01.10.2017
Alpinteam - Bergtour mittel
Führung: Christine Lastin
01.10.2017
Stagor oder doch
lieber Wertatscha?
Geplant war eine Tagestour auf den Stagor in der Kreuzeckgruppe.
Bei der derzeitigen Wetterlage ist Flexibilität angebracht und wir stellten
fest, dass unsere Gruppe flexibel ist - wir sind es auch :)
Wetterbedingt kam Plan B zu tragen, das neue Ziel war die
"Wertatscha", der zweithöchste Gipfel in den Karawanken.
Einen Tag davor noch mal eine kurze Info an die Gruppe und dann ging's am
Sonntag los.
Wir trafen uns in Ferlach und mit Freude durften wir noch einen weiteren
kurzentschlossenen Teilnehmer zu unserer Führungstour begrüßen.
Am Loiblpass angekommen, ging es gleich zur Sache. Schuhe anziehen, Rucksack
und Stöcke herrichten, kurze Vorstellungsrunde, Abmarsch.
Zügig kamen wir voran, die erste Etappe bis zur Zelenica Hütte erreichten wir
über einen schönen Waldweg. Somit umgingen wir den unschönen Anstieg über die
ehemalige Piste. Der zweite Teil war zuerst mit einer moderaten Steigung noch gemütlich, bis der
Weg dann doch steiler wurde (irgendwie müssen ja die 1.150hm zusammenkommen). Nebelschwaden zogen herum, die Sicht war leider nicht so optimal. Die Sonne wollte
sich jedoch schon zeigen und wir waren uns sicher, am Gipfel wird sie uns
erwarten.
Früher als gedacht, erreichten wir den Sattel vor dem Westgrad. Der vermeintliche
Schlussanstieg auf den Gipfel präsentierte sich nun doch etwas spektakulärer.
Steil, ausgesetzt und felsig . . . ein spontaner Kontrast zum vorherigen eher wiesigen Anstieg. Bedächtig und
konzentriert stiegen wir den Steig hinauf bis er flacher wurde, ausrutschen
verboten. Dann wieder ein Anstieg mit anschließender Querung - es zog sich, bis
wir dann doch den Vorgipfel mit dem imposanten Kreuz sahen. Der Hauptgipfel,
durch das tolle Kreuz des Vorgipfel im Hintergrund, war dann trotzdem unser
erstes Ziel. Fröhliches gratulieren und busseln, fotografieren und Besichtigung
der steilen Y-Rinne - im Winter ein begehrtes Schitourenziel für
Schibergsteiger.
Nach einer ausgiebigen Rast am windstillen Platzerl und vergeblichen Warten auf
die Sonne, erklommen wir noch den Vorgipfel mit dem Kreuz, welches die
Nachbildung eines Pickel und Seil aus Stahl nachbildet. Nochmal Fotosession und
dann der Abstieg. Auch hier wieder sehr konzentriert, bis wir wieder
wohlbehalten am Parkplatz ankamen. Natürlich mussten wir unterwegs bei der
Zelenica Hütte einen "Struggli" und ein "Lasko" probieren,
sogar die Sonne kam dann auch noch mal kurz zum Vorschein.
Die schöne Tour ließen wir dann noch beim "Deutschen Peter"
ausklingen, wo wir köstlich versorgt wurden.
Wir danken der netten Gruppe für die motivierte Teilnahme und freuen uns wie
bereits geplant auf die nächste Tour.
Bericht: Christine Lastin
Fotos: 2017 © Harald Duller
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