Sicherheitstipp der Bergsportexpert*innen, erschienen im Bergauf-Magazin 02.2019
Das Tragen der Ski mag zwar ein triviales Thema sein. Einige Punkte gilt es aber dennoch zu beachten, um die meist unbequemen Tragepassagen gut zu meistern.
Bei Wegstrecken über 10 min. Gehzeit empfiehlt es sich, die Skier sorgfältig am Rucksack zu befestigen. Das spart Kraft und vor allem auch Nerven. Für kurze Gehstücke im leichten Gelände lohnt sich das Fixieren am Rucksack oft nicht. Das Tragen der Ski über die Schulter ist dann meist schneller und einfacher. Auch beim Bergabgehen bringt das Tragen der Skier über die Schulter Vorteile, da sich die Skienden nicht im Schnee verfangen können. Tipp: Skifix verwenden!
Verfügt der Rucksack über 2 diagonale Befestigungsriemen, so ist dies eine schnelle und bequeme Möglichkeit, die Ski zu befestigen. Zu beachten gilt es hierbei lediglich, dass die Skier hoch genug fixiert werden um mit den Skienden nicht im Schnee zu streifen. Wer keine Diagonalbefestigung am Rucksack hat, der kann sie auch ganz einfach horizontal über den Rucksack fixieren mittels Deckeltasche oder Zurrgurten.
Viele klassische Tourenrucksäcke verfügen über seitliche Zurrgurte um die Ski im sogenannten „A-Frame“ zu befestigen. Dabei wird ein Ski links und ein Ski rechts vom Rucksack fixiert. Den Abschluss bildet das Verbinden der Skispitzen mittels Skifix um die markante A-Form zu erreichen. Diese ist wichtig um die Ski stabil zu halten und die Bewegungsfreiheit der Beine zu gewährleisten.
Vor allem bei „kreativen“ Befestigungsvarianten gilt es darauf zu achten, dass vorhandene Lawinen- Airbagsysteme nicht blockiert werden. Manche Systeme lösen seitlich, manche bei der Deckeltasche bzw. am oberen Ende des Rucksacks aus.
Ein recht häufiger Fehler beim Stapfen ist der, dass man vergisst, die oberen Schnallen seines Ski- oder Tourenschuhs zu öffnen und den Gehmechanismus zu aktivieren. Dies spart nicht nur Kraft, sondern erhöht vor allem auch den Gehkomfort.
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