Donnerstag, 12. September bis Sonntag, 15. September 2019; Führung: Reinhard Wilthaner
Auf Grund eines Kälteeinbruchs am vorhergehenden Wochenende mit teils ergiebigem Schneefall bis 1800 m wurde der lt. Tourenprogramm angekündigte Tourenverlauf kurzfristig geändert.
Pünktlich am Anreisetag brach der Altweibersommer aus, von Tag zu Tag wurde der Schnee weniger und hinderte uns nicht bei der Tour.
Zuerst wanderten die 8 Teilnehmer entlang der beeindruckenden Umbalfälle zur komfortablen Clarahütte. Am folgenden Tag ging es dann über das Tabertörl zur Reichenberger Hütte und auf den Bachlenkenkopf (2.759 m) unserem ersten Gipfel. Einige Mutige wagten am Nachmittag auch ein kurzes Bad im erfrischend kalten Bödensee nahe der Reichenberger Hütte.
Am Samstag bestiegen wir über die Rote Lenke die Gösleswand (2.912 m), unser zweiter Gipfel mit tollen Ausblicken auf Glocknergruppe, den nahen Großvenediger sowie den Dolomiten. Weiter ging es über die Michltalscharte. Hier entschloss sich ein Teil der Gruppe den lt. ÖK eingezeichneten markierten Überstieg über die Kriselachspitze (2.848 m, dritter Gipfel) zu nehmen. Bald stellte sich heraus dass die Markierungen nicht mehr existierten und auch ein Steig als solcher nicht mehr erkennbar war. Trotzdem erreichte die Gruppe über steiles Schrofengelände den Gipfel und nach heiklem Abstieg auf brüchigem Grat auch die gemütliche Lasnitzenhütte.
Am Sonntag hatte ein Teil der Gruppe wegen der langen Heimreise nur begrenzt Zeit und so wurde die aussichtsreiche Toinigspitze (2.666 m, vierter Gipfel) bestiegen. Drei Teilnehmer statteten dem Lasörling (3.098 m) auf einem schönen alpinen Steig mit leichter Kletterei einen Besuch ab und wurden ebenfalls mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Nach einem langen Abstieg (1.800H m) ließen wir die wunderbaren Tage beim Wirt in Hinterbichl Revue passieren.
Text: B. Albrecht und R. Wilthaner
Fotos : R. Wilthaner, C, Kleibl, R. Zenz