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15.09.2019 - Sentiero Bonacossa, Höhenweg in den Cadinspitzen (15.09.2019 - Sentiero Bonacossa)

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15.09.2019 - Sentiero Bonacossa, Höhenweg in den Cadinspitzen

 
 


Durchquerung der eindrucksvollen Cadinspitzen – vom Misurinasee bis zur Auronzohütte


Höhenweg und Klettersteig, beides vereint am Sentiero Bonacossa. Dieses ist nur ein Beispiel was diesen Höhenweg so einzigartig macht. Berühmte Gipfel stehen in unmittelbarer Nachbarschaft: Drei Zinnen, Cristallogruppe, Punta Sorapiss mit dem berühmten Lago di Sorapiss uvm. Wie kaum ein anderer Höhenweg bietet der Sentiero Bonacossa, der quer durch die Cadinspitzen (Cadini di Misurina) verläuft, eine Fülle von faszinierenden Szenerien, immer neue Bilder, Aus- und Fernblicke. Das macht diese Tour ganz besonders kurzweilig und atemberaubend. 

Wir parkten am kleinen Parkplatz unterhalb des Lago d´Antorno auf ca. 1.750m. Dieser liegt ca. in der geographischen Mitte der Tour, verlängert den Aufstieg dafür wird sich der Abstieg um eingies verkürzen. Nicht ist los hier, kein einziges Auto. Perfekt dachte ich mir bis mir bewusst wurde das 99% der Wanderer mit dem Lift zum Col di Varda fahren um dann ganz gemütlich in diese Tour zu starten. Wir nahmen es sportlich und eine ganze Stunde stiegen wird Wildwest durch Latschen und Wildwechsel bis wir direkt auf dem Steig trafen der zur schon gut sichtbaren ersten Scharte führt: die Forcella Misurina, 2.395m. 

Nun ging es auf der anderen Seite der Scharte sehr steil bergab zu einer gesicherten Felsrippe auf der linken Seite. Der Weg knickt bald nach rechts ab und führt etwas ausgesetzt über ein sandiges Band an der Felswand entlang, steil bergab und durch ein kleines Felsenfenster. Weiter über Geröll in das Schuttkar Ciadin della Neve hinunter. Von hier könnte man in anderer Richtung in weiterer Folge dann zur Forcella della Neve (Scharte des Schnees) gelangen, eine herrliche und wie der Name schon sagt recht schneesichere Skitour ;-) 

Wir gingen aber weiter in nordöstlicher Richtung in weiten Serpentinen steil bergauf zu einem mächtigen Felsriegel, welchen wir durch steilen Fels und drei alten Stahlleitern überwinden. Nun weiter über Schutt und Geröll steil hinauf zur zweiten Scharte: die Forcella Diavolo 2.380m. Hier hat man einen Wahnsinns Ausblick auf die Drei Zinnen und direkt vor der Nase steht der Torre Wundt, 2.517 ein berühmter Felszacken mit großer Klettergeschichte. 

Von hier aus begann, wie des Öfteren an diesem Tag, der nächste Abstieg. Steil ging es bergab aber nicht mehr so ausgesetzt wie der erste Abstieg. Aber auch hier ist Vorsicht geboten den Fehler darf man sich auch hier keinen erlauben. Es folgte ein kurzer knackiger Gegenanstieg auf seltsamen sandigem Untergrund hinauf zur dritten Scharte: der Passo del Tocci, 2.367m.  Dass hier zufällig auch die Fonda-Savio-Hütte steht ist ein glücklicher Umstand und wird natürlich für eine ausgiebige Pause genutzt. Der groß angekündigte Topfenstrudel entpuppte sich als bundesdeutsche Käsekuchen-Variante oder eine italienische Eigenkomposition einer österreichischen Kulturspeise!  

Weiter gings in schnellen Schritten denn dieser Punkt markiert erst die Hälfte der Tour. Steil stiegen wir wenige Meter über schrofige Felsen (Drahtseile) in eine kurze, geröllige, Schlucht hinunter zum Wegekreuz im Valon del Nevaio. Hier gingen wir dem Weg folgend nach Norden weiter hinab und gelangen über Geröll, Blockwerk und grasige Böden zur vierten Scharte dieses Tages: die Forcella Rinbianco, 2.176m.  

Jetzt folgte der technisch spannendere Teil dieser Tour. Unser Weg führte geradeaus über den latschendurchsetzten Kamm zu einer ausgesetzten Stelle (Drahtseil). Hier ging es rechts über Serpentinen steil und ausgesetzt hinunter auf ein  schmales Fels und Grasband. Diesem Band folgten wir -leicht ansteigend- bis wir die Schlüsselstelle direkt von Augen hatten. Wir stiegen in einer Felsverschneidung ca.  50m steil bergauf und dann weiter durch eine versicherte Rinne (eine längere Leiter und Drahtseile) über nassen Fels nach oben. Dort teilweise seilgesichert durch eine weite Felsenschlucht und auf einem alten Kriegssteig bis wir zum markanten Ausstieg in die fünften Scharte aufstiegen: die Forcella Longeres, 2.296. 

Von hier aus, die Auronzohütte schon in greifbarer Nähe, überschritten wir noch den nahen Gipfel Monte Campedelle, 2.346 um auch die Gipfelsammler zufrieden zu stellen. :-) 

Jetzt folgte der lange Abstiegshatscher, denn von der Auronzohütte uum Misurinasee ist es ein ganzes Stück. Aber das Auto wurde, wie schon geschrieben, sehr gewieft geparkt sodass sich der Abstieg merklich verkürzte. Teilweise auch hier Wildwest abkürzend gings es dann doch rascher als gedacht und nach einer guten Stunde erreichten wir müde aber glücklich wieder den Ausgangspunkt. 

Beim Drei-Zinnen-Blick wurde bei einem Elektrolytgetränk und Spaghetti noch fein gefachsimpelt und schon wieder die eine oder andere Tour vorgemerkt.

  

BM

  

30 Bilder

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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