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Freikofel (Plöckenpass)

26.07.2014

PowerCard-Wandern

Führung: Renate und Diethard Rauter

26.07.2014

„Ich bin dumm, du bist dumm, wir wollen sterben gehen, kumm.“

Diese Aussage von Christian Morgenstern zeigt, dass der 1. Weltkrieg mit all seinem Leid auch ein Krieg der Worte war. Ein Brennpunkt der Kampfhandlungen an der österreichisch italienischen Front im 1. Weltkrieg war der Plöckenpass mit den angrenzenden Bergen Cellon, Kleiner Pal, Freikofel und Großer Pal. Es gab hier erbitterte Kämpfe mit großen Verlusten, die Front hat sich schon bald verfestigt und es kam zu einem Stellungskrieg. Bunkeranlagen, Stollen und Wege wurden gebaut und befestigt, sie sind heut noch erhalten.

Ziel unserer Wanderung war der Freikofel. Vom Plöckenhaus wanderten wir zuerst am Karnischen Höhenweg ostwärts, sind dann zu den Friedhöfen der Soldaten rechts abgebogen. Horst führte die eine Gruppe am Rundweg Heldenfriedhöfe zurück zum Plöckenhaus, es waren 250 Höhenmeter zu bewältigen. Es ist erschreckend und viele haben diese Grabstätten zum ersten Mal gesehen, von den Soldaten, die sinnlos einerseits durch die Kämpfe für den Kaiser und das Vaterland aber auch durch Lawinen sterben mussten.

Wir sind die 542m zuerst zum  Freikofelsattel und weiter zum Freikofel aufgestiegen. Laut grabstätteKompass Wanderbuch sollte der Gipfel in etwa 30 Minuten problemlos erstiegen werden - naja, selbst Bergläufer hätten Schwierigkeiten, diese Vorgabe zu erfüllen. Der Steig ist hervorragend markiert und war sogar frisch gemäht. Überall am Weg die Spuren dieses Gebirgskrieges. Unfassbar, was Menschen hier leisten mussten. Dementsprechend gedrückt war die Stimmung, auch das Wetter machte uns Sorgen. Auf Vorschlag von Margit sind wir zum Roßbodentörl abgestiegen und von dort zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Ein Gewitter auf den letzten Metern hat einige Teilnehmer gerade noch erwischt, wir sind halt etwas nass geworden.

Die Einkehr im Plöckenhaus hat bestens geklappt und allen gut getan. Tief bewegt haben wir abschließend den spannenden, klaren Ausführungen von Frau Schmid im „Museum 1915-1918“ in Kötschach Mauthen gelauscht. Die Geschichte des Krieges wird ohne Schönfärberei und ohne Verherrlichung mit vielen Bildern, Dokumenten und Ausstellungsstücken gezeigt. Es ist insgesamt ein Appell an die Menschheit, für ein friedliches Miteinander einzutreten. Nachdenklich muss stimmen, wie wenig die Menschheit aus der Geschichte lernt.

Marianne und Helga ist noch für die Geburtstagsrunde zu danken, Resi und Michael zur 50.Teilnahme an unseren Veranstaltungen zu gratulieren. Es war sehr beklemmend, auf den Spuren unserer Vorfahren zu wandern, das Leben und Sterben in diesen Jahren derart hautnah zu erfahren.

Text und Fotos:  2014©Diethard Rauter

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