Von Gipfeln, Klettertagen, Lagerfeuern, Sonnenuntergängen, lustigen Spielen, Picknicken im Wald, .....
Leitung: Heinz Zechner und Gertrud Schlögl
Bei herrlichem Herbstwetter konnte ich 11 Familien (21 Erwachsene und 21 Kinder) beim Schlagerwirt begrüßen. Es gab noch nie soviele Teilnehmer bei einer Familienwanderung.
Der Höhenweg mit vielen Steinen und Wurzeln führte uns vorbei an großen moosbewachsenen Felsen. Ein Kind entdeckte sogar einen Feuersalamander in der Erdhöhle. Einige sammelten auch noch Pilze. Kurz vor dem steilen rutschigen Abstieg zum Pesenbach machten wir die erste Trinkpause.
Entlang des Baches wurden an den markierten Kraftplätzen Energie getankt, über Bäume gekraxelt, am Bach gespielt und von Stein zu Stein gehüpft. In Kehren stiegen wir dann zum Kerzenstein hinauf und jeder suchte sich ein angenehmes Platzerl für die Jause. Viele nutzten die Pause zum Klettern auf den riesigen Felsblöcken. Das Spiel „Blindführen“ war für manche eine neue Erfahrung. Dabei wurden einer Person die Augen verbunden, und eine andere führte die „Blinde“ über den unebenen Waldboden. Dann gab es einen Rollentausch.
Nun wurde es wieder Zeit, den Rucksack zu packen. Zuerst wanderten wir zurück zum Pesenbach, dann über die rutschige Brücke und auf einem schmalen Steig hoch über dem Bach zum Grabenbauern. Steine und hohle Bäume wurden mit den Taschenlampen ausgeleuchtet und erforscht. Manche ließen sich Zeit und entdeckten vieles in der Natur, andere waren zügig unterwegs und saßen schon am Waldrand in der Abendsonne.
Die Kinder nutzten die steile Wiese zum Herunterwuzeln. Alle waren so begeistert, dass sie einige Male die Wiese hinaufliefen, um wieder herunter zu kugeln. Schon begann es zu dämmern und wir schalteten die Stirn- u. Taschenlampen ein. Die „Glühwürmchen-Bande“ wanderte übermütig durch den Wald hinunter zum Bach, und anschließend steil hinauf zum Schlagerwirt.
Beim Spielplatz angekommen, war die Müdigkeit im Nu verflogen. Viele nutzten noch die Zeit zum Schaukeln, Rutschen und Wippen, bis es stockdunkel war.
Trotz rekordverdächtiger Teilnehmerzahl war die Wanderung recht harmonisch und lustig. Unser jüngster Teilnehmer war erst 2 Jahre.
Gertrud
Schlögl
Dass sich das Wetter bei unserem vierten Hüttenwochenende auf der Kirchdorfer-Hütte im Gegensatz zu den vorhergegangenen drei Jahren sonnig und warm zeigte, war schon alleine deshalb angenehm, weil es gar nicht einfach ist, vier Jahre hintereinander einen lesenswerten Bericht über ein stets ähnlich ablaufendes Ereignis zu schreiben. Bei den diesjährigen – uns wie gesagt bisher völlig unbekannten Witterungsverhältnissen – gab es nun zum Glück doch einige berichtenswerte Neuheiten:
· Die Frühaufsteher unter uns erfreuten sich an magenta-roten Sonnenaufgängen.
· Die Bergsteiger konnten am Kasberg-Gipfel in aller Ruhe und Wärme rasten, jausnen und jene Aussicht genießen, die sich in den vergangenen Jahren nie gezeigt hatte. Und alle Unerschrockenen, die sich danach noch Ingo und seiner Vorliebe für unmarkierte Wege und Tiefschneeabfahrten (in diesem Fall ohne Schnee) anvertrauten, veranstalteten auf den beiden Gipfeln der Schwalbenmauer weitere gemütliche Jausenpausen.
· Auch fast alle in der Hütte zubereiteten Mahlzeiten wurden sonnenbadend im Freien genossen.
· Wenn die Kinder nicht gerade mit Wandern, Herumtoben im Lager, Geschirr abtrocknen und Holz nachlegen beschäftigt waren, konnten sie heuer wunderbar trocken in Hüttennähe Höhlen bauen und über die Abhänge kugeln.
· Das trockene Wetter lud zu einem Lagerfeuer ein, begleitet von einer Kinder-Feuershow mit brennenden Stöcken, von den Erwachsenen toleriert (schließlich soll der Umgang mit Feuer gelernt werden), wenn auch nicht völlig entspannt betrachtbar.
Darüber hinaus kann auch über vom Wetter unabhängige Neuerungen berichtet werden:
· Es gab kein Wasserholen vom 10 Minuten entfernten Brunnen mehr, weil das Wasser nun zur Hütte gepumpt wird: Noch schwingt ein bisschen Wehmut über den Verlust dieser gruppendynamischen Fitness-Ausflüge mit, bald wird der neue Komfort selbstverständlich sein.
· Der kulinarische Höhepunkt, mit dem uns Jugendleiter Heinz am Samstag-Abend verwöhnte, waren dieses Mal handgemachte Käsespätzle in verschiedenen Käse-Intensitätsstufen.
· Die 7 teilnehmenden Familien waren nicht neu, jedoch die beiden Babies, die seit dem Vorjahr geboren wurden und erstmals ihre Hütten- und Lagertauglichkeit unter Beweis stellten. Somit hatten wir heuer eine Rekordbeteiligung von insgesamt 14 Erwachsenen und 15 Kindern. Trotzdem fand – nach ein bisschen Zusammenrücken in den beiden Lagern – jeder einen Schlafplatz.
