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Großvenediger (3.662 m), Schihochtour, 03.-05.05.2013 (Großvenediger (3.662 m), Schihochtour, 03.-05.05.2013)

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Großvenediger (3.662 m), Schihochtour, 03.-05.05.2013

Schihochtour Großvenediger


Freitag 3. Mai um 05:15 Uhr treffe ich bei Helga ein, es regnet und meine Vorstellung von drei schönen Schitourentagen in der Venedigergruppe scheint sich nicht zu erfüllen. Auch Helga macht sich besorgte Gedanken über das Wetter, wenn man schon bei Regen weggehen muss ….

Beate, Norbert und Wolfgang werden von uns noch „eingesammelt“ und dann geht es los in den Oberpinzgau. Norbert hat die Tour ausgeschrieben. Laut seinem persönlich erhaltenen Wetterbericht, sollte es nicht so schlecht werden, das Wetter.

Bis wir den Parkplatz Hopfeldboden erreichen, knallt dann auch schon die Sonne herunter und wir treffen die weiteren Teilnehmer sowie unsere Bergführer Markus Mitterer und Markus Bründl. Norbert hat wie immer alles perfekt organisiert und schon treffen die beiden Taxis ein, die uns bis zur Materialseilbahn der Kürsingerhütte bringen.

Hier wird angefellt und dann geht es schon los, zuerst einen flachen Talboden entlang, immer mit Blick auf den Großen Geiger, der das Obersulzbachtal beherrscht. Die Schneeschmelze ist auf Grund der herrschenden Temperaturen voll im Gang. Der Gletscherbach der unseren Weg begleitet ist reißend und lässt erahnen, wie viel Wasser in den Tauerngletscher gespeichert ist. Weiter führt uns ein kurzer Anstieg zum Gletschersee, der rechtseitig entlang einer Steinschlagzone umgangen wird. Die Wetterverhältnisse sind prächtig und der Großvenediger zeigt sich uns mit seinem schönen Nordgrat und den gewaltigen Gletscherbrüchen. Der Winterweg zur Kürsingerhütte ist etwas länger als der Sommeranstieg und man steigt auch höher an, sodass man zur Hütte noch eine kleine Abfahrt vor sich hat. Nach ca, 4 ½ Std. ist unser heutiges Tagesziel erreicht. Das uns zugewiesen Lager ist sehr geräumig, die Hütte ist sauber und sehr gut geführt.

Samstag geht es recht zeitig los, das Wetter ist weiterhin so, dass man es nicht besser wünschen kann und wir starten mit kurzem Anstieg und der Abfahrt zum Gletscherboden. Die Verhältnisse am Gletscher sind so gut, dass wir das Seil im Rucksack unserer Tourenführer belassen können. In drei Gruppen gehen wir dann los, mal leicht ansteigend, dann wieder fast eben geht es bis zum Fuß der Venedigerscharte. In mir lacht das Herz, denn die Schneeverhältnisse sind so optimal, dass ich mich schon die weiten Gletscherhänge hinunterschwingen sehe. Das wird purer Genuss. Etwas steiler mit einigen Spitzkehren wird es dann zur Scharte hinauf und dann geht es über den Gletscherücken mal steil mal weniger steil zum Schidepot. Hier ist ausrutschen verboten, den der rechtseitig überhängende Gletscher ist doch steil. Der Ausblick ist grandios, im Osten taucht die Glocknerguppe mit all ihren Gipfeln auf. Der Blick ist nahezu ungetrübt, auf den Glockner mit dem Stüdlgrat, der mir von hier aus viel steiler vorkommt, als ich ihn beim Klettern empfunden habe.

Ein schmaler Schneegrat führt uns hinüber zum Hauptgipfel. Gipfelfoto und wieder retour, es wartet ja noch der Höhepunkt des heutigen Tages, die Abfahrt. Rein in die Schi, kurzes Zusammenwarten und dann geht’s los. Max zieht seine weiten Schwünge in den Schnee und wir hinten nach. Ich habe mich beim Aufstieg nicht getäuscht, super Schneeverhältnisse, echter Genuss. Wir halten auf der Venediger-scharte kurz an, genie0en noch einmal den Blick zum Glockner und dann geht es hinunter zum Gletscherboden, Max und ich fahren dann noch einen kleinen Hang hinunter währen die anderen unserer Gruppe der Aufstiegspur folgen. Pulverschnee vom feinsten wurde uns da geboten. Ich glaube der Venediger hat sich uns von seiner besten Seite gezeigt. Dann geht es weiter über den letzten Gletscherhang, eine feine Firnauflauge lässt auch hier keine Wünsche offen. Nach kurzem Anstieg erreichen wir früh am Nachmittag wieder die Kürsinger. Ein gemütlicher Nachmittag, wir genießen die Sonne und die Ruhe, es gibt ja keinen Empfang für Mobiltelefone im Bereich der Hütte. Nach dem Abendessen besprechen wir das sonntägige Tourenziel, den 3267 m hohen Keeskogel, der in ca. 2 ½ Stunden zu erreichen ist.

Der Anstieg führt direkt von der Hütte weg bis hin zum Blockgrat des Keeskogels, dort wird Schidepot gemacht. Der Grat ist teilweise mit Seilen versichert, die aber zum Großteil noch unter der Schneedecke liegen. So nehmen Markus und Max einige ans Seil und nach kurzer Kletterei erreichen wir bald den Gipfel. Ein schöner Aussichtsberg der Keeskogel, vor allem der Blick hinüber zur Dreiherrenspitze mit der sehr schwierigen Nordwand ist gewaltig.

Da einige beim Schidepot zurückblieben, verweilen wir nur kurz und sind dann bald wieder unten. Die Abfahrt bietet wieder super Verhältnisse und bald erreichen wir wieder die Kürsingerhütte.

Noch am Vormittag brechen wir dann auf und fahren den Aufstiegsweg hinunter bis zur Materialseilbahn. Stellenweise sind die Schi zu tragen, es ist schon einiges an Schnee geschmolzen in den zwei Tagen. Mit dem Taxi geht es dann zurück zum Parkplatz Hopfelboden.

Es war ein tolles Schitourenwochenende, danke Norbert, und den beiden Bergführern, Markus Mitterer und Markus(Max) Bründl!


Zu den Fotos.



 

 
 
 

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