An dieser Aktivwoche nahmen 44 Personen teil. Wobei auch wieder unsere Nürnberger Freunde Maria und Jürgen mit ihren zwei Enkelkindern Luca und Felix, nun schon zum vierten mal, dabei waren.
Angeboten wurden Touren zum Wandern, Bergwandern, Bergsteigen und Mountainbiken, welche von erfahrenen Touren- und Übungsleitern geführt wurden. Jeder Teilnehmer konnte sich täglich aussuchen, wo er mitmachen wollte.
Untergebracht waren wir im Hotel Clara in Vahrn, wo wir gepflegte Zimmer, vorzüglich schmeckende Speisen und eine schöne Wellnesslandschaft genossen.
Sonntag, 25. Aug. - Anreise nach Brixen/Vahrn.
Um 11:30 wanderten wir 1 ½ Stunden mit Hotelchef Heinrich zum „Stadl“. Dort war eine Südtiroler Jause mit verschiedenen Getränken vorbereitet. Heinrich und Sepp spielten uns auch mit Ziehharmonika und Teufelsgeige auf. Das Tanzbein wurde trotz der Wanderschuhe flott geschwungen und der köstliche Südtiroler Wein hob die Stimmung umso mehr.
Fernes Donnergrollen mahnte uns schließlich zum Aufbruch. Am Heimweg ging man eiligen Schrittes und kaum beim Hotel angekommen brach ein Sturzregen los, welcher die Nachzügler mit einer Dusche versah.
Link zu den Fotos: https://photos.app.goo.gl/chyJWwgZLvUyMFSa8
Montag, 26.Aug. - Schon um 08:30 starteten wir mit drei Taxibussen zum Bergweiler Spiluck. Die Ortschaft liegt auf einer Meereshöhe von 1.295 m und hat etwa 35 Einwohner. Von dort aus begann die Bergwanderung auf den Scheibenberg 1948 m. Am Gipfel dieses schönen Aussichtsberges überblickt man den gesamten Brixner Talkessel und die höchsten Erhebungen der Puez-Geisler-Gruppe im gleichnamigen Naturpark.
Nach einer längeren Gipfelpause wanderten wir im Hochwald weiter zur Zirmaitalm, welche wir gerade rechtzeitig erreichten, als etwas Regen einsetzte.
Auch hier war es sehr gemütlich und nach dem schönen Abstieg zum Ausgangspunkt der Tour, erwarteten uns die drei Taxibusse zur Heimfahrt ins Hotel.
Ca 700 Hm, Sonnenschein am Berg und Tröpferl bei der Alm.
Link zum Film und den Fotos: https://photos.app.goo.gl/chCPRa5gk7ooNnJy7
Dienstag, 27. Aug. - Um 10:00 sind wir mit der Seilbahn von St.Andrä auf den Hausberg von Brixen - die Plose – angekommen. 2020 m. Dieser Gebirgsstock in den Lüsner Bergen ist ein schönes Wander- und Bikegebiet mit herrlichem Dolomitenpanorama.
Zwei Guides vom Tourismusverband Brixen, begleitete unsere Gruppe zu je 15 Personen auf einem schönen Rundweg in verschiedenen Richtungen.
Die Gruppe der ich angehörte, erreichte nach ca 1 ½ Std. auf einem leichten Höhenweg die Ochsenalm und ab dort etwas steilere 260 hm hinauf zum Leonharder Kreuz.
Helmut, unser Guide, holte eine lederne Peitsche aus seinem Rucksack und zeigte uns das Goaslschnöllen.
Nach diesem Erlebnis stiegen wir die letzten Höhenmeter zum Telegraph (2486 m) hinauf, um dann in ein paar Minuten zur Plosehütte hinüberzuwandern. Auf dem Anstieg zum Telegraph ist uns uns der andere Teil unserer Gruppe begegnet.
Mittagspause auf 2447 m und einen grandiosen Ausblick auf die Dolomiten, zum Beispiel auf den Peitlerkofel, die Geislergruppe und die Langkofelgruppe, genossen wir ausgiebig.
Der Abstieg erfolgte über die legendäre Talabfahrt Trametsch, welche bis zur Talstation der Kabinenbahn 1400 Höhenmeter oder 9 km überwindet. Aber wir gingen nur bis zur Bergstation, wo wir zu aller Freude mit der anderen Gruppe am selben Punkt der Trennung wieder zusammentrafen.
Ca 560 Hm, Sonnenschein den ganzen Tag.
