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Brückenschlag der BergWerker

01.08.2016

Die BergWerker der Sektion Mödling sind wie jedes Jahr im Sommer mit Hammer und Säge in den Bergen unterwegs, um den Wanderern sichere Wege, Brücken und Steige zu bieten. Im Juni und Juli 2016 vollendeten sie ein gewaltiges Bauwerk: die neue Brücke über die Palten in Wald am Schoberpass.

Holzrückung per Hand auch im 21. Jh. (c) Alpenverein Mödling
Holzrückung per Hand auch im 21. Jh. (c) Alpenverein Mödling
Alpinistin beim Dry-Tooling (c) Alpenverein Mödling
Alpinistin beim Dry-Tooling (c) Alpenverein Mödling
Die fertige Brücke (c) Alpenverein Mödling
Die fertige Brücke (c) Alpenverein Mödling

Errichtung einer neuen Holzbrücke über die Palten in Wald am Schoberpass

 

Die BergWerker der Sektion Mödling sind wie jedes Jahr im Sommer mit Hammer und Säge in den Bergen unterwegs, um den Wanderern sichere Wege, Brücken und Steige zu bieten. Im Juni und Juli 2016 vollendeten sie ein gewaltiges Bauwerk: die neue Brücke über die Palten in Wald am Schoberpass.

 

Bernhard Hager, Wegewart der Sektion Mödling des Österr. Alpenvereins, berichtet: „Das ganze Bauwerk ist 24 m lang, wir verbauten rund 1 Festmeter Lärchen- und 3,5 Festmeter Fichtenrundholz sowie rund eine Tonne Schnittholz. 5 Tonnen Erdmaterial, Steine und Schotter mussten bewegt werden. An drei verlängerten Wochenenden im Juni und Juli verbauten je 5 bis 10 freiwillige und topmotivierte BergWerker in rund 600 geleisteten, ehrenamtlichen Arbeitsstunden rund 1000 Holzbauschrauben, 17 m Gewindestangen und 200 Beilagscheiben. Ihnen gebührt unser Dank, sowie den beteiligten Grundeigentümern für die Möglichkeit, Maschinen, Werkzeuge und Materialien lagern zu dürfen, der Gemeinde Wald am Schoberpass und allen anderen Unterstützern, ohne die wir solche BergWerke nicht zu Wege bringen könnten!“

 

Wandern ist eine der beliebtesten Sportarten der Österreicher aller Altersgruppen. Das Hütten- und Wegenetz der Alpenvereine ist nicht nur die tragende Säule des Bergsports und des Sommertourismus in Österreich, sondern auch die effektivste Besucherlenkung. Gut erhaltene und markierte Wege erhöhen die Sicherheit der Erholungsuchenden und verringern die Notwendigkeit von Such- und Bergungseinsätzen.

 

Den Alpenvereinen (ÖAV und DAV) obliegt die Wegesicherungspflicht für ca. 40.000 km Wegenetz in den österreichischen Alpen. In etwa 198 Arbeitsgebieten mit ca. 430 Hütten, für die jeweils einzelne Alpenvereinssektionen zuständig sind, werden Wege und Schilder (Anzahl: über 200.000) mit hohem Arbeitsaufwand in Stand gehalten. Der Österreichische Alpenverein betreut 26.000 km Wege und 234 Hütten. Grundlage der Betreuung der Arbeitsgebiete in den jeweiligen Alpenvereinssektionen ist die ehrenamtliche Tätigkeit durch Wege- und Hüttenwarte. Immer schwieriger wird es, Freiwillige für die harte Arbeit im schwierigen Gelände zu finden und die Erhaltungsmaßnahmen zu finanzieren.

 
 
 

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