Blick vom Finsterkarspitz ins Ennstal
Was ist nur los mit den Rottenmanner Alpenvereinsmitgliedern? – Ein wunderschöner Tag, eine ansprechende Tour, die jedermann zumutbar ist, und keiner geht mit.....! – Doch – zwei haben sich „überreden“ lassen: Evelyn (als Ehefrau ja fast zum Mitgehen verpflichtet) und Brigitte Treusch. – Aber wo sind all die anderen? – Egal, wir haben die Tour jedenfalls genossen.
Um 8 Uhr treffen wir uns beim Grabenwirt in Irdning, von wo wir ins hochwassergeplagte Donnersbachtal fahren. Nur über eine, sonst nicht erlaubte, Privatstraße können wir zum Parkplatz der Mörsbachhütte gelangen. Der ganze Ort ist eine einzige Baustelle, wo die Schäden der Unwetter des letzten Sommers beseitigt werden. Ein in der Aufräumphase befindliches Chaos aus Felsen, Steinen und Schotter dominieren noch immer das Bild des Dorfes.
Nachdem wir Brigittes Auto beim Parkplatz abgestellt haben, fahren wir mit dem zweiten Richtung Meng, um beim Christerbauer, dem Ausgangspunkt unserer Tour, zu parken.
Gemütlich geht es über die Finsterkar Alm und den von Herbstfarben verzauberten Finsterkarsee in knapp 2 ½ Stunden auf den Finsterkarspitz. Die unscheinbare Erhebung über dem, im Kar liegenden dunklen See, ist der erste wunderbare Aussichtspunkt in die umliegende Bergwelt vom Dachsteingebirge über die Schladminger- bis in die Wölzer Tauern. Beeindruckende Föhnwalzen kriechen von Süden her über die Bergketten, die Wolkenstimmung ist filmreif.
Bald sind wir über den Verbindungsgrat auf dem Großen Bärneck, wo wir uns zu einer ausgedehnten Rast niederlassen.
Nachdem das Kleine Bärneck nur wenige Minuten entfernt ist, nehmen wir auch dieses noch mit, bevor wir uns an den Abstieg machen.
Den wunderschönen Tag lassen wir bei der Mörsbachhütte ausklingen.
Das nächste Mal bist hoffentlich auch DU dabei!
Gerald Bertl