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Natura 2000: Dringender Handlungsbedarf im Land Tirol (Natura 2000)

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Das Land Tirol ist gemäß den Natura-2000-Richtlinien der EU dazu verpflichtet, die Vorkommen der ökologisch wichtigen und vom Aussterben bedrohten Tamariske unter Schutz zu stellen (Foto: J. Essl).

Natura 2000: Dringender Handlungsbedarf im Land Tirol

Der Alpenverein und der Umweltdachverband fordern einen erweiterten Schutz für Tamariskengewächse an Isel, Tauernbach, Kalserbach und Schwarzach und richten einen Appell an das Land Tirol, die Bestände in das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 zu integrieren. Unterstützer dieser Aktion sind der Verein zur Erhaltung der Erholungslandschaft Osttirol und die EU-Kommission. Zusätzlich sprechen sich die Umweltverbände klar gegen Kraftwerkspläne an naturnahen Fließgewässern aus. 

 

"Der Umweltdachverband, der Oesterreichische Alpenverein, der Verein zur Erhaltung der Erholungslandschaft Osttirol und die EU-Kommission fordern seit mehr als 10 Jahren von Österreich die Nachnominierung weiterer national bedeutender Tamarisken-Bestände in das europäische Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 - bisher allerdings erfolglos! Eine neue wissenschaftliche Studie belegt jetzt, dass die Vorkommen der Deutschen Tamariske in Osttirol von europaweiter Bedeutung sind, und dass das Land Tirol gemäß den Natura 2000-Richtlinien der EU verpflichtet ist, die Vorkommen dieser ökologisch wichtigen und vom Aussterben bedrohten Pflanzenart naturnaher alpiner Fließgewässer endlich unter Schutz zu stellen", erklärt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes.

Kraftwerkspläne bedrohen naturnahe Fließgewässer
"Aktuell sind in Osttirol naturnahe Fließgewässer der vergletscherten Zentralalpen - wie Isel, Tauernbach, Kalserbach oder Schwarzach durch eine Vielzahl an geplanten Kraftwerken akut bedroht", warnt Peter Haßlacher, Leiter der Fachabteilung Raumplanung-Naturschutz des Alpenvereins. "Eines dieser zahlreichen Kraftwerke ist z.B. im Virgental an der Isel geplant. Das Projekt befindet sich jedoch in einem sehr sensiblen Gebiet, knapp an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern. Es ist ein Skandal, dass Kraftwerkspläne wie diese an einem der letzten intakten Gletscherflüsse der Alpen und Tirols überhaupt auf Papier gebracht werden dürfen. Was hier völlig fehlt, ist eine übergeordnete raumplanerische Zusammenschau, eine Abstimmung mit der Nationalparkvorfeldgestaltung und eine vernünftige Energieraumplanung." Auch der Boom hin zu Kleinwasserkraftwerken ist kontraproduktiv. "Wir sprechen uns dezidiert gegen eine weitere Verbauung wertvoller Gebirgsbäche aus", so Haßlacher.

Intakter Erlebnis- und Erholungsraum an der Isel wichtig für regionale Wertschöpfung
"Die Isel ist neben dem Nationalpark Hohe Tauern das Herzstück des Osttiroler Naturerbes. Die Einbringung der Isel und ihrer Zuflüsse in das Netzwerk Natura 2000 sichert nicht nur die Erhaltung der biologischen Vielfalt, sondern auch einen intakten Erlebnis- und Erholungsraum und ist damit Grundlage für entsprechende regionale Wertschöpfung", sagt Theresia Brugger vom Verein zur Erhaltung der Erholungslandschaft Osttirol.

Tamarisken-Studie macht deutlich: Österreich trägt Verantwortung für den Erhalt ökologischer Vielfalt
"Die europäischen Naturschutzrichtlinien geben das Ziel vor, den günstigen Erhaltungszustand der Lebensräume und Arten zu bewahren bzw. wiederherzustellen. In einer Zusammenschau für ganz Europa wird der Erhaltungsstand für den Lebensraum der alpinen Flüsse mit Tamarisken-Ufergehölzen als nicht günstig ausgewiesen. Die Tamarisken-Bestände an Isel, Tauernbach, Kalserbach und Schwarzach sind die wichtigsten und für die Zentralalpen repräsentativsten Bestände. Daher ist eine Nominierung der Osttiroler Tamarisken-Vorkommen unverzichtbar", erläutert Helmut Kudrnovsky, Autor der Tamarisken-Studie.

Tiroler Landesregierung blockiert Naturschutz ergänzende Beschwerde an EU-Kommission folgt
"Da die Tiroler Landesregierung zur Nachnominierung dieser für die Zentralalpen repräsentativen Bestände weiterhin nicht bereit scheint, wird eine ergänzende Beschwerde an die EU-Kommission eingebracht und somit ein Verfahren bis zum EuGH in die Wege geleitet", so Heilingbrunner und Haßlacher abschließend.


 

Zur Tamarisken-Studie (Kurzfassung; pdf 118 KB).

 
 
 
 

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