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Schitourenwochenende Asten

07.03.2014 - 09.03.2014

Allgemeine Führungstouren - Schitouren mittel/schwer

Führung:  Klaus Bäck, Angelo Quaglia

7. - 9.03.2013

"Ein unvergesslich schönes Skitourenwochenende in der Asten" - meinte eine begeisterte Teilnehmerin.

Tag 1 - Fr. 7.3.
Wir treffen uns um 08:00 Uhr beim VEZ in Villach und starten gut gelaunt bei strahlendem Sonnenschein in die Asten.
Die Straße zum Sadnighaus erscheint ziemlich spektakulär, ist aber Gott sei Dank problemlos befahrbar. Gleich nach der Ankunft, Begrüßung und Zimmerverteilung starten wir um 09:30 Uhr zu einer Genusstour auf den Mohar. Dieser zählt zu den schönsten Aussichtsbergen in den Hohen Tauern und ist ein überaus lohnendes Ziel mit Prachtblick auf den Großglockner.

Gemütlich geht es über moderate Hänge bergauf. Unsere Bergführer Klaus und Angelo geben uns unterwegs wertvolle Informationen über die Lage und Steilheit der Hänge. Auch Spitzkehren werden wieder geübt und die Scheibenwischertechnik wird vermittelt. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir nach Bewältigung von ca. 800 Höhenmetern das bescheidene Gipfelkreuz des Mohar auf 2.604 Metern und genießen die umwerfende Aussicht mit strahlendem Sonnenschein und ungetrübter Fernsicht.
Es ist ein wenig windig deshalb schwingen wir nach nur kurzer Pause über wunderschöne Firnhänge ab.

Im Sadnighaus erwartet alle eine leckere Jause. Eine kleinere Gruppe, bestehend aus 7 Personen, hat bei den herrlichen Bedingungen noch nicht genug. Barbara, Robert, Gerald, Kurt, Manfred, Toni und ich machen noch eine weitere kurze Tour auf die Burgstalleralm auf 2.116 Metern, um nochmals eine traumhafte Abfahrt zu genießen.

Zur allgemeinen Unterhaltung gelang Robert noch ein filmreifer Stunt. Er überschlug sich kopfüber, sodass sogar die Sonnenbrille im Schnee stecken blieb und stand wieder auf den Beinen - allerdings nur mehr auf einem Ski. Vor dem Abendessen gönnen wir uns noch einen Saunaaufguss in der kleinen Sauna des Sadnighauses. Das Essen im Sadnighaus kommt einem Vier-Sterne-Restaurant sehr nahe – wirklich empfehlenswert. Der Abend klingt mit Unterweisungen in Kartenkunde von Klaus und Angelo aus.

Unsere Bergführer entschließen sich aufgrund von Empfehlungen am nächsten Tag das Tourenziel zu ändern und den großen Sadnig zu erklimmen. Zur Veranschaulichung einer Tourenplanung wird für dieses Ziel auch gleich gemeinsam ein Tourenprofil erstellt. In der Nacht bläst ein ziemlich starker Wind um das Haus, welcher auch noch morgens anhält.

Nach dieser Nacht mit einigermaßen gutem Schlaf und einem perfekten Frühstück starten wir um 08:45 Uhr unsere Tour auf den Sadnig.

Tag 2 - Sa 8.3.
Es geht durch das Astner Moos flach über die Lindenalm. Der windgeschützte Nordhang wird immer steiler und erreicht fast 40 Grad. Hier ist gute Spitzkehrentechnik erforderlich und mir wird immer mulmiger zumute. Am Ende dieses Hanges müssen die Skier abgeschnallt werden, um die Schlüsselstelle, den Durchschlupf in Richtung Kapitzenbühel, zu bewältigen. Wir hanteln uns an einem Felsen weiter. Nach Überwindung dieses Abenteuers eröffnet sich jedoch ein grandioser Ausblick.

Vor uns liegt der Vorsadnig (2.686 m), östlich die Magernigspitze (2.640 m) und der Hirtenkopf (2.606 m). Somit war für mich die kurze Panikattacke schon wieder vergessen.  Wir marschieren weiter durch eine traumhafte Winterlandschaft mit stahlblauem Himmel. Für den Aufstieg zur Sadnigscharte legen wir sicherheitshalber Harscheisen an. Der Wind wird stärker und der Schnee ist hier ziemlich gepresst, sodass wir uns entschließen, ca. 60 m unter dem Gipfel umzukehren. Aufstiegszeit ca. 3 Stunden 30 Minuten.

