So 21.01.2007
Wie verhält man sich nach einem Lawinenabgang?
Wie organisiert man die Kameradenrettung?
Laut Statistik sinken nach 15 Minuten die Überlebenschancen bei einer Totalverschüttung in einer Lawine drastisch. Tourengeher sind daher gut beraten, alle Möglichkeiten zu erlenen, wie man die Verschütteten rasch ortet, ausschaufelt und Erste Hilfe leistet.
Die Tourenführer Christoph Radlwimmer und Paul Humann haben Mitte Jänner im Zederhaus/Sbg. bei einer solchen Fortbildung von Berg&Steigen teilgenommen. Bei der Abschlussübung dieses Kurses konnten ein nicht verschüttetes Opfer, ein Teilverschüttetes Opfer und 3 Totalverschüttungen von der siebenköpfigen Tourengruppe (Kursteilnehmer) in 11 Minuten geortet, geborgen (ausgeschaufelt) und erstversorgt werden.
Gott sei Dank war dieser Lawinenabgang am Obertauern nur eine Übung, aber eine gute Möglichkeit Erfahrung für den Ernstfall zu sammeln. Es bleibt nur zu hoffen, dass durch gute Tourenplanung und Routenwahl niemals dieser eintritt.
Einen ähnlichen Kurs absoliverten auch Claudia Humann und Peter Biermayr im Zuge der Fortbildung des Landesverbands Niederösterreich.
Paul Humann