Lise Lacheiner
Bericht von Emma Zechner
Ich erzähle euch von einer sehr lustigen und spannenden Wanderung:
Am Samstag, den 20.8., trafen wir uns alle um 13 Uhr am Schulparkplatz der VS Ottensheim, es waren
14 Erwachsene und 18 Kinder, darunter 4 Flüchtlingskinder. Dann fuhren wir mit unseren Autos zum
Köglerhof. Auf dem Weg zum Gipfel des Koglerauerspitzes spielten wir ein Suchspiel, zB „Suche einen guten Duft!“,
„Suche ein Blatt mit 2 Farben!“, „Suche etwas Weiches!“
Als wir unser Ziel erreicht haben, machten wir ein Picknick. Die Aussicht war fabelhaft! Nun waren wir gestärkt
und wir Kinder spielten „Der Hase läuft über das Feld“. Danach machten wir einen Zapfen-Staffellauf, bei dem wir
einen Zapfen auf einem Stock balancierten. Das war ein Spaß! Anschließend hielten wir Kinder uns an einem langen
Seil fest (manche machten sogar die Augen zu), Mama führte uns ein kleines Stück durch den Wald und wir lauschten
gespannt, was der Wald uns zu sagen hatte. Einige hörten die Vögel zwitschern, andere das Knacksen der Stöcke und
Rascheln der Blätter unter unseren Füßen.
Das Schönste jedoch war die Waldgalerie. Wir teilten uns in kleine Gruppen auf und begannen, Kunstwerke im Wald zu
schaffen. Zuerst nahmen wir Stöcke für den Rahmen, die wir am Waldboden auflegten, und machten uns auf die Suche
nach verschiedenen Dingen, zB Moos, Zapfen,…
Es entstanden wunderschöne Bilder, zB Feenhäuser, Wälder, auch ein Tierpark war dabei, ein Haus mit Garten, ein
Zwergenhaus mit Pool…
Als Abschluss machten wir alle gemeinsam ein Kreisspiel und wanderten wieder zurück zum Parkplatz.
Am Sonntag, den 7.8.16 trafen sich 8 Kinder und 7 Erwachsene, der kleine Levin war erst 18 Monate alt, zu einer Wanderung durch die Dr. Vogelgesangklamm, der längsten Klamm Oberösterreichs.
Wir stiegen viele Stufen durch die Klamm hinauf, die teilweise sehr nass und rutschig waren. Links und rechts donnerte das Wasser herunter. Rasch waren wir beim letzten Wasserfall angekommen, eine kurze Pause und schon ging es weiter zur Ochsenwaldalm. Dort gab es frische Bauernkrapfen. Sieben Kinder waren notwendig, um die riesige Linde neben der Ochsenwaldkapelle zu umfassen. Der schattige Aufstieg zu den Arlingalmen war steil und teilweise etwas steinig. Als Sonnenschutz verwendeten unsere „7 Wanderzwerge“ große Blätter von der Bergwiese. Alle freuten sich schon auf die Rast bei der Bosruckhütte. Im Gebirgsbach konnten wir die Füße abkühlen, aber das eiskalte Wasser erlaubte nur ein kurzes Verweilen darin. Dafür genossen einige die Sonnenliege zum Aufwärmen.
Nach einer ausgedehnten Mittagspause wanderten wir anfangs über einen Wiesenweg, dann auf einem Steig mit unzähligen Wurzeln zurück zum Parkplatz. Es war eine recht lustige Wanderung bei herrlichem Sommerwetter.
Gertrud Schlögl
Julia Auer - Ingo Lachainer - Heinz Zechner
Mit Martin Platzer und Franz Gaisch
Erzählt von Anna und Florian Schwarz und Julian Heider
Wir durften mit unserer Oma zum Wanderwochenende auf die Rottenmanner Hütte mitfahren.
Voll Freude packten wir unsere Wandersachen, Waschzeug, natürlich das Taschenmesser und eine Jause ein.
Endlich war es soweit.
Gertrud, die Veranstalterin vom Alpenverein, stieg noch bei uns zu und schon ging es los in Richtung Steiermark. Leider war in einem Tunnel ein schlimmer Unfall passiert, sodass wir fast zwei Stunden im Stau stehen mussten. Mit Verspätung kamen dann doch alle Teilnehmer gemeinsam, die standen natürlich auch alle im Stau, auf dem Parkplatz der Rottenmanner Hütte an.
Da waren auf einmal 10 Kinder und 10 Erwachsene. Die kleine Ella war erst drei Jahre alt. Wir wanderten auf einem schönen
Weg mit rot-weißer Markierung und neben einem Bach eine gute Stunde zur Hütte. Da hatten wir aber schon richtig Hunger und Durst. Wir durften selber bestellen und unsere Bestellungen schrieb der Wirt auf Omas Zettel, der am letzten Tag dann abgerechnet wurde.
Wir wanderten im Finsteren mit unseren Taschenlampen noch ein kleines Stück in Richtung Globuckensee, plötzlich hörten wir den Ruf einer Eule. Manche Kinder hatten Angst und kehrten um. Die Nacht im Lager war super und wir schliefen wie die Murmeltiere.
Am zweiten Tag, nach dem Frühstück, wanderten wir zum Steinermandl. Am schmalen Felsensteig, oberhalb des
Globuckensees, machte Heinz sicherheitshalber eine Seilschaft mit uns. Der Steig war mit einer Leiter und mit Seilen gesichert.
Die Gipfeljause war köstlich. Am Gipfelplateau fanden wir sehr schöne Steine. Ein paar nahmen wir uns mit.
