Kriterien wie umweltfreundliche Energieträger, Abfallvermeidung und -entsorgung oder auch eine saubere Hüttenumgebung sind für die Hütten des Österreichischen Alpenvereins zu erfüllen, um mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet werden zu können. Fünf Schutzhütten konnten die strengen Vorgaben im Jahr 2014 einhalten und tragen nun gemeinsam mit 100 weiteren Alpenvereinshütten das begehrte Emblem. Die Eigentümersektionen und Pächter der Edelrautehütte, des Guttenberghauses, der Haindlkarhütte, der Simonyhütte und der Schwarzenberghütte durften das Umweltgütesiegel am 18. Oktober entgegennehmen.
Die Übergabe der fünf Umweltgütesiegel erfolgte im Rahmen der
Jahreshauptversammlung des Alpenvereins im Oberbank Donau-Forum in Linz.
Dort ging die Auszeichnung einerseits an die Eigentümersektionen
Alpenverein Austria und Alpenverein Gebirgsverein (beide mit Sitz in
Wien) für deren Errichtung einer umweltgerechten Ver- und
Entsorgungsinfrastruktur und andererseits an die Pächter für deren
umweltgerechte Betriebsführung.
"Das Umweltgütesiegel für Hütten setzt ein starkes Engagement der Wirtsleute in der Betriebsführung voraus. Die Maßnahmen für den Umweltschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen bedeuten für Sektionen und Wirte einen großen finanziellen und zeitlichen Aufwand. Dieser Einsatz verdient Anerkennung und sollte auch entsprechend belohnt werden", so DI Helmut Ohnmacht, Vizepräsident des Alpenvereins.
Der Alpenverein ist der größte Bergsteigerverein und mit seinen 236 Schutzhütten auch der größte Beherberger im österreichischen Alpenraum. In seiner Satzung hat sich der Alpenverein der Erhaltung der Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt verschrieben – mit diesem Gedanken wurde auch das Umweltgütesiegel ins Leben gerufen. Seit 1996 vergibt der Verein das Siegel an all jene Schutzhütten, die den Umweltgedanken besonders konsequent leben.