Link zum Film und den Fotos: https://photos.app.goo.gl/MHj9Js8UkZxPQJtS7
Mittwoch, 28. Aug. - Ein sonniger Morgen verspricht einen schönen Tag.
Wanderung im Vilnössertal am Adolf-Munkel-Weg mit einem Guide, von unserem Hotel zur Verfügung gestellt.
Mit dem Linienbus fuhren wir durch das Villnösser Tal nach St. Magdalena zum Talende bei Ranui und entlang der Bergstraße weiter nach Zans auf 1680 m.
Auf einem schönen, breiten Fußweg, benannt nach dem ersten DAV Präsidenten Adolf Munkel, der Sektion Dresden, wanderten wir am Fuße der fantastischen Geislerspitzen mit den gewaltigen Nordabstürzen bis zur Gschnagenhardtalm. Hier verlebten früher die Messnerbrüder ihre Ferien.
Nach der Mittagspause setzten wir die Runde fort und erreichten kurz vor 15:00 Uhr die Bushalteendstelle Zans.
Andreas, war ein netter, sehr erzählfreudiger Guide. Er bot uns sogar noch eine kurze Führung in Brixen an, welche wir gerne annahmen.
Ca 480 Hm, herrlicher Sonnenschein und lauer Grillabend im Freien in unserem Hotel.
Link zu den Filmen und den Fotos: https://photos.app.goo.gl/ibatFnbHFg248pzo7
Donnerstag, 29. Aug. - Kurz vor 08:00 steigen wir in den Linienbus ein, der uns mit 1x umsteigen, in die kleine Ortschaft Vals auf 1.354 m gelegen, bringt. Von dort gondeln wir mit der Jochtal-Bahn 650 Hm zur Bergstation hinauf. Dann ein Stückerl hinunter zum Valler Jöchl, wo der Rotensteinsteig beginnt. Auf diesem zur Rotenstein Alm und weiter zum Peachenjoch, hier gab es einige Seilsicherungen. Die Aussicht ins Tal ist phantastisch. Wunderschön schlängelt sich der Höhenweg bis zum Almdorf Fane-Alm. (1740 m).
Es ist 12:00, gerade richtig zur Mittagszeit. Es fängt zu tröpfeln an.
Nach einer guten Stunde, es ist noch bewölkt, begeben wir uns auf dem Südtiroler Milchsteig ins Tal und schlendern hurtig am Bach entlang zur Bushaltestelle in Vals.
Ca 450 Hm, angenehmes Wanderwetter. Abendessen in der Hexenkuchl unseres Hotels. Anschießend gemeinsames Singen mit den Gitarrespielerinnen Anneliese und Sieglinde bis um 23:00.
Link zum Film und zu den Fotos: https://photos.app.goo.gl/JYjDsjVd12Y6An8z8
Freitag, 30. Aug. - Wir genossen den letzten Tag mit einer Dörferwanderung.
Auf einer Höhe von 772 m bis 890 m liegen die idyllisch gelegenen und sauberen Dörfer Natz, Schabs, Raas und Viums.
Zuerst wanderten wir zum Augustiner Chorherrenstift `Kloster Neustift` und besichtigten es kurz. Dann ging es stetig bergauf durch Apfelplantagen und Weingärten, herrlichen Aussichten auf den Brixner Talkessel und kühlen Waldwegen.
In Natz angekommen aßen wir zu Mittag im Walderhof in einer gemütlichen Laube. Später genossen wir beim zurückgehen noch das milde Klima Südtirols, saßen für ein Getränk noch im Hotel Clara zusammen und machten uns um 15:00 fertig für die Heimreise nach Ottensheim.
Ca 200 Hm, sehr sonnig.
Link zum Film und den Fotos: https://photos.app.goo.gl/BYXTdZvrJQq2JGoPA
Besten Dank an die Touren- und
Übungsleiter, sowie an alle Teilnehmer.
Unsere nächste Wander-und Bikewoche
findet im Paznauntal statt. Wir werden im Zentrum von Ischgl im Hotel
Jägerhof wohnen, in der Zeit von Sonntag den 23. bis Freitag den 28.
August 2020.
Die Ausschreibung erfolgt im Oktober
2019
Mit Berg-und Wandergruß
Karl
In Brixen erlebten wir eine
wunderschöne Aktivwoche. Bei unserem Obmann Karl möchte ich mich
für die perfekte Hotelauswahl und Organisation recht herzlich
bedanken.