Dann sind wir auf dem gleichen Weg wieder hinunter zum Globuckensee. Baden war angesagt, nur kurz untergetaucht und gleich wieder raus. Brrr, war der See kalt. Andi schwamm und tauchte durch den ganzen See, andere blieben auch ganz lange im Wasser.
Wir machten uns auf den Weg, zurück zur Rottenmanner Hütte und sammelten einstweilen etwas Brennholz für das
Lagerfeuer. Als wieder alle nach dem Baden bei der Hütte waren machten die Papas ein tolles Feuer und wir grillten Knacker am Stecken. Anschließend spielten alle Kinder mit der Kellnerin noch versteinern, fangen und verstecken. Die fuhr aber dann mit der Materialseilban ins Tal.
Am Abend gab es noch ein paar Runden Memory und dann fielen wir müde ins Bett.
Nächsten Morgen nach dem Frühstück machten wir noch eine kleine Wanderung. Alles war nass vom Regen in der Nacht und es war nebelig. Das Wetter wurde aber bald wieder besser und es gab nach der Wanderung noch eine Suppe auf der Hütte.
Anschließend wanderten wir wieder hinunter zum Auto. Wir verabschiedeten uns von unseren neuen Freunden und
versprachen uns im nächsten Jahr wieder zu sehen, oder vielleicht auch schon früher?
Es war ein sehr schönes Wanderwochenende!
KLETTERSTEIGE BANNHOLZMAUER
SAMSTAG, 21. Mai 2016
Für Jugendliche ab 12 Jahren mit oder ohne Eltern
Abfahrt: 8.00 Uhr vom Schulparkplatz in Fahrgemeinschaften nach Windischgarsten
Die Klettersteiganlage ist ideal um die verschiedenen Schwierigkeiten von mäßig schwierig (A/B) bis schwierig (C/D) kennenzulernen.
Ein Tag zum ausprobieren, Technik verbessern und austoben.
Die erforderliche Klettersteigausrüstung mit Helm kann vom Alpenverein zur Verfügung gestellt werden (bitte bei Anmeldung bekanntgeben).
Anmeldung bis spätestens 18. Mai 2016 erforderlich
Martin Platzer und Franz Gaisch
jeweils
von 10.00 bis 13:00 Uhr
ORT: Kletterbox/UNION
Gebäude (Urfahr)
TREFFPUNKT/ANFAHRT:
Fahrgemeinschaften und „Elternhelfer“ werden bei Anmeldung
organisiert.
ZIELGRUPPE: Kinder von 6 – 12
Jahren Anfänger bis leicht
Fortgeschrittene
max. 9 Kinder - Anmeldung
erforderlich!
INHALT: Spielerisches Klettern
und Bouldern, selbständiges Sichern im Nachstieg (Toprope),
Kletterregeln
AUSRÜSTUNG: bequeme
Sportkleidung, Hallenschuhe oder Gymnastikpatschen, Klettergurte, Sicherungsgeräte und Seile sind
vorhanden, Getränk und kleiner Snack.
KOSTEN:
Eintritt Kletterhalle
Auf euer Kommen freut sich
Birgit
Zwei Familien mit je 2 Kindern und ein Großelternpaar mit 4 Enkelkinder fuhren bei herrlichem Herbstwetter mit dem Zug nach Urfahr und mit einer alten Garnitur der Pöstlingbergbahn quietschend und ruckelnd auf den Pöstlingberg.
Voll motiviert vorbei an der Grottenbahn hinunter zum
Seerosenteich und weiter auf einem Wiesenweg zur ersten Rast in der warmen
Sonne. Am Wegesrand kämpfte sich ein Feuersalamander die Böschung hinauf und
wir plagten uns weiter auf dem steilen Weg zum Bauernhof „Stoaner“. Wieder
gestärkt mit unserer mitgebrachten Jause wanderten wir weglos durch Wald und über
Wiesen zum Aussichtsbankerl beim Vorholzer. Die Sonne sank jetzt immer tiefer
und färbte die Donau ganz hell orange. Ein Kind verglich es mit einem
Lavastrom.
Nebel zog auf und die Sonne verschwand darin. Rasch wurde es
kalt und es begann zu dämmern. Wir machten uns mit der Stirnlampe auf dem Weg
zum Guckerstein. Es war recht lustig und alle guckten durch das Loch auf das
beleuchtete Ottensheim. Der Mond ist auch schon aufgegangen und ließ einen
Haufen Äste wie einen großen stacheligen Igel aussehen. Auf dem Rückweg
entdeckten wir im Laub tatsächlich noch einen Igel, der sich rasch hinter einem
Strauch versteckte.
Das jüngste Kind war erst 4 ½ Jahre alt. Das eine oder andere
Mal hörte man „kann nicht mehr - mag nicht mehr - bin schon müde“, doch die Gruppendynamik macht
oft Unmögliches möglich. Alle Teilnehmer waren tüchtige Wanderer und wir hatten
gemeinsam viel Spaß.
Gertrud Schlögl
10 Erwachsene, darunter vier Asylanten, aber leider keine Familien, trafen sich am Parkplatz Schwarzenbach nahe Ebensee.
Michael hatte, wie schon so
oft, einen alten aber noch begangenen Weg entdeckt. Wir entschieden uns für
diesen abwechslungsreichen Aufstieg und kamen nach 3 1/2 Stunden bei der Hütte
an und 10 min später standen wir auf der Felskanzel des Ebenseer Hochkogels. Dort
genossen wir eine ausgezeichnete Rundumsicht. Imposant war auch der Tiefblick,
600 m fällt die Felswand hinter dem Gipfelkreuz ab.
