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Dachstein (Dachstein)

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Dachstein

Wochenende der Superlative vom 17.3.-20.3.2016:

Super Wetter, 25km lange Abfahrt, Steilabfahrt Edelgrieß

Bei superschönem Wetter stiegen wir um 14Uhr ins Auto, was uns eher schwer fiel, hätten wir das Wetter gerne outdoor genossen. So war die Reise ab Eben im Pongau über Filzmoos nach Ramsau ein Genuss: herrliche Schneelandschaft, Bischofsmütze, Dachsteinmassiv, getaucht in vergoldende Nachmittagssonne! Die Begrüßung im wunderschön adaptierten, gemütlichen Bauernhof Glöshof war ebenso warmherzig. Zum Abendessen wurden wir im Gasthof Türlspitz verwöhnt und danach probierten wir noch das kleine, aber feine Sauna-Stübchen aus!

Dachstein

Foto: Tourenführer

Für Freitag nahmen wir uns die Runde unter der Torspitze vor. Vom Parkplatz des Gasthofes Dachsteinruhe folgten wir anfänglich der Rodelbahn, bis ein etwas schmälerer Weg nach links zur Tiefengraberalm abzweigte, auf dem wir zur Alm und gleichzeitig in die wärmenden Sonnenstrahlen kamen. Von dort gings ein bissl durch die „Botanik“, aber bald über eine etwas aufgefirnte Schulter und zuletzt durch lichten Lärchenwald zur Bachlalm. Unter Verlust einiger Höhenmeter fuhren wir auf der Rodelbahn in den Talboden Richtung Sulzenhals und Windlegerkar ab. Nach einem ehrfürchtigen Blick auf die Steilstufe im oberen Drittel des Windlegerkars waren wir froh nach Osten ins Rauchkar aufsteigen zu können. Da der Pulverschnee wegen der Mittagsstunde schon etwas pappig wurde und die Wahrscheinlichkeit der Abfahrt ins Torkar wegen der Ausrichtung nach Osten gering war, stiegen wir weiter bis zur Wechte unter dem Torstein auf 2198Hm auf. Die erste Abfahrt bis zum Tor machte schon großen Spaß: weites Gelände, aufgeweichter Pulver. Dann war die Entscheidung gefallen, die westseitige Abfahrt war passend, der Osthang wäre zu weich gewesen. So schwangen wir weit herumschwirrend zurück zur Schnaitlalm. Die Hausbank lud zum Jausnen und Verschnaufen ein. Der Durst nach 1188 Hm Aufstieg konnte dort nicht mehr ganz gestillt werden, so kurvten wir auf der Rodelbahn zurück zu unseren Autos und zischten am Parkplatz unseren ersten Schluck Bier in der herrlich wärmenden Nachmittagssonne und setzten diesen Genuss dann auf der Hausbank „unseres“ Glöshofes fort. Nach Sauna mit Schichtwechsel schmeckte das gute Abendessen mit reichhaltigem Salat-Buffet bei unserer Wirtin Andrea ganz köstlich, serviert von ihrer charmanten Tochter Romi.
Endlich zu 17t vollzählig starteten wir mit einer der ersten Gondeln zur Bergstation der Hunerkogelbahn. Nach einem kurzen sonnigen Rundumblick fuhren wir zum Dirndlkolk ab und bewältigten ca 150Hm Aufstieg in Richtung Hohen Dachstein der Ratrakspur folgend. Der Wind legte inzwischen ordentlich an Geschwindigkeit und Kälte zu, leider brachte er Nebelfetzen, die uns die Sicht auf den Gipfel des Dachsteines verwehrte. So folgten wir der ca. 6Meter breiten Spur auf der Nationalskitour Österreichs deutlich mehr runter als rauf(269Hm insgesamt Aufstieg und 2343Hm Abfahrt) über den Hallstätter Gletscher westlich vom markanten „Eisstein“ und östlich vom „Schöberl“ nach Norden. Die Spur war zumeist pulvrig, manchmal etwas hart und fühlte sich fallweise wie eine Autorennbahn an: Schussfahren und Schwung holen, in die Kurve legen, dann wieder 5-10Meter hochstapfen, Aussicht genießen, dann wieder kurzschwingen. Zur Simonyhütte schauten wir nur hinüber, bzw. hinauf und sahen bereits wieder bei sonnigem Wetter daneben die Dachsteinkapelle thronen. Bevor wir auf die Piste des Krippenstein-Skigebietes mit der Tellerlift-Unterstützung gelangten, „begossen“ wir auf der Sonnenterasse der „Gjaid“ das alpine Ende der Dachsteinüberquerung und genossen den herrlichen Ausblick. Da wir die Strecke in der Hälfte der veranschlagten Zeit(3-4Stunden)zurücklegten, versuchte Walter unseren Shuttlebus früher zu bestellen, was ihm gelang. Mit großem Genuss carvten wir auf der perfekt präparierten Piste zuerst auf Pulverschnee und weiter unten auf herrlichem Firn die letzten 7km von den insgesamt 25km zur Talstation der Dachstein-Krippenstein-Seilbahn. Hier begrüßten uns Schneerosen und Seidelbast, die ihre Blüten in die wärmende Frühlingssonne reckten! Bis der Buschauffeur uns um 13Uhr abholte, blieb noch Zeit für den “Elektrolyt-Ausgleich“! Kaum zu glauben, aber die Busfahrt von Obertraun nach Ramsau über Bad Mitterndorf rund um den Grimming dauerte wirklich 2Stunden- unser Mittagsschlaf wurde immer wieder von launigen Ansagen unseres Chauffeurs oder von Ausrufen wie-so viele Schneerosen hab ich noch nie wild wachsend gesehen! -unterbrochen. Wieder unser genießerisches Ritual: Jause in der Nachmittagssonne vorm Haus, Sauna und gutes Abendessen…und Tourenplanung für Sonntag: die einen wollten Edelgrieß und Dachsteinbesteigung, die anderen „Skitour-gehen“. Jürgen, Christian und Geri übernahmen die Steigeisen-Partie, Walter und Andreas wählten „Sinabell“( 2340m) für uns aus.

