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Wiener Höhenweg, 14. - 17.07.2009 (Wiener Höhenweg, 14.-19.07.2009)

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Wiener Höhenweg, 14. - 17.07.2009

Bericht von Rudi Plenk

Die Tour begann für Christine, Ilse und Michaela bereits am Montag mit der Anreise zum Iselsberg, wo sie ein nettes Quartier fanden. Für die anderen begann die Tour, wie geplant am späten Vormittag des Dienstags , wobei sich die Tauernschleuse nach Mallnitz als optimale Zufahrtsvariante erwies. Der Anstieg zur kleinen, aber urgemütlichen Winklerner Hütte erforderte nicht ganz zwei Stunden, wo dann auch das Zusammentreffen mit den Damen, die bereits gemütlich am Vormittag aufgestiegen waren, stattfand.

Abendspaziergang auf den Straßboden
Um das Verhältnis Anreisedauer zu Gehzeit zu verbessern, stiegen wir noch vor dem Abendessen zu dritt zum Gipfel des Straßbodens auf, von dem man einen schönen Blick auf die westliche Schober-, die Kreuzeck- und die Sadniggruppegruppe sowie die Lienzer Dolomiten hat.

Übergang zur Wangenitzseehütte
Der nächste Tag begann bei optimalem Wetter mit einer fast ebenen Wanderung über schöne Almböden. Erst der letzte Teil des Anstiegs zur Oberen Seescharte verdeutlichte uns das Gewicht unserer Rucksäcke, das aufgrund der Ausrüstung für die höheren Scharten, ganz ordentlich war. Von der Scharte waren dann bereits der Wangenitzsee und die Hütte sowie das Petzeck, der höchste Gipfel der Schobergruppe mit 3283 m, zu sehen. Nach einer Stärkung auf der Hütte, das Wetter war weiter sehr einladend, begannen wir noch den Anstieg auf das Petzeck. Eine längere Querung ließ zunächst nur einen geringen Höhengewinn zu. Dann jedoch gelangten wir zügig über Schrofen, Felspassagen und Schneefelder zum Gipfelkreuz, von dem aus fast alle 3000er der Schobergruppe (fast 60!) und viele Gipfel der Glockner- bzw. der Granatspitzgruppe zu sehen waren. Auch die überaus steil erscheinende erscheinende Schneerinne zur Hornscharte flößte uns Respekt ein. Allerdings mahnte eine herannahende Front zu schnellem Abstieg. Wir waren nicht schnell genug .

Hohe- versus Niedere Gradenscharte
Der höchste Punkt des Tages wurde zwar recht bald auf der Kreuzseesscharte erreicht. Nach einem kurzem Abstieg war die Entscheidung zu treffen, den kürzeren, aber unangenehmeren Weg über die Hohe Gradenscharte oder den wesentlich längeren (zusätzliche 400 Hm) über die Niedere zu nehmen. Ein kurzer Ausflug zu Ersterer mit einem Abstieg bis zum flachen Schneefeld auf der N-Seite machte die Entscheidung leicht: Steile Schneefelder und Schrofen, die Sicherungsseile teilweise unter dem Schnee, wollte ich der Gruppe nicht zumuten. Ein Monat später wäre es vermutlich bereits anders gewesen.

Darüber hinaus ist die Niedere Gradenscharte mit dem Eissee auf der Scharte unbedingt sehenswert. Die dort auf der Süd-Seite vorhandene Seilsicherung, erleichterte den Anstieg sehr. Der Abstieg zum Gradensee mit der Noßberger Hütte bot eine nette Abwechslung von Fels, Schrofen und Schneefeldern. Nur die Überschreitung des Baches über Schneebrücken erforderte erhöhte Aufmerksamkeit. Leider meldete sich kurz vor Erreichen der Hütte das lädierte Knie Christines zurück.

Klammerscharte versus Hornscharte
Wegen der hohen Schneeauflageauf der Hornscharte tendierte ich eher zu einem Übergang über die - etwas niedrigere und weniger steile - Klammerscharte. Auf Anraten des Hüttenwirts gingen wir dann doch in Richtung Hornscharte (Klammerscharte mit tiefem, aufgeweichtem Schnee und Blankeis darunter; mehrere hatten bereits umgedreht), zunächst bergab und danach fast eben bis zur Rinne, die von der Hornscharte herabzieht. Der darauffolgende gute Weg bis zum Schnee stellte nur Ansprüche an die Kondition. Die Schneerinne selbst stellte sich zwar als sehr steil, jedoch bestens gangbar heraus. Unter Verwendung des Seiles als psychische Stütze waren alle gegen Mittag auf der Scharte, von der der Abstieg nach Norden zur Elbefelder Hütte auch wesentlich leichter ist. Tapfer stieg Christine von der Hütte ins Tal ab und erreichte auch pünktlich den Bus, mit dem sie letztlich Richtung Kals, unserem geplanten Zielort, gelangte

Wetterkapriolen
Gegen Abend drängten die Wolken nach unten und es begann zu regnen und nächtliche Gewitter entluden sich. Auch am nächsten Morgen regnete es zunächst weiter. Doch die prognostizierte Kaltfront kam und innerhalb von drei Stunden wurde aus dem Grün-Grau ein Schneeteppich von stattlichen 30 cm bereits auf Hüttenhöhe. Trotz Wetterbesserung gegen Mittag war aber an einen Übergang über den Kesselkeessattel (2996 m) zur Glorer Hütte nicht zu denken. Wir stiegen daher, anfänglich mühsam den Weg im Schnee suchend, entlang des Gößnitzbaches nach Heiligenblut ab. Mit dem Taxi, der Bus wurde um wenige Minuten versäumt (der spätere fährt nicht an Samstagen), fuhren wir über den Iselsberg nach Kals, wo uns bereits Christine ein Quartier besorgt hatte.

Trotz des vorzeitigen Abbruchs waren wir alle einig: Der Wiener Höhenweg ist sehr empfehlenswert.


Rudi Plenk

 

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