Nach dem Leadweltcup in Colorado vor wenigen Wochen hat die Steirerin Johanna Ernst nun auch den Weltcup im französischen Valence gewonnen. Auf Platz zwei landete ihre Teamkollegin Katharina Posch. Jakob Schubert, der bisher den Leadweltcup dominiert hat, musste sich zum ersten Mal in der Weltcupsaison geschlagen geben.
Vor ausverkaufter Halle kletterten in Valence gleich vier österreichische Damen in das Finale der besten Acht. Johanna Ernst (OeAV Mitterdorf im Mürztal), die bereits als zweite Starterin in das Finale ging, legte gleich eine beachtliche Höhe vor, die keine Athletin mehr überbieten konnte. Die junge Imsterin Katharina Posch kletterte als einzige an die Leistung von Ernst heran und erreichte mit dem 2. Platz ihr bestes Weltcupergebnis. Drittplatzierte ist die Russin Yana Chereshneva.
Weltmeisterin Angela Eiter (OeAV Imst Oberland)verpasste das Podium nur um wenige Zentimeter und musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Magdalena Röck (OeAV Innsbruck)rundete mit einem 7. Platz das tolle mannschaftliche Ergebnis der OeAV-Damen ab.
Jakob Schubert hat Pech in der Finalroute
Bei den Herren ist Jakob Schubert (OeAV Innsbruck)seit Wochen der Gejagte. Dementsprechend groß war das mediale Interesse rund um den Innsbrucker. Sieben Weltcupsiege in Folge hat bisher noch keiner vor ihm geschafft.
Nach einem tollen Einstieg in die Finalroute rutschte Schubert in der Mitte der Route der Fuß vom Tritt, sodass er sich an den kleinen Griffen nicht mehr festhalten konnte. Der Weltmeister aus Spanien, Ramon Julian Puigblanque, hatte ebenfalls Schwierigkeiten mit der Route, erreichte aber die höchste Weite und entschied den Bewerb für sich. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Sean McColl (CAN) und Sachi Amma (JAP).
Mit Jakob Schuberts sechstem Platz in Valence reißt zwar eine der beeindruckendsten Erfolgsserien im Klettersport ab, er darf sich aber trotz allem über einen starken Gesamtweltcupsieg freuen.