Es war kühl und windig und
wir freuten uns auf eine warme Suppe im Hochkogelhaus. In der Zwischenzeit kam
die Sonne heraus und wir entschlossen uns noch zur Eishöhle zu wandern. Nach
einem Auf und Ab entlang des vorderen und hinteren Rauhen Kogel entdeckten wir nach ca. einer
Stunde den Höhleneingang. Einige wagten den Abstieg über die steile Felswand in
das Innere der Höhle. Fasziniert von der Eissäule bzw. von der „Eisprinzessin“
ging es zur Hütte zurück, wo bereits Michael, der auf dem Klettersteig die
Rauhen Kogeln bestiegen hat, wartete.
Gemeinsam stiegen wir durch
die Eibelgrube zwischen mächtigen Felsblöcken zum Mittereckerstüberl ab.
Schwarze, rutschige Erde und viele Felsstufen verlangten volle Konzentration.
Dunkle Wolken verdeckten bereits den Himmel und es begann zu regnen. Unser
Begleiter „Hund Timi“ wurde in den Rucksack gepackt und guckte, Zunge zeigend,
heraus. Wir spannten unsere Regenschirme auf und marschierten das letzte Stück auf
der Forststraße zum Parkplatz.
Eine schöne,
abwechslungsreiche, aber lange Bergtour, ca. 8 Stunden Gesamtgehzeit.
Gertrud Schlögl und Michael Pfeffermann
Zum dritten Mal wanderten wir heuer von Steyrling aus auf die Kirchdorferhütte und zum dritten Mal stand bereits in den Tagen vorher fest, dass es kein sonniges Wochenende werden würde. Davon ließen sich die 13 Erwachsenen und 13 Kinder jedoch nicht abschrecken, nach den Erlebnissen der vergangenen Jahre war die Regenkleidung der meisten ohnehin aufgerüstet worden.
Der Aufstieg zur Hütte am Freitag-Nachmittag erfolgte noch weitgehend trocken. Am Samstag zogen viele Teilnehmer die Behaglichkeit der Hütte nach einem Regenspaziergang rasch wieder vor, während sieben Unerschrockene bei Regen und Wind für kurze Zeit am Kasberggipfel standen. Der Schnee am Sonntag-Vormittag wurde von den Kindern jubelnd begrüßt, gegen die vereinzelten Sonnenstrahlen beim Abstieg am Nachmittag war ebenfalls nichts einzuwenden.
Das Zusammenhelfen auf der Selbstversorgerhütte erfolgte auch heuer sehr harmonisch. Die Kinder beteiligten sich gerne am Wasserholen und sorgten für das Feuer im Ofen, wenn sie nicht gerade mit Schnitzen beschäftigt waren, mit Fuchs-und-Henne-Spielen oder mit dem Herumtoben im Matratzenlager. Das gemeinsame Singen am Abend gehört schon fix zum Programm, wobei die „Hobelbank“ mit gefühlten 300 Strophen nicht fehlen darf.
Den Transport unseres Gepäcks übernahm freundlicherweise wieder der Hüttenwart. Um es ihm einfacher zu machen und gleichzeitig uns selbst zu beweisen, dass man für zwei Tage auch mit Wenigem gut leben kann, hatten wir das Motto „Zurück zur Einfachheit“ angeregt. Das führte zu humorvollen Diskussionen und zur Befürchtung einiger Teilnehmer, sich kulinarisch einschränken zu müssen - eine Sorge, die glücklicherweise rasch zerstreut werden konnte!
Lise Lacheiner
Herrliches Wanderwetter und der Rucksack gefüllt mit guter Jause – sechs Familien machten sich am 22.8.2015 auf den Weg zum Koglerauerspitz. Im Wald unterwegs gab´s für die kleinen Spürnasen verschiedene Aufgaben: „Suche ein Blatt mit zwei Farben.“ „Suche etwas Kaltes.“ „Suche einen guten Duft“…
Den Gipfel erreicht, packten wir neben dem Gipfelkreuz unsere Picknickdecken und Jause aus und ließen es uns bei herrlicher Aussicht erst mal schmecken.
Weiter ging´s mit einem Familien-Staffellauf, bei dem Zapfen auf Stöcken balanciert wurden.
Zwischendurch kamen wir aber auch wieder zur Ruhe. Wir setzten uns auf den Waldboden, schlossen die Augen und lauschten in den Wald – Blätterrascheln, Vogelgezwitscher, ein Flugzeug…
Es entstanden auch fantasievolle Waldbilder aus Ästen, Blätter, Rinden, Zapfen.
Nach einem gemeinsamen Abschluss-Kreisspiel marschierte die gesellige Gruppe das letzte Stück unserer Wanderrunde zurück zum Köglerhof, wo wir die Autos geparkt hatten.
War ein recht gemütlicher Nachmittag… Andrea Zechner
Obwohl die knapp 1000 Höhenmeter vom Gstatterboden hinauf zur Ennstalerhütte (1553m), hauptsächlich auf schattigen Waldwegen zu wandern waren, wurde es wegen der Hitze zu einer anstrengenden, schweißtreibenden Tour. Trotzdem erreichte die Gruppe von 14 Personen die Hütte. Die letzten trafen nach 4 Stunden Gehzeit dort ein. Bei herrlichen Sonnenschein auf der Terrasse konnten wir bei einem kühlen Getränk die Aussicht auf die felsigen Gesäuseberge wie z.B das Hochtor oder dem gr. und kl. Buchstein oder auch der Tiflismauser genießen. Ein kleine Gruppe von drei Personen machte sich noch auf um die Tiflismauer zu erklimmen, zwei davon waren auch oben.