Bei allen Teilnehmern an den Biketouren bedanke ich mich
für das Mitfahren, die gute Kameradschaft und die lustigen, wenn
auch teilweise anstrengenden, Stunden. Hier die Touren im Einzelnen:
Sonntag, 25. August – Spilucker
Platte (23 km, 1.100 HM)
Kurz nach der Ankunft im Hotel Clara
brachen 9 Biker zur ersten Tour auf. Nach einer längeren
Auffahrt lernten wir gleich die schwierigen Trails in diesem Gebiet
kennen. „..bis wir den Trail 18 einstechen“ hieß es in
der Beschreibung - für uns bedeutete es bergab schieben. In
Schalders machten wir Mittag und genossen Südtiroler Kost. Die
dunklen Wolken über den Gipfeln werden dort bleiben (unsere fast
einstimmige Meinung), daher setzten wir die Tour fort. Zunächst
leicht bis zum Aussichtspunkt „Spilucker Platte“, dann weiter auf
anspruchsvollen Trails hinunter Richtung Brixen. Nach dem ersten
Drittel wurde das Wetter dann doch bedrohlicher und wir wechselten
auf die Straße. Trotzdem wurden wir auf dem letzten Kilometer vom
Regen noch kräftig erwischt und bei der Ankunft im Hotel von den
trockenen Wanderern eingeklatscht.
Link zu den Fotos:
https://photos.app.goo.gl/znz9sjpoAEgBGLXP8
Montag, 26. August - Keschtntour
(42 km, 1.400 HM)
Diese Tour führte die 14 Biker
hoch über dem Talgrund auf der Nordwestseite des Eissacktals nach
Klausen und auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück. Der
erste Abschnitt war auch gleich der anstrengendste und schwierigste
Teil der Tour. In einem ständigen (steilen) Auf und Ab auf rauem
Untergrund waren alle Teilnehmer gefordert und manchmal war Schieben
unausbleiblich. Entschädigt wurden wir von den tollen Ausblicken ins
Tal und auf die gegenüberliegenden Berge ( z.B. Plose und die
Dolomiten) sowie von wunderschönen Trails. Nach 2 Stunden und
zurückgelegten 12 km stellten wir uns die Frage, wann wir da
wohl wieder in Vahrn wären. Aber dann wurde es leichter und wir
fuhren durch die Orte Tschiffnon und Feldthurns bis wir schließlich
das Kloster Säben hoch über Klausen erreichten. Von dort ging es
dann steil hinunter nach Klausen zur wohlverdienten Mittagsrast.
Am
Nachmittag fuhren wir ein kurzes Stück entlang der Eisack und dann
hinauf zu Eisenbahn und Autobahn. Als wir bei 2 Wohnhäusern
schon glaubten es gäbe nun keinen Weg, zeigte uns eine freundliche
Dame den Weg durch ihren Garten und erklärte uns wie’s weitergeht
(„..schon sehr verwachsen“). Weiter ging es bergauf über
Gufidaun nach Teis. Damit war der letzte Anstieg des Tages überwunden
und auf schönen Trails und Wegen erreichten wir bei Albeins den
Talgrund. Entlang der Eisack war es nicht mehr weit bis Brixen, wo
wir die Tour ausklingen ließen.
Link zu den Fotos:
https://photos.app.goo.gl/oNa7KmvWqhgh58mR9
Dienstag, 27. August – Trails
mit den Guides Kurt und Susanne (42 km, 1.200 HM)
Nur 7 Biker nahmen das Angebot
in Anspruch mit 2 Profis mit wirklich detaillierten
Ortskenntnissen die schönsten Trails der Gegend zu befahren.
Innerhalb eines Rechtecks von 4 km x 7 km bikten wir 42 km
großteils auf Trails. Da wir 2 Guides hatten, trennte sich
unsere Gruppe öfters für kurze Zeit, sodass alle auf ihrem Können
angepassten Strecken fahren konnten und dabei voll auf ihre Rechnung
kamen. Eine Beschreibung ist sinnlos, hier müssen die Bilder
sprechen. Zum Abschluss besichtigten wir noch das Kloster Neustift
und genossen anschließend das eine oder andere Getränk.
Link zu den Fotos:
https://photos.app.goo.gl/4K5b6go4NBQX9qkc8
Mittwoch, 28. August – Runde
auf der Seiser Alm (39 km, 1.100 HM im Anstieg, 1.900 HM
im Abstieg)
Mit den Autos fuhren 10 Biker
zur Seiser Alm Bahn und mit dieser hinauf nach Compatsch. Entgegen
der Beschreibung im Buch fuhren wir die Runde gegen den
Uhrzeigersinn. Das war ein Tipp von Kurt, unserem Guide vom Dienstag.
