- Laut TT-Umfrage strafen 59 Prozent der Befragten das Sorgenthema „Klima“ der Schüler- Demonstration mit „Schulschwänzen“ ab. Da schlägt wohl auch das schlechte Gewissen durch, wenn Jugend dem Alter den Spiegel vorhält.
- Man braucht kein Zukunftsforscher zu sein: Neben der Digitalisierung wird das Thema „Natur“ (Klima, Landschaft, Raubbau, Agrarwirtschaft, Hunger, Gletscher, Vögel- und Bienensterben) die nächsten Jahrezehnte dominieren. Wir verspielen gerade nicht „unser“ Kapital, sondern das der jungen Generationen und der erst jetzt Geborenen – wenn nichts passiert.- Wenn „Vitalpin“, ein Zusammenschluss von Seilbahnern und Tourismusindustrie, einen Status „als NGO zum Schutz der Alpen“ anstrebt, klingt das wie „den Bock zum Gärtner zu machen“. Geht es doch nur um Gewinnmaximierung und Profit Einzelner. *)
- Wenn Bürgergruppen, Cipra, Transitforum, Alpenverein, mit guten Gründen Skigebietsbegrenzungenbegründen, werden sie kalt abserviert mit Hinweis auf das neue Tiroler Seilbahnkonzept, das schlechter ist als das alte, weil nach wie vor fast alles möglich ist: Es fehlt die Möglichkeit, Mega-Projekte und Neuerschließungen bisher unberührter Alpinlandschaft als „im öffentlichen Interesse für nicht erwünscht und nicht machbar“ zu scheren.
- Tirols Jägerschaft fordert eine gesetzlich verordenbare Wildruhezone, die Wanderer nicht mehr betreten dürfen. Das Forstgesetz, wonach seit Bruno Kreisky der Mensch den Wald zu Erholungszwecken jederzeit betreten darf, scheints die Jäger nicht zu kümmern.
- Wenn bei der sprachlich schön gefärbten „Lift-Ehe Hochötz – Kühtai“ vorerst eine Stopp-Taste gedrückt ist, bleibt zu hoffen, dass es zum ernsthaften Dialog über die „Feldringer Böden“, den „We(h)rberg“ und andere Schubladenprojekte kommt.
- Die Politik wird sich auf allen Ebenen nicht länger um ernsthafte Diskussion der Thematik „Wann ist genug – genug?“(O-Ton Tobias Moretti) drücken und alles wie bisher einfach weiterlaufen lassen können.
Aufpassen! Aufstehen !