Das Abendessen, überraschte mit grossen Portionen einem moderaten Preis. Dieses genossen wir auch noch auf der Terrasse der Hütte. Erst nach Sonnenuntergang wurde es dann ungemütlich und wir wechselten in die Gaststube der Hütte. Der Abend bis zur Hüttenruhe verging wie im Flug. Ein kurzes Gewitter mit Regen bot ein schönes Schauspiel.
Der Sonntagmorgen war wieder sehr schön und warm. Das Frühstück genossen wir bereits wieder auf der Terrasse. Fast alle stärkten sich mit Ham und Eggs zur folgenden Wanderung. Diese 500 m hinauf auf den Tamischbachturm (2035m) führte vorwiegend über schöne Wiesenwege. Der Gipfel belohnte uns mit einer grandiosen Fernsicht. Nach einer Gipfelrast gingen wir wieder hinunter zur Hütte. Nach einer kurzen Stärkung dann weiter ins Tal. Für ein paar von uns zeigte der Abstieg ins Tal nochmals seine Zähne. Auch ich war froh, wenn auch als letzter, endlich im Tal zu sein.
Vor allem unsere drei jugendlichen Bergsteiger/innen, überraschten mit einer tollen Kondition und zeigten uns älteren mit Freude, dass sie das Bergsteigen genießen. Wir waren uns aber alle einig, dass es eine schöne und doch fordernde Bergtour war.
Josef Feichtinger / Georg Nöbauer
Insgesamt 27 wetterfeste Bergwanderer (14 Erwachsene und 13 Kinder) trafen sich am Freitag-nachmittag auf der Edelrautehütte in den Rottenmanner Tauern.
Die Kinder bezogen gleich das Lager und reservierten ihre
Schlafplätze. Dann wurden die Hasen gestreichelt und am Spielplatz geschaukelt.
Unsere erste Wanderung
führte uns rund um den Gr. Scheibelsee. Die einen sammelten Holz für das
Lagerfeuer, die anderen schnitzten Stecken für die Knacker. Der Hunger war
schon groß und die knusprig gebratenen Knacker schmeckten gut. Die Mädchen
verschwanden anschließend gleich im Lager. Die Buben waren mit dem Feuer
beschäftigt.
Am Samstag machten wir uns bei kühlem Wetter auf den Weg zum
Gr. Hengst, 2159 m. Unsere Seilmannschaft, angeführt von Heinz, kam schnell
voran. Sehr tüchtig waren unsere jüngeren Bergfexe. Sie schafften alle
problemlos den steilen Aufstieg. Nur eine kurze Gipfelrast war uns gegönnt.
Schnell noch ein Gipfelfoto und rasch zurück zur Hütte, denn dunkle Wolken verdeckten bereits die
Bösensteine und der Nebel kam immer näher. Die Schnelleren kamen noch trocken
an, die Nachzügler erwischte jedoch der Regen. Kein Problem, in der Hütte war
es warm und wir genossen das verspätete Mittagessen. Ein Eichkätzchen hüpfte
immer wieder auf die Fensterbank. Die Kinder versammelten sich vor dem Fenster
und beobachteten begeistert, wie der kleine Nager die Sonnenblumenkerne
verputzte.
Später kam wieder die Sonne heraus und so konnte jeder nach
Lust und Laune die Umgebung der Hütte erkunden. Nach dem Abendessen gab es noch
einen lustigen und etwas längeren Hüttenabend für die Eltern, denn die Kinder
schliefen gut und tief.
Sonntags wollten wir um 10 Uhr losmarschieren, doch es begann
wieder heftig zu regnen. Die kurze Regenpause überbrückten die Kinder singend
und spielend in der Hütte. Mit Schrittzählen, Schleppliftspielen und
Blindführen erreichten alle den Gipfel des Hausecks, 1982 m. Die Letzten wurden
sogar mit Applaus empfangen. Am bequemsten hatte es der sechs Monate alte Levin bei seiner Mama in der Babytrage.
Der Abstieg zum Gr. Scheibelsee war steinig und etwas
rutschig. Leider zeigte sich die Sonne selten und so war wieder eine
„Regenrast“ unter einer riesigen Zirbe notwendig. Mutige Kinder und ihre Papas wagten
sogar einen Sprung in den eiskalten Gebirgssee. Nichts für Weicheier –
geschätzte 10 Grad.
Es gibt kein schlechtes Wetter, man braucht nur die richtige
Kleidung um Spaß in der Natur zu haben. Es war daher ein lustiges,
erlebnisreiches Wochenende.
Gertrud Schlögl
Als wir morgens, zum Treffpunkt bei der Post aufbrachen, war in unseren Köpfen, dass wir nur eine kleine Gruppe sind. Wir rechneten sogar damit, dass niemand kommt. Am Ende waren wir 8 Erwachsene, 2 Kinder und ein Baby und fuhren in Fahrgemeinschaften los nach Niederranna.
Hier noch schnell die Wanderschuhe angezogen, den Rucksack umgehängt, und los ging es.
Da kleine Kinder dabei waren, die jedoch sehr tüchtig gingen, war das Tempo zwar etwas langsamer, aber das war kein Problem.
Einen Termin hatte am diesem Tag niemand mehr. Der Weg zur Staumauer führte entlang der Ranna. Ein schöner Waldweg mit mehreren trockenen Querungen des Flusses. Ein größere Pause mit einer kleine Jause hielten wir auf der Staumauer des Rannastausees ab.