Dieser Tipp war Goldes wert. Highlights dieser Tour waren einfach die
Landschaft mit den unüberschaubaren Weideflächen und die Kulisse
der umgebenden Berge (Schlern, Langkofel,…). Die Tour führte uns
via Mahlknechthütte zu unserer Mittagsrast im Bergasthaus Zallinger.
Kurz davor befuhren wir eine schönen Trail. Nachmittags bikten wir
auf teils sehr ruppigen Wegen (aber auch Asfalt) über Saltria zurück
Richtung Compatsch. Vor der Abfahrt zur Talstation der Bergbahn
kehrten wir noch einmal ein. Die Abfahrt selbst führte uns dann
anfangs über die Mautstraße. Dabei verfielen 3 Kollegen dem
Geschwindigkeitsrausch und fuhren diese hinunter bis ins Tal. Der
Rest fuhr auf Forststraßen, später auf Asfalt und zum Schluss auf
einem Trail vom Feinsten zu den Autos bei der Talstation.
Link zu den Fotos:
https://photos.app.goo.gl/tHPQdbSWjVFttHTE6
Donnerstag, 29. August – Runde
auf der Villanderer Alm (28 km, 1.000 HM)
Diese Tour wurde uns von Kurt
empfohlen. Mit den Autos fuhren 9 Biker über Villanders hinauf
zum Hotel Sambergerhof auf 1.500 m Seehöhe. Von dort ging es
zuerst auf Asfalt, später auf Almwegen um das Speikegg (2.163 m)
und den Gasteiger Sattel wieder hinunter zum Mair in Plun. Weiter
bikten wir hinauf zur Pfroderalm, wo wir wegen einsetzendem Regen
(und Durst) einkehrten. Nach einem Getränk war’s wieder vorbei mit
dem Regen und wir schoben unsere Räder hinauf zum Totenkirchl (2.189
m), dem Übergang vom Eisacktal ins Sarntal. Den Abstecher zum
Totensee mit dem schönsten Ausblick Südtirols ersparten wir uns, da
die Aussicht auf Grund des Wetters eher getrübt war. Noch einmal
kurz schieben und wir erreichten das Gipfelkreuz zum
(mir) “Unbekannten Berg“. Auf einem steilen Trail überwanden wir
uns bergab bevor wir auf Holzbrettern eine sumpfige Wiese
überquerten. Leider stellte Gottfried bei einem Wackler auf den
Brettern einen Fuß noch auf festen Grund, womit er den sonst
unvermeidlichen Fall in die Moorlandschaft verhindern konnte. Eine
schöne Abfahrt und einen Trail später und wir waren bei unserer
Fast-Endstation, der Rinderhütte. Hier ließen wir die schöne
Bikewoche gebührend ausklingen. Es erwartete uns aber noch ein
langer, wunderschöner (wenn auch teilweise sehr wurzeliger) Trail
auf einem Waalweg zurück zu unseren Autos. Ein paar von uns genossen
diesen Trail ganz besonders.
Link zu den Fotos:
https://photos.app.goo.gl/azpnoiC61LzXMnTm7
Ernst Zajicek, 2.9.2019.
Sonntag, 25.Aug. - Gr. Pfannstein - Gr. Gabler 2574m
Gleich nach der Ankunft im Hotel machten wir uns zu fünft auf den Weg zur Seilbahnstation, um hinauf auf das Plose - Refugium zu fahren, damit wir nicht umsonst die Brixencard erhalten hatten. Oben angekommen ging es zuerst zum Telegraf, von dort weiter zum Gr. Pfannstein. Bevor wir den Gipfel erreicht hatten, fing es zu regnen an. Der Regen ging in Hagel über je näher wir zum Gr. Gabler kamen. Kurz nach dem Gipfel gab es eine Schutzhütte wo eingekehrt wurde um das Unwetter vorüber gehen zu lassen. Am Rückweg zur Bergstation wurden wir nochmals kräftigst getauft. Aber als Eingehtour war die Wanderung trotzdem schön.
