Ein weiteres Ausrufezeichen setzten einige Mitglieder des Nationalteams Skibergsteigen beim 37. Dolomiti di Brenta in Madonna, einem sehr traditionsreichen und hochalpinen Rennen im Wettkampf-Skibergsteigen. Obwohl heuer ohne Weltcupstatus ausgetragen, lockte das Rennen fast die komplette Weltspitze an. Kein Wunder: alleine der Sieger durfte einen Siegerpreis von 15.000,-- in Empfang nehmen. Auch daran kann man die hohe Wertigkeit dieses Sportes, der in Österreich noch immer nicht anerkannt ist, in Italien erkennen.
Zum Rennen: die Seniors hatten 1.800 Höhenmeter mit je 3 Aufstiegen und Abfahrten zu bewältigen, die Junioren 1.300 HM mit 2 Aufstiegen/2 Abfahrten. Der Lermooser Alexander Fasser (36) bestätigte abermals, dass er sich nachhaltig unter den besten 20 der Welt etabliert hat. Mit Platz 8 das schon dritte TopTenResultat der Saison. Sieger wurde der Franzose William Bonmardion (26) in 1.49.06 Stunden vor seinem Landsmann Didier Blanc und dem Italiener Daimano Lenzi. Sehr gut schlug sich der junge Osttiroler Martin Weisskopf (20), der den 17. Rang in diesem hochkarätigen Feld erkämpfte.
Junioren: das Hoch und die erkennbaren Leistungssteigerungen in den vergangenen Wochen führten in Madonna dazu, dass erstmals Österreicher bei diesem Rennen Stockerlplätze errangen. Die beiden 19-jährigen Tiroler Philipp Brugger und Martin Islitzer errangen hinter dem Italiener Mirko Ferrari die Plätze 2 und 3. Fast hätte Philipp bei der letzten Abfahrt noch Mirko Ferrari abfangen können, letztlich lagen 52 Sekunden zwischen den beiden (Ferrari 1.23.44, Brugger 1.24.36, Islitzer 1.30.24). Das hervorragende Ergebnis rundete Bruno Wilberger (19, Seefeld/Tirol) mit einem 5. Rang ab.
350 SkibergsteigerInnen nahmen dieses anspruchsvolle Rennen, wie immer perfekt organisiert, rund um die Cima Groste in Angriff. Für die Nachwuchsathleten des Nationalteams ist die Saison damit beendet, für die Seniors stehen noch das Weltcupfinale in Zakopane/Polen am kommenden Wochenende und am 30.4./1. 5. ein Rennen der Big3Classics an: die Trofeo Mezzalama über 3.000 HM, wo der höchste Punkt des Wettkampf-Skibergsteigens erklommen wird: der Castor mit 4.200 Meter.