Hier ging entlang einer Zuflussleitung zum See nach Altenhof. Nach einem kurzem Zusammenwarten gingen wir weiter zur Ruine Falkenstein.
Hier erkundeten einige den abseits stehenden Turm. Die Ruine selbst ist leider wegen Sanierungsarbeiten immer noch gesperrt.
Nach der schönen Pause wanderten wir wieder zurück zu unseren Fahrzeugen. Wir kehrten bei der Rückfahrt noch ein und genossen unser verspätetes Mittagessen.
Am späten Nachmittag kamen wieder alle wohlbehalten in Ottensheim an.
lg Georg Nöbauer
Franz Gaisch und Martin Platzer führten unseren Kletternachwuchs sicher durch die Kletterwände
Drei Familien mit Kindern im Alter von 5 bis 9 Jahren wanderten bei herrlichem Herbstwetter durch das Bleicherbachtal auf den Hohen Dürnberg.
Beim Pöstinger wählten wir eine steile Abkürzung entlang des Waldes, die uns ganz schön ins Schwitzen brachte. Das Gipfelkreuz fanden wir versteckt auf einem Felsblock mitten im Hochwald. Eilig wurden Gipfelfotos geschossen und danach ging es weiter Richtung Vorholzer. Der Weg führte uns durch den mit Sonnenstrahlen durchfluteten Wald. Rechtzeitig am Waldrand angekommen, schauten wir der Sonne zu, wie sie sich in einen dunkelroten Ball verwandelte und unterging. „Die Sonne ist ins Meer gefallen!“, rief ein Bub. Nun suchten wir einen geeigneten Platz für unsere Abendjause. Dabei beobachteten wir, wie der Himmel in roten, orangen und türkisen Farbtönen leuchtete und es zu dämmern begann.
Endlich war es finster! Wir setzten unsere Stirnlampe auf und marschierten übermütig zum Guckerstein. Alle blickten fasziniert durch das Guckloch auf das beleuchtete Ottensheim. In der Zwischenzeit war das Gras nass und rutschig geworden. Es gab daher einige lustige Ausrutscher auf dem Rückweg.
Nach einer vierstündigen
Wanderung, mit einzigartigen Blicken auf Ottensheim, verabschiedeten wir uns müde
und mit vielen neuen Eindrücken an der Zughaltestelle Dürnberg.
Gertrud Schlögl
Bericht und Bilder siehe bitte unter "Berichte & Fotos 2014"
Familien-Wochenende auf der Kirchdorferhütte, (9 Erwachsene, 10 Kinder)
Fünf
Familien mit Kindern im Alter von 4 bis 14 Jahren erreichten am Freitag-Abend
nach 3 Stunden Aufstieg die Kirchdorferhütte am Fuß des Kasbergs, Essen und
Gepäck wurden transportiert. Die meisten kannten vom Vorjahr bereits den
Hausbrauch auf dieser Selbstversorgerhütte, sodass jeder rasch seinen Platz
fand, das Feuer im Holzofen nie ausging und immer genug Wasser da war.
Am
Samstag wagten sich alle trotz Dauerregens aus der Hütte, fünf Unerschrockene
standen dann sogar am Kasberggipfel und die vier Wind- und Wetterfestesten
anschließend noch auf der Schwalbenmauer. Zur Hütte zurückgekehrt wurde gut
gegessen, gespielt, gezeichnet, gesungen, gescherzt… Am Sonntag nach dem
Mittagessen ging es bei leichterem (!) Dauerregen wieder hinunter nach
Steyrling.
Resümee: Auch bei Regen kann es in einer Hütte schön sein und auch bei Regen kann man im Freien spielen und Berge besteigen. Förderlich dabei ist eine dichte Regenhose.
Lise Lacheiner
Wir, eine Gruppe von 8 Kindern (8 bis 12 Jahre) und 6 Erwachsenen, treffen sich im Hochseilgarten Kirchschlag. Die Besitzer, Renate und Walter Oberneder, begrüßen uns sehr herzlich. Unter ihrer Anleitung ziehen wir die bereits vorbereitete Kletterausrüstung an und nach einer Sitzkontrolle beginnen wir mit dem Einführungsparcours.
Bestens
vorbereitet und voll motiviert klettern wir nun acht Meter auf einer wackeligen
Strickleiter zum ersten Standplatz. Von dort geht es gleich ordentlich zur
Sache. Wir wagen uns auf ein Seil und zum Anhalten hängen nur pendelnde Stangen
herunter. Alles wirkt sehr instabil. Eine echte Herausforderung in dieser Höhe.
Voll konzentriert klettern wir weiter über
ein senkrecht hängendes Netz, steigen auf wackelige Hängebrücken und
balancieren über Seile zur Seilrutsche, auch als Flying Fox bekannt. Achtung,
fertig, los und schon geht es mit einem Hurra am Seil hängend durch den Wald in
ein Fangnetz. Um zum nächsten Parcours zu gelangen, mussten wir erneut über
eine Strickleiter hinauf. Dort warten auf uns weitere tolle Hindernisse, wie
zum Beispiel ein Skateboard am Seil. Mutig, aber mit Vorsicht steigen wir darauf
und ab geht die Post zum nächsten Plateau. Den Abschluss bilden zwei Seilrutschen.
Gut gelaunt und in voller Fahrt kommen wir auf den Waldboden zurück. Wir haben
alle den gelben und blauen, die Eifrigen sogar noch einen Teil vom roten
Parcours gemeistert.
Danke an Renate und Walter, sie haben
uns sehr gut eingeschult und uns ausgezeichnet betreut. Wir haben uns dort sehr
wohl gefühlt. Herzlichen Dank dem Betreuerteam
Gudrun, Alexandra und Thomas für die Unterstützung der Kinder beim Klettern.
