Die junge Salzburgerin Ina Forchthammer holte sich den Sieg in Andorra (Fotos li. und re.: Alex Lugger).
Gallionsfigur des österreichischen Skitourensports: der Lermooser Alexander Fasser (Foto: Stefan Mantler).
Der Auftakt des Skibergsteiger-Weltcups in Andorra hätte für Österreich kaum besser laufen können. Bereits im Vorbewerb am 21. Jänner gab es einen guten Auftakt mit einem 5. Platz von Michaela Essl aus Abtenau (Salzburg). Im sonnigen und schneearmen Vallnord erkämpfte sich schließlich die erst 15-jährige Salzburgerin Ina Forchthammer (St. Johann/Pg.) im Hauptbewerb die Goldmedaille.
Ina Forchthammer konnte sich im wegen der eisigen Bedingungen sehr schwierigen Rennen am 22. Jänner gegen fünf Konkurrentinnen durchsetzen. Erst im zweiten Drittel sicherte sie sich im direkten Zweikampf mit einer Italienerin Gold. Forchthammer zum Erfolg: "Ich habe schon gemerkt, dass meine Form gut ist, dass es aber jetzt gleich beim ersten Einsatz so gut läuft, damit hatte ich nicht gerechnet, und ich freu mich umso mehr!" Ebenfalls hervorragend lief es erneut für Michaela Essl. Nach der verpatzten letzten Saison ist auch sie wieder zurück. Mit einem 5. Platz im mit 14 Athletinnen top-besetzten Feld zeigte sie eindrucksvoll, dass sie für die kommende Saison auf Angriff gehen kann und will.
Die Garde der Herren führte einmal mehr der Lermooser Alexander Fasser (Tirol) an. Mit nur sechs Minuten Rückstand auf den Sieger Kilian Jornet belegte er den 16. Platz (44 gewertete) und zeigte sich sehr zufrieden: "So soll's laufen, und bis zur EM im Februar noch a bisserl besser. Ich bin glücklich, dass ich bei dieser ersten internationalen Leistungsüberprüfung zeitlich dabei bin, wenn auch der Rang am Papier besser sein könnte."
Ebenfalls gut am Weg war der junge Prägratener Martin Weißkopf (Tirol, s. Foto rechts), der mit Rang zehn in der Altersklasse Espoir (16 gewertete) noch knapp unter die Top Ten rutschte. Auch Martin Islitzer, ebenfalls aus Prägraten, war mit Rang zwölf und mäßigem Rückstand noch in einem guten Bereich unterwegs.
Weniger gut lief es allerdings für Philipp Brugger aus Sistrans (Tirol) und Daniel Rohringer (Oberösterreich), die mit rund 20 Minuten Rückstand auf den Sieger die Plätze 13 und 14 belegten.
Die nächste Station des ISMF Weltcups ist am 24. und 25. Februar Sizilien, wo ein Rennen am Vulkan Ätna abgehalten wird.
Ergebnisse im Detail unter www.ismf-ski.org.
(24.1.2012)