Tourenführer: Josef Stemeseder, 39 Teilnehmer
Heuer organisierte Sepp Stemeseder die große Alpenvereinsfahrt zum 21. Mal. Ziel war Südtirol, genauer gesagt der Markushof in Auer, südlich von Bozen. Bereits bei der Anreise wurden der Kleine und der Große Penegal (1.737 m) vom Mendelpass aus bestiegen. Schon hier stellte der Felber-Chauffeur Franz Renzl sein fahrerisches Können unter Beweis, denn die kurvenreiche Passstraße ist nur bedingt bustauglich. Alle schafften den aussichtsreichen Gipfel hoch über dem Etschtal und hatten bereits das erste Erfolgserlebnis.
Der nächste Tag versprach schönes Wetter und so fuhren wir auf die Seiser Alm, mit 56 km² die größte Hochalm Europas. Dort teilten wir uns in mehrere Gruppen:
Eine Gruppe bestieg den Schlern mit dem höchsten Punkt, dem Petz (2.564 m), über das Schlernhaus, eine zweite Gruppe machte eine Wanderung auf den Puflatsch (2.176 m) und die dritte Gruppe wanderte über die Rosszahnscharte (2.499 m) zur Tierser Alpl Hütte, immer mit herrlichen Blicken auf den Schlern mit der Santnerspitze, den Langkofel oder die Berge der Geislergruppe.
Das Wetter war auch tags darauf noch passabel und so fuhren wir über Cavalese zum Hochgrimm, wo das Schwarzhorn (2.439 m), das Weißhorn (2.316 m) oder beide bestiegen wurden. Die Möglichkeit zu einer schönen Almwanderung wurde auch von manchen genutzt.
Wegen akuter Gewittergefahr fuhren wir am nächsten Tag nicht wie geplant zum Rollepass, sondern blieben im Tal und besuchten das Schloss Sigmundskron in der Nähe von Bozen und das dort beheimatete Messner Mountain Museum. Im schönen Kaltern klang der Tag aus.
Am Abend wurde der 70. Geburtstag unseres Tourenführers Sepp Stemeseder ausgiebig gefeiert. Bei der Heimreise am Sonntag machten wir in Kramsach beim interessanten Bauernhofmuseum Halt und bewunderten die liebevoll wieder aufgebauten und aus ganz Tirol stammenden Höfe.
Solche mehrtägigen Bergfahrten tun nicht nur der Seele und der Kondition gut, sondern man lernt sich auch in der Gruppe besser kennen und schätzen.
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