Samstag, 20. Juli 2019; Führung: Werner Endres
Großer ANDRANG nicht nur bei der Anmeldung zur Teilnahme an der alpinen Bergtour am Peternpfad im GESÄUSE (einige Teilnehmer konnten aus Sicherheitsgründen nicht mehr teilnehmen), sondern auch aufgrund der Ferien- und Urlaubszeit auf allen Hütten im Gebiet.
Somit gab es Seitens unseres ÖAV-Tourenführers Werner letztendlich gleich zwei Programmänderungen, und zwar:
Die
ursprünglich für 2 Tage geplante Berg- und Klettertour wurde an einem Tag
durchgeführt
UND
auf Wunsch der sehr motivierten und den Schwierigkeiten gewachsenen Teilnehmern
wurde nach dem Ausstieg des Peternpfades auch noch eine Überschreitung der
imposanten Planspitze (2.114 m) unternommen.
Die 5 Teilnehmer Isabella, Sarah, Hannes, Heinz und Thomas starteten mit unserem Tourenführer Werner um ca. 7:00 Uhr vom Haindlkar-Parkplatz (Gesäuse) den Aufstieg durchs Haindlkar zur gleichnamigen Hütte, wo ein „2. Frühstück“ eingenommen wurde.
Hier konnten wir bereits den imposanten Weg- und Kletterverlauf des Peternpfades erblicken.
Aufgrund von Lawinen- und Hangrutschungsaktivitäten gestaltet sich der Zustieg zum eigentlichen Peternpfad äußerst anspruchsvoll – Steinschlag- und Abrutschgefahr.
Angekommen an den Felsen kletterten alle Teilnehmer – wo notwendig, durch Anweisungen von Werner – konzentriert und von der Felsszenerie überwältigt, relativ problemlos bis zum Ausstieg bei der Peternscharte (2.050 m).
Ab hier sahen wir bereits unseren „Tagesgipfel“, die Planspitze mit 2.114 m, den es einerseits galt zu erklimmen und andererseits auch zu überschreiten (Auf- und Abstiege sind teilweise seilversichert).
Der Abstieg schonte unsere Knie nicht, da doch fast 1.600 Höhenmeter abzubauen waren.
Ein besonderes Highlight des Abstieges – vor allem auch mental – ist der Durchstieg des Wasserfallweges (seilversichert / Leitern / Seile).
Dass unsere ÖAV-Tourenführer in der Planung und Ausführung immer wieder hervorragende Leistungen vollbringen, spiegelte sich in der Tatsache wider, dass, als die sechsköpfige Gruppe beim Parkplatz „Kummerbrücke“ angekommen war und ins Auto stieg, ein Wolkenbruch im Gesäuse niederging, der für erhebliche Unannehmlichkeiten für die Gruppe gesorgt hätte, wäre diese in diesen Starkregen gekommen (:
Anmerkung: Das die Planspitze ein anspruchsvolles Gipfelziel ist, musste eine Gruppe von jungen Männer erfahren, wo ein Teilnehmer erhebliche Kreislaufprobleme hatte und ohne Fremdhilfe nicht mehr selbständig absteigen konnte.
Tourdaten: Aufstieg und Abstieg rund 1.600 hm / Dauer 9 Stunden à ein ausgefüllter Tag
Text / Fotos: Werner Endres