Neun Extrembergsteiger, darunter Kurt Diemberger und Peter Habeler, nahmen Mitte November auf Einladung des Alpenvereins an einem Symposium in Innsbruck teil. Ein bereicherndes Treffen, im Zuge dessen auch Bluttests für eine internationale Studie durchgeführt wurden.
Nur selten sind derart viele Größen aus der Bergsteigerszene an einem Ort anzutreffen: Von 15. bis 16. November tagten die Höhenbergsteiger Kurt Diemberger, Ralf Dujmovits, Veikka Gustafsson, Peter Habeler, Radek Jaros, John Roskelley, Robert Schauer, Jean Troillet und Denis Urubko im Alpenvereinshaus in Innsbruck und ließen ihre Erlebnisse auf den höchsten Bergen der Welt Revue passieren. Einige von ihnen führen bereits alle 14 Achttausender in ihrem Tourenbuch, einige davon haben sie auch mehrfach oder im Winter bestiegen.
Die Extrembergsteiger nehmen mit weiteren Alpinisten an einer
internationalen Studie teil, die ihre Gene mit jenen der
Bergbevölkerungen in Tibet & Nepal, Südamerika und Äthiopien
vergleichen soll. Das Forschungsteam erhofft sich dadurch auch neue
Erkenntnisse für Patienten, die an chronisch obstruktiven
Lungenerkrankungen (COPD) leiden.
Aus dem Forschungsteam waren etwa Robert Roach, Chris Imray, Asan und David Mozley anwesend. Sie forschen im Bereich der Genetik, Physiologie und der Höhenmedizin und repräsentieren Universitäten und Institutionen aus Innsbruck, Denver, Warwick, Aaarhus, Berkeley, Cornell, und BGI (Shenzhen/China, Tibet, und Kopenhagen). Im Zuge des Treffens wurden auch die Bluttests unter den Bergsteigern durchgeführt.
Ri Tubo (High Mountain) Genetics Symposium
15. und 16. November 2016
Alpenvereinshaus, Innsbruck
Organisatoren: Robert Renzler (ÖAV), Martin Burtscher (Universität Innsbruck) und Michael Hehenberger (HM NanoMed LLC, USA). Finanziert wurde das Treffen durch BGI, repräsentiert durch Prof. Huanming Yang und seinen tibetischen Projektleiter Asan.