Nach frühem Frühstück fuhren wir zum Hotel Feisterer. Nach einigen Metern des Skitragens fanden wir schon Schneereste um die Skier anzuschnallen und den Aufstieg entlang des Feistererbaches zu beginnen. Auf dem Ziehweg ließen wir die Lärchbodenalm rechts liegen und weiter gings über eine etwas steilere Passage mit festgefrorenen Knollen einer kleinen Nassschneelawine bis sich ein weites Kar unter der Guttenberghütte öffnete. Von Fernen grüßte immer wieder die wunderschöne Südwand des Sinabell her! Für einige von uns war auf der Hütte das Tagesziel erreicht, die anderen stiegen weiter ins Kar auf, und über die Feisterscharte fuhren wir wieder etwas zum Sattel ab, um dann den pulvrigen Gipfelhang mit wunderbarer Aussicht über das ganze Dachsteinmassiv, das wieder bei Traumwetter wie eine Mondlandschaft uns zu Füßen lag, zu bezwingen (waren es doch in Summe 1300Hm). Schöner konnte die Aussicht rundum nicht sein, außerdem machte der Hüttenwart des Guttenberghauses das Gipfelfoto von uns! Die Abfahrt vom Gipfelhang war Pulver( lt. Hüttenwart in dem Winter noch nie so gut) garniert mit ein paar Steinen, und vom Joch weg ging es wie geschmiert: Traum-Fastfirn. Walter holte noch unsere Freunde von der Hütte ab und so schwangen wir fast bis zur Lärchbodenalm in genüsslichem, gerade richtig weichem Schnee mit einer kurzen Querungspassage(Seilversicherung, die zum Abfahren keiner brauchte) bis wir über den Ziehweg und den letzten Flecken Schnee vor dem Gasthof Feisterer alle wohlbehalten gelandet waren.
Da kam Jürgens Anruf, dass sie auch schon beim Bier an der Talstation der Dachsteingondelbahn saßen: Wie ist es ihnen ergangen?

Die 6er Dachstein-Gruppe konnte etwas später frühstücken, dann fuhren sie mit der ersten Gondel auf die Hunerkogelbergstation. Frischfröhlich aufgefellt glitten sie über den Dirndlkolk zum Einstieg des Randkluftklettersteiges bzw. zur Schneerinne mit guten Stapfen (ohne offene Randkluft!), zogen die Steigeisen an und kämpften sich die gut 130Hm zum Gipfel des Hohen Dachsteines 2995m hoch…und ganz unerwartet bei dem wunderschönen Wetter, ganz allein! Nach ausgiebigem Genießen des Panoramas werden die Damen teilweise abgeseilt, wegen der Zeitersparnis! Wieder auf Skiern ging es zurück zur Austriascharte, mit Schlepplift-Unterstützung, dann zur 10Meter langen senkrechten Aluminiumleiter, hmm das ist echt lang! zum Rosmariestollen. Nach 28Metern Stollen schauten sie erst mal auf die herrlich sonnenbeschienenen Tauern …und dann mussten sie noch ein steiles Schneefeld weiter Richtung Osten seilversichert queren, bis sie auf der Wechte standen, die die Sicht in die gut 35°steile Rinne des Edelgrießkares freigab. Gut, es hatte schon fein aufgefirnt, also hinein in das Vergnügen, mit mehr oder weniger wackeligen Knien. Nach etwas Seitabrutschen kamen dann alle ins Schwingen und genossen die grandiose Abfahrt, die weiter unter eine genussbietende Steilheit hatte. An der Südostflanke der drei Türlspitzen entlang gab es nochmals herrliche Hänge, bis der Höhenmesser und die Spuren gemahnten, mit einem Schwenk nach Westen auf einer Schiebestrecke an Höhe nicht zu verlieren, um zurück zum Parkplatz der Hunerkogelbahn zu gelangen-es war gelungen, dieser herrliche Tag, diese Supertour!

(Ulli)

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