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Vielfalt bewegt ! (Vielfalt bewegt !)

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Vielfalt bewegt !

Alpensalamander, Foto: KLaudia Huber

Schon gehört von "Vielfalt bewegt" ?

Ein Biodiversititäts-Monitoring über der Waldgrenze

- hier ein Erfahrungsbericht.

„Das wär doch was für dich“ meinte meine Kollegin. So bin ich aufmerksam geworden, hab‘ mich dann gleich auf der Homepage genauer informiert und war sofort begeistert. Seit vielen Jahren bin ich in den Bergen unterwegs sowohl im Sommer als auch im Winter, und immer schon war mir neben dem sportlichen Aspekt das Naturerlebnis ganz wichtig. Und so oft hab ich mich dann geärgert, dass ich eigentlich nur so wenig kenne.

Da kam mir dieses Projekt gerade recht. Nachdem ich mich beim Naturschutzreferat im Alpenverein in Innsbruck erkundigt habe, wie’s denn genau abläuft und beruhigt war, dass man keine Fachkenntnisse benötigt, außerdem keinerlei Druck hat Ergebnisse zu liefern, war klar: Da will ich mitmachen!  

Birgit Kantner, Leiterin des Projektes, hat mir dann alle nötigen Unterlagen zugesandt, und schon konnte es losgehen: Ausgerüstet mit den „Steckbriefen“ der 17 verschiedenen Arten an Pflanzen und Tieren, die wir entdecken und dokumentieren sollen, einer Fotokamera zur Beweisführung, einem geeigneten Handwerkszeug zum Feststellen der Koordinaten (GPS, Alpenvereins APP oder wer kann, kann die Daten auch aus der guten alten Wanderkarte herauslesen J) und jeder Menge Entdeckerlaune stand unsere nächste Bergtour unter dem neuen Motto „Vielfalt bewegt“.

Alpensalamander, Foto: Klaudia Huber
Alpensalamander, Foto: Klaudia Huber

Also marschieren wir nun so wie immer zügig bergan, aber mit Argusaugen und Perspektivenblick, immer auf der Lauer eine unserer 17 Arten zu finden. Und ihr könnt mir glauben, man hat echt eine Riesenfreude, wenn man dann tatsächlich z. B. eine ganze Wiese voll mit dem zottigen Klappertopf entdeckt, oder einen Alpensalamander! Da heißt es dann schnell zu sein, der Klappertopf läuft ja nicht weg, der Salamander aber ist flink. Also zuerst sofort ein Foto schießen. Wenn der Salamander noch etwas länger ausharrt - weil wir uns ihm natürlich sehr vorsichtig nähern - dann wird versucht, ein zweites besseres Foto zu knipsen. Koordinaten müssen noch bestimmt werden und weiter geht’s. 

Klappertopf, Foto: Klaudia Huber
Klappertopf, Foto: Klaudia Huber

Um uns noch ein paar Tipps und Informationen zu holen, haben wir dann kurz darauf den Workshop zu Vielfalt bewegt auf der Mödlingerhütte besucht. Um es kurz zu machen: Es war ein tolles Wochenende! Eine bunte Mischung gleichgesinnter berg- u. naturbegeisterter Alpenvereinsmitglieder erhielten in lockerer Atmosphäre vor wunderbarer Kulisse einschlägige Informationen von Biologen und Naturschutz-Spezialisten. 

Wir, in diesem Fall Alexandra, Robert und ich sind schon etwas früher eingetroffen und haben noch eine kurze Wanderung auf den Spielkogel gemacht. Schon am Weg dorthin haben wir uns an so mancher schönen Entdeckung erfreuen können. Da war z. B. die Alpenhummel (steckbrieflich gesucht!), der wir mit gezückter Kamera nachgejagt sind, nur um feststellen zu müssen, dass sie doch schneller ist als wir. Nach dieser Erfahrung haben wir uns erst mal gestärkt und die herrliche Aussicht genossen, bis plötzlich Robert durch’s Fernglas einen Steinadler gesichtet hat. Wir sprangen auf, beobachteten den eleganten König der Lüfte, hofften, dass er vielleicht doch noch etwas näher kommt, um ihn genauer betrachten zu können. Auf jeden Fall machten wir aber gleich mal ein Beweisfoto, auch wenn er eigentlich noch zu weit weg war. Na fein, da hatten wir ja am Abend den Referenten gleich etwas zu bieten!

Im Zuge dieses Workshops haben wir dann noch sehr viel Interessantes gelernt: Welche Verwechslungsmöglichkeiten bestehen, auf welche feinen Unterschiede wir achten müssen, welche Möglichkeiten wir haben, die eine oder andere Art besser bestimmen zu können, aber auch einiges über „unsere 17“ hinaus. So haben wir z. B. schon sehr zeitig in der Früh dem Morgenkonzert der Vögel gelauscht und den Baumpieper bei seinem Balzflug beobachtet.

Leider hat sich dann bei genauerer fachmännischer Betrachtung herausgestellt, dass unser Steinadler doch nur ein Mäusebussard war. Na ja, jetzt kennen wir dafür den Unterschied, selbst wenn man nur die Silhouette am Foto erkennen kann.

Im Laufe unserer nächsten Wanderungen haben wir immer wieder Entdeckungen machen können und uns jedes Mal darüber gefreut. Unser Blick ist jetzt geschärft:  Arnika, gelber Tüpfelenzian, zottiger Klappertopf, Silberwurz und Co werden nun ohne Zweifel gleich erkannt. Es gibt übrigens auch einige Arten, die im Winter zu beobachten sind, wie z. B. das Alpenschneehuhn oder den Schneefink. Bei den Tieren müssen wir allerdings noch etwas daran arbeiten, sie auch mit der Kamera einzufangen, das ist dann doch bei manchen eine kleine Herausforderung. Aber irgendwann erwischen wir auch die Alpenhummel und den Steinadler – da sind wir uns sicher.

Ja, Vielfalt bewegt tatsächlich in vielerlei Hinsicht: Nicht nur den Berg rauf und runter, vielmehr durch den Spaß und die Freude am Entdecken und Beobachten, aber auch durch das Bewusstsein, Teil zu sein an einer tollen Sache!

                                                                                                                                                    Klaudia Huber

Vielleicht wär‘ das ja auch etwas für dich ?

Genauere Info dazu findest du unter: http://www.alpenverein.at/portal/natur-umwelt/vielfalt_bewegt/index.php

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