Wir werden im nächsten Jahr
wiederkommen!
Gertrud Schlögl
Heute nur schnell hinauf zu Hütte, ist mein erster Gedanke, als ich aus dem Fenster schaue und einen wolkenverhangenen Himmel und den intensiven Regen sehe. Als wir dann auf die Vögeialm in den Schladminger Tauern steigen, hat sich das Wetter stabilisiert und wir alle haben das Gefühl, dass kein Regen mehr kommt. Und hier hat es auch viel weniger geregnet.
Eine Gruppe von 5 Erwachsenen nimmt der kurzen Anstieg zur Hütte mit 1 1/2 Stunden. Die größere Gruppe (12 Erwachsene mit den 4 Kindern) steigt über das Klamml zur Hütte auf. Es ist ein wunderschöner Anstieg zur Sonntagskarscharte. Dabei queren wir mehrmals Bäche, was auch einige Konzentration erfordert.
Durch eine Hochebene schlägelt sich ein Bach, der links und rechts von blühenden Almrausch umfasst wird. Auch an einem See und ganzen Hügeln mit blühenden Almrausch kommen wir vorbei. Als wir auf der Scharte ankommen (2022m) hat man einen Blick auf das im Sommerschlaf befindliche Schidorf Obertauern. Es ist jedenfalls eine ziemliche Ernüchterung von der blühenden, natürlichen Hochebenen zu den einschneidenden Liftanlagen von Obertauern.
Weiter führt uns der Weg, vorbei an kleinen Tümpeln und mehrern Schneefeldern zur einer weiteren Scharte mit einer grasenden Kuhherde. Von hier führt dann der Weg hinunter zum Oberhüttensee mit der Oberhütte. Die Kuhherden lassen sich durch das teilweise laute Geschnattere unserer beiden Mädchen nicht stören. Auch Murmeltiere halten Wache neben dem Weg und flüchten nicht. Anscheinend sind sie schon an die Wanderer gewöhnt. Nach einer ca. 4-stündgen Gehzeit sind auch die letzten der 12er Gruppe bei der Hütte angelangt. Ca. 800 Hm liegen hinter uns.
Zur Erholung und Durstlöschung gibt es für jeden eine Getränk. Bis Sonnenuntergang sitzen wir auf der Terasse und genießen die wärmenden Sonnenstrahlen. Beim Bestellen des Abendessens taucht ein sprachliches Problem mit der jungen umtriebigen Hüttenwirtin auf: was hier Speckknödel sind, sind für uns Tiroler Knödel.
Am nächsten Tag begrüßt uns ein wolkenloser Himmel. Nach dem reichlichem Frühstück beginnt unsere Wanderung hinauf zur Ahkarscharte (2315m). Wir brauchen ca. 1 1/2 Stunden für den teilweise steilen Anstieg, der auch über Schneefelder führt. Von diesem Sattel aus werden von den meisten der Wanderern die beiden Kalkspitzen erklommen. Links geht es auf die Steirische Kalkspitze (2359m), deren Gipfen über eine leichte und unversicherte Kletterei zu erreichen ist. Die Lunaugauer Kalkspitze (2471m) auf der rechten Seite ist über einen bequemeren Weg aber über zwei relativ steile Schneefelder zu erreichen.
Die Kinder rutschen beim anschließenden Abstieg zur Hütte
über die Schneefelder am Hosenboden runter. Dabei geht ein Handy verloren, dass
aber glücklicherweise in einer gemeinsamen Suchaktion schnell wieder gefunden
wird. Nach einer kurzen Rast mit Getränken auf der Oberhütte gehen wir über den kürzeren Weg hinunter zur
Vögeialm und erreichen so wieder den Ausgangspunkt unserer Wanderung. Auf der Alm genießen wir unser verspätetes Mittagessen,
bevor wir wieder in Richtung Ottensheim aufbrechen.
Josef Feichtinger, Georg Nöbauer
Insgesamt 33 Teilnehmer (17 Erwachsene und 16 Kinder von 3 bis 11 Jahre) treffen am Freitagnachmittag bei trüben und regnerischen Wetter auf der Schrabachalm ein.
Zwischen den heftigen Regengüssen nützen wir die Zeit um die Alm kennenzulernen. Voller Begeisterung werden die Kühe, Hausschweine und Hängebauchschweine, der Ziegenbock, der Hund und auch der Esel gefüttert. Der Almbauer hat mit unseren neugierigen Kindern viel Geduld.
Der überaus gutmütige Esel kommt je nach Lust und Laune aus dem Stall, bleibt so lange auf einem Fleck stehen, bis ihn alle Mutigen gestreichelt haben, dann dreht es sich um und verschwindet langsam wieder im Stall. Die Hängebauchschweine laufen frei herum und fressen alles, was auf der Alm zu finden ist.
Am nächsten Morgen regnet es zum Glück nicht mehr und Olivia und Florian steigen mit einem Kübel Futter die steile Wiese hinauf, um die Ziegen zu füttern.
Nach dem Frühstück formen die Kinder mit einer „Model“ die frisch gerührte Butter. Etwas patzig und schmierig fühlt es sich an. Die Butter packen wir in eine mit dem Namen des Kindes beschriftete Folie ein, so kann jeder seine eigene Butter mit nach Hause nehmen.
