Tourenführer: Karl Hager, 48 Teilnehmer
Wir fuhren über die Tauernautobahn bis Eben, dann Richtung Filzmoos bis Schattau, dort links hinauf bis zum Parkplatz beim Knappbauern. Nun folgt man den Tafeln „Gerzkopf“ und erreicht in 1 ¾ Stunden, vorbei am Naturschutzgebiet Schwarze Lacke, den aussichtsreichen Gipfel.
Wir hatten Traumwetter, deshalb wurde die Bergmesse auch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Pfarrer Mag. Markus Menner zelebrierte wieder eine würdige Gipfelmesse, predigte nur ganz kurz, denn diese Natur und die wunderbare Umgebung brauchten kaum Worte, meinte er. Musikalisch umrahmt wurde die Bergmesse von Marianne Mösenbichler und Jana Menghin.
Allen Mitfeiernden war anzumerken, wie nahe ihnen der Gesang und die feierliche Stimmung am Berg ging.
Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Überwältigend stellt sich auch die Aussicht vom Gerzkopf dar. Wir genossen vom Gipfel aus einen herrlichen Ausblick über den Gosaukamm, das Dachsteinmassiv, das Tennengebirge und die Niederen Tauern. Die markante Bischofsmütze beherrscht das Bild im Osten, in weiter Ferne ragen die Gipfel der Hohen Tauern empor.
Beim Auf- und Abstieg kommt man auch an der Schwarzen Lacke vorbei. Dazu gibt es folgende Sage:
Zur Zeit der Christenverfolung sollen die Römer hier einen goldenen Wagen versenkt haben. An bestimmten Tagen des Jahres ragt noch heute die Deichsel des Wagens aus dem See. Wer es vermag, den Wagen zu bergen, würde sein Lebtag mit Reichtum beschenkt sein. Einem Bauern aus der Gegend soll sich die Deichsel eines Tages tatsächlich gezeigt haben. Sogleich begann er, den Wagen aus dem See zu ziehen, als plötzlich ein Wanderer des Weges kam. Der Bauer ließ den Wagen los und versteckte sich, denn er wollte den Schatz keinesfalls mit jemandem teilen. In diesem Moment versank der goldene Wagen wieder in der unendlichen Tiefe der schwarzen Lacke.
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