Eine kleine Gruppe mit Barbara, Gerald und Robert entschließt sich noch mit Angelo den kleinen Sadnig zu erklimmen. Die erwartete schöne Abfahrt entpuppt sich jedoch als ziemlich hart. Für uns jedenfalls beginnt eine sehr schöne Abfahrt bis zu einer ziemlich engen bis zu 42 Grad steilen Rinne. Nach einiger Überwindung gelingt es uns dennoch diesen Hang hinunterzurutschen – eigentlich bleibt uns ja auch nichts anderes übrig, aber man wächst bekanntlich mit der Herausforderung.
Glücklich und Gott sei Dank unfallfrei legen wir uns am Talboden im Astner Moos vor eine Hütte in die Sonne und lassen das Abenteuer „Sadnig“ Revue passieren.

Im Sadnighaus angekommen genießen wir unser wohlverdientes Bier (ich aufgrund der Fastenzeit natürlich alkoholfrei) und anschließend wieder einen Saunaaufguss. Nach dem wiederum ausgezeichneten Abendmenü und anschließendem gemütlichen Beisammensein legen sich alle recht früh müde und zufrieden ins Bett.


Tag 3 - So 9.3.
Der letzte Tag zeigt sich schon vom frühen Morgen an von seiner besten Seite. Wolkenlos und windstill. Nach einem wiederum genialen Frühstück und nach dem Räumen der Zimmer machen wir uns um 09:00 Uhr auf zum Krahkopf.

Gleich zu Beginn wählt Angelo die Route über eine Flanke, an welcher am Vortag eine Lawine abgegangen war, was einige Akrobatik erfordert, sodass schon morgens der Adventure-kick nicht zu kurz kommt. Weiter geht es durch einen Graben über einen recht steilen Hang zur Rudenalm. Auf ca. 2.400 m teilt sich der Weg. Nach Nordwesten geht es zum Stellkopf, dem schönen Hauptgipfel. Wir marschieren gerade weiter zum Krahkopf. Anfangs recht flach gelangt man zu einer steilen Flanke und quert zwischen zwei großen Felsen den Hang. Über diesen geht es dann nicht schwierig weiter bergauf. Nach ca. 2 Stunden 35 Minuten gelangen wir schließlich zum höchsten Punkt der mehrgipfeligen Krahköpfe.

Die Aussicht hier ist einfach umwerfend und unbeschreiblich schön. Die Sichtverhältnisse sind so ungetrübt, dass wir sogar den Mittagskogel wahrnehmen können. Hier auf 2.844 m hat es ca. 6 Grad Plus und ist völlig windstill. Wir lassen uns Zeit, genießen den Ausblick und warten die Ankunft unserer zweiten Gruppe ab. So entsteht auch noch ein Gruppenfoto auf dem Gipfel mit allen begeisterten Tourenteilnehmern.

Die 35minütige Abfahrt ins Tal gestaltet sich einfach herrlich. Es stellt höchsten Genuss dar, über die traumhaften Firnhänge abzufahren. Kurz vor Erreichen des Talbodens am Astner Moos werden wir noch Zeugen eines kleineren Lawinenabganges. Eine Abfahrt am späteren Nachmittag erscheint aufgrund der ungewöhnlichen hohen Temperaturen nicht ungefährlich.
Wir jedenfalls kommen glücklich und unbeschadet wieder im Sadnighaus an.

Alles in allem war es ein unvergessliches Tourenwochenende mit traumhaftem Wetter, super Schnee und perfekter Unterkunft und Bewirtung im Sadnighaus sowie total netten Bergkollegen. Für mich mitunter abenteuerlich aber sehr lehrreich.

Vielen Dank den Tourenführern Klaus Bäck und Angelo Quaglia für die ausgezeichnete Organisation, Führung und die wertvollen Informationen. Sehr gerne werde ich wieder teilnehmen.


Bericht:  herzlichen Dank an Beatrix Poms
Fotos:  2014 © Klaus Bäck, Angelo Quaglia


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