Aussichtsturm Rýdův kopec
Eröffnungswanderung 24. April 2016
So nahe, so schön
Zugegeben, alle von uns schätzen die Schönheiten, die die Landschaft im Mühlviertel zu bieten hat. Etwas weiter östlich, im benachbarten Böhmen, kennen viele von uns die teilweise malerischen Städte und Dörfer, denn seit der Wende hat sich hier viel getan. Abgesehen von den im ehemaligen Ostblock allgegenwärtigen Plattenbauten sind viele Stadt- und Ortszentren wieder im alten Glanz zu Schmuckstücken erstanden.
Die Landschaft an sich ist zwar auch vom Auto aus schön, beim Wandern und Radfahren hat man jedoch viel mehr Zeit und Muße, diese zu genießen. Unsere diesjährige Wanderung mit den Krumauer Wanderfreunden führte uns in die Gegend von Jindrichuv Hradec (Neuhaus) nach Děbolín. Zuerst ging es zum Aussichtsturm auf den kleinen Berg Rýdův kopec. Der Blick schweifte über herrlich gelbe Rapsfelder, im Westen waren die Berge des Böhmerwaldes zu sehen, bei klarer Sicht, die wir leider nicht ganz hatten, wären auch die Alpen zu sehen gewesen.
Wir kamen an vielen Teichen vorbei, diese prägen hier das Landschaftsbild. Leider hatten wir bei der restaurierten Kapelle der Hl. Barbara keine Möglichkeit, diese auch zu besichtigen. Besonders beeindruckend war dann der schmale Weg durch das Evženovo údolí, ein völlig naturbelassenes Tal, durch das der Abfluss des Teiches Holná (Hollnauer Teich) fließt.
Wir freuten uns schon alle auf das Mittagessen beim Teich Dolní Vydýmač.- und wir wurden nicht enttäuscht! So gestärkt war auch die Schlussetappe zum Schloss Jemčina kein Problem, ja, und nach gut und gerne 19 Kilometern erwarteten uns dann böhmische Köstlichkeiten in Hülle und Fülle – dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an unsere Krumauer Damen (und vielleicht auch Herren?).
Es war eine sehr reizvolle Tour in einer Gegend, die, obwohl so nahe, vielen von uns doch nicht (oder noch nicht) bekannt ist. Danke allen Krumauern für die Planung und Organisation dieses Tages, wir freuen uns schon auf die Septemberwanderung bei uns. Diesmal klappt es hoffentlich wettermäßig besser als im Vorjahr – dann sollten wir vom Laudachsee über die Scharte zur Mairalm und weiter entlang des Traunsees zum Hoisn wandern können.
Wolfgang