C) wollten überwunden werden. Eine perfekte Tour für einen Oktobertag mit Traumwetter! Wie sich diese Tour im Hochsommer anfühlt, wollen wir allerdings lieber nicht so genau wissen... Der Steig schlängelt sich recht geschickt durch das große Kar und seine steilen Wände und bietet immer neue Blickwinkel. Der Ausstieg auf die grüne Gipfelwiese kommt dann etwas überraschend, aber gleichzeitig sehr gelegen. Hier lässt es sich ausgiebig gemütlich machen, zur Brenta und zum Adamello hinüberschauen, hinunter ins Sarcatal, und einfach nur in die Gegend. Wir hätten es noch länger ausgehalten...

Der Abstieg war dann leider nicht kürzer (und auch nicht weniger steil) als der Aufstieg ... Naja, ein bi_chen doch, nachdem Alois voraushirschte und mit einem Auto entgegenkam, das die beiden anderen Autofahrer aufsammelte und so zumindest dem Rest der Gruppe den Retourhatscher an der Bundesstraße entlang ersparte. Aber eine ziemlich ausgewachsene Tour, das ganze!

Der Sonntag hatte dann mit der "Via dell' Amicizia" einen weiteren Klassiker zum Ziel, den man am besten als Wanderung mit Leitern-Einlagen (OK, und ein paar weiteren Klettersteigstellen) bezeichnen kann. Direkt in Riva startend, wanderten wir zuerst zur Festung hinauf für einen ersten Seeblick, und dann durch den lichten Wald weiter zur Stollenbauerkapelle Santa Barbara. Mittlerweile hatte sich auch der See schon wieder gut mit Surfern und Seglern gefüllt. Kurz darauf dann "endlich" ein Hauch von Klettersteig über ein paar Stufen, und wenig später der Blick auf die erste der 4 berühmten Leitern. Beste Sicht erlaubte es uns, diese auch wirklich in voller Länge zu sehen ;-) Netterweise dürfen sich auf so einer Leiter wenigstens immer 3 Leute gleichzeitig befinden, sonst würde das eine Gruppe ziemlich auseinanderziehen. Tapp, tapp, tapp, klick, tapp, tapp, tapp, tapp, klick,.... Zwischen den Leitern schon immer wieder mal ein Blick auf das Zielfähnchen der Cima SAT (Gipfelkreuz kann man dazu nicht wirklich sagen), das dann doch recht rasch näher kam.

Leider füllte sich diesmal der Gipfel recht schnell mit weiteren Gruppen, sodass Pause und Panorama etwas zu kurz kamen und bald die Flucht angetreten wurde. Wir schraubten uns in Serpentinen durch den Wald hinunter (raschel, raschel - auf dieser Höhe besteht der Wald fast ausschließlich aus Laubbäumen...), immer wieder mit Seeblick. Kurz bevor wir durch den "Hintereingang" wieder bei Santa Barbara ankamen, gab es tatsächlich noch ein paar kurze Klettersteigeinlagen - natürlich mit Leiter! Danach folgte der schon bekannte Weg hinunter nach Riva und dort schnurstracks zu Eis und Kaffee.

Leider durften wir anschließend ausgiebig stauen, bis wir aus dem Einzugsgebiet des Gardasees heraußen waren, aber der "Tempele" an der italienisch-österreichischen Grenze bescherte uns zum Trost/Abschlusss noch ein gutes Abendessen. Drei sehr ausgefüllte Tage, die wir beim nächsten Mal problemlos auf vier erweitern könnten :-)

Bericht:  Maj-Britt Macher
Fotos:  2019 © Teilnehmerfotos

 
 
 
 

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