Bei wolkig, kühlem Wetter wandern wir alle bestens ausgerüstet mit Rucksack und Jause von der Planneralm zum Kothüttensee. Nach einer ersten Pause wandern die einen zum See hinunter, die anderen steigen über Schneefelder, steile Bergwiesen und durch Latschen zur Goldbachscharte auf. Große Schneefelder laden zum Schneeballschießen ein. Die Bergziegen und -hexen (Aussage der Kinder) wandern über den Bergrücken mit Felsplatten und kleinen Kletterstellen zur Karlscharte. Unsere kleinen „Bergführer“ packen das Seil aus und führen uns in Seilmannschaften über die schwierigen Stellen. Ein paar Gipfelstürmer erreichen sogar die Karlspitze, 2097 m hoch.
Auf dem Rückweg zum Kothüttensee suchen wir passende Steine und bauen einige „Steinmandl“. Im Gebirgssee schwimmen viele kleine Fischlein, die wir mit Brot füttern. Ausgerastet und gestärkt geht es auf einem moorastigen und steinigen Steig hinunter ins Tal. Dabei sind auch kleine Bächlein zu überqueren.
In der Zwischenzeit ist es bereits sonnig und warm. Papas und Opas sammeln mit den Kindern Holz für das Sonnwendfeuer. Das Lagerfeuer ist bereits angezündet. Es gibt gebratene Knacker mit geröstetem Brot, darauf frische Almbutter – ein Genuss!
Später legen wir das gesammelte Holz auf die Feuerstelle und ein großes Sonnwendfeuer entsteht. Gemütlich sitzen wir beim Feuer. Andrea spielt mit der Gitarre und viele singen begeistert mit. Bei Einbruch der Dunkelheit werden Holzstecken angebrannt und die „Feuershow“ beginnt. Müde, aber mit vielen tollen Erlebnissen gehen wir spät ins Bett.
Am Sonntag wandern wir bei herrlichem Bergwetter zum Plannersee. Mühsam geht es voran, mit Seil und vielen Pausen schaffen wir es trotzdem. Beim See angekommen fliegen regelrecht die Kleidungsstücke. „Nackerpatzln“ laufen zum See – oh Schreck – sooo kalt! Liese und Astrid, unsere mutigen Mamas, wagen einen Sprung in den eiskalten Gebirgssee.
Die Kinder entdecken am Seeufer Haare von der Meerjungfrau (Schlingpflanzen), die sie auf einen Haufen zusammentragen. Gemeinsam bauen wir einen Barfußweg mit Schnee, Latschenzweigen und Schlingpflanzen. Weiter geht es in den moorigen Gatsch, dann in den kalten See und zum Schluss hinauf auf große warme Steine.
Die Zeit verflog im Nu! Wir packen wieder alles zusammen und wandern lustig, frisch und munter in Seilkarawanen zurück. Die Kinder können ein letztes Mal auf der Schrabachalm mit ihren vielen Tieren herumtollen, während die Erwachsenen die Ruhe und die warme Bergsonne genießen.
Es war ein erlebnisreiches, lustiges Bergwochenende, das viele neue Eindrücke hinterlassen hat. Vielen Dank an alle für die tolle Unterstützung!
Gertrud Schlögl
Auf der
Suche nach dem Schwert im Pesenbachtal treffen sich 4 Kinder und 4 Erwachsene
beim Schlagerwirt.
Unser
Geocacher Günther bringt uns eine vom ihm erfundene Sage vom Teufel und dem
Messerschleifer mit, die uns zu 7 Stationen führt. Bei jeder Station ist eine
Aufgabe zu lösen und auf der Beschreibung ein Buchstabe mit einer Zahl zu
ergänzen.
Voll motiviert
begeben wir uns mit dem GPS-Gerät, die Koordinaten haben wir bereits
gespeichert, ins Pesenbachtal. Der erste Cache „Baum bei Felswand“ ist schwierig
zu finden. Abseits vom Weg, bergauf durch Himbeer- und Brombeerstauden, entdecken
wir den Schatz. Unser nächstes Ziel ist die „Blaue Gasse“. Zu dieser gelangt
man nur über das steile, rutschige Flussufer. Alle Teilnehmer meistern diese
abenteuerliche Rutschpartie. Weiter auf dem Weg Richtung Kerzenstein sind noch einige
Fragen zu beantworten, z.B. „Wie heiß badete der Teufel?“ und „Wie hoch ist der
Kerzenstein?“ jetzt gilt es die Höhle des reichen Messerschleifers zu finden.
Am Fuße des Kerzensteins entdecken wir die Cache-Höhle. Wir tragen uns in die
Liste ein und nehmen Kleinigkeiten aus dem Behälter und geben Gleichwertiges
wieder hinein.
Jetzt
brauchen wir die Koordinaten für das verschollene Schwert. Dazu ist die
angeführte Gleichung zu lösen. Anstelle der Buchstaben setzen wir die Zahlen
der jeweiligen Stationen ein und die Rechnerei geht los.
Im Nu haben wir die Koordinaten gespeichert und aufgeregt wandern wir entlang des Pesenbaches durch langes Gras, mit dem Blick auf das GPS-Gerät, unserem Ziel entgegen. Nur noch 40, 30, 20 Meter - hier steckt das Schwert im Felsen. Darunter der Cachebehälter. Einige Geocacher waren schon vorher da. Wir tragen uns ebenfalls in die Liste ein und machen noch Fotos. Über den Höhenweg marschieren wir zurück zum Schlagerwirt und die Kinder genießen das wohlverdiente Eis.
Danke Günther für die gute Vorbereitung und die super Betreuung.
Gertrud
Schlögl
2002-06-29_Bankerlweg Fam Wanderung Josef Feichtinger, 32 Teilnehmer
2002-06-30_Triftsteig-Klettersteig mit Kindern Sepp Paar, 12 Teilnehmer