Montag, 26.Aug. - Peitlerkofel 2875m, Tullen 2653m
Bei tollem Wetter starteten Michael und 3 Josefs bei der Zanser Alm auf knapp 1700m. Auf einer Forststraße bis zur Kaserill-Alm und weiter auf einem Wald- und Wiesenpfad, vorbei am Zendleserkofel und der Schlüterhütte kamen wir ohne große Mühe zur Peitlerscharte. Von hier ging es auf felsdurchsetztem Weg großteils im Nebel relativ steil bergauf zum Fuß des Peitler-Gipfelstocks. Die letzten 100 Höhenmeter waren per seilgesicherter Felskletterei (max. B) zu überwinden. Der sichtbremsende Nebel am Gipfel des Großen Peitlerkofels (2875m) zog sich erfreulicherweise bald zurück und wir blickten rundum in die teils bizarre Dolomitenlandschaft. Nach einer Pause und Fachgesprächen mit steirischen Landsleuten begann der Abstieg, auf dem wir noch einen Abstecher zum Kleinen Peitler (2813m) einlegten. Kurz nach der Peitlerscharte entschied ein Josef, den Aufstiegsweg zurück zu nehmen. Wegen des einsetzenden Regens machten sich sie anderen wetterfest und starteten auf den Günther-Messner-Steig. Nach kurzer Zeit besserte sich das Wetter und der toll angelegte Pfad konnte in der wärmenden Sonne in vollen Zügen genossen werden. Im Anstieg zum Tullen wurde es wieder nass und wegen der Rutschgefahr zu einer heiklen Mission. Der Gipfelaufenthalt (2653m) war von kurzer Dauer und strömender Regen begleitete uns mehr als eine Stunde auf dem Rest des Messnersteigs und einen Teil des Oberen Herrensteigs. Endlich stoppte der Niederschlag und Oberer sowie Unterer Herrensteig konnten mit Freude, aber wegen der Steilheit der Hänge und der Feuchtigkeit des Bodens auch mit besonderer Vorsicht durchschritten werden. Nach 9 Stunden, 23km und fast 2000Hm waren wir wieder zu viert und gönnten uns auf der Alm ein Abschlussgetränk.
Dienstag, 27.Aug. - Hochgrubbachspitz 2809m, Eidechsspitz 2738m
Nördlich des Pustertals, also bereits in den Zillertaler Alpen, begann unsere Tour im Winnebachtal auf 1400m. Auf der Schotterstraße kamen wir (5 Teilnehmer) rasch voran und in weiterer Folge führte ein Wiesenweg zur idyllisch gelegenen Tiefrastenhütte mit einem kleinen See, in einem wunderbaren Talschlusskessel, umringt von Bergspitzen >2500m wie den Zacken einer Krone. Nach einem unschwierigen, aber schweißtreibenden Anstieg erreichten wir den Gipfel des Hochgrubbachspitz auf 2809m. Nach ausgiebiger Rast mit feiner Aussicht einigten wir uns auf das nächste Ziel, welches wir in einiger Entfernung bereits erspähen konnten. Hinunter zur Hütte, wieder ohne Einkehr vorbei, stiegen wir hinauf zur Kompfoss-Scharte. Auf einem interessanten, teilweise anspruchsvollen und an einigen Stellen seilgesicherten Weg erklommen wir den Eidechsspitz (2738m). Auch hier coole Ausblicke vom Pustertal und den schroffen Dolomiten im Süden bis zu den Gletscherbergen an der Grenze zu Österreich im Norden. Am Rückweg erfreuten wir uns beim Baden im glasklaren und erfrischenden Kompfoss-See. Nach kurzem Abstieg folgte endlich die verdiente Einkehr auf der Tiefrastenhütte, von wo wir gestärkt die Retourwanderung zum Parkplatz antraten.
Bei sehr gutem Wanderwetter wurden in 9 Stunden auf 22km wieder knapp 2000Hm absolviert.
Mittwoch, 28.Aug. - Wilde Kreuzspitze 3132m
Der Hauptgipfel der Pfunderer Berge, einer Untergruppe der Zillertaler Alpen war unser heutiges Ziel. 6 Teilnehmer, davon 2 Frauen, nahmen die "Königsetappe" (wegen des höchsten Punktes der Wanderwoche) in Angriff. Ab dem Parkplatz (1700m) der Fane-Alm im Valser Tal war vorerst wieder Schotterstraße angesagt. Nach einer Geländeengstelle begann ein wunderschönes, breites Hochtal. Bald erreichten wir die Brixenhütte, wo trotz der frühen Stunde ein Hopfengetränk vortrefflich mundete. Durch einen fast ebenen, geschwungenen Talkessel kamen wir über saftige Almwiesen zum Fuß des Rauhtaljochs. Von hier deutlich steiler, auf erdigem Schotter und zuletzt sogar über ein Schneefeld kämpften wir uns hoch zum Joch. Die folgenden 300Hm in der Flanke des SO-Grates waren technisch einfach, wegen der Steilheit im teils losen Geröll aber doch etwas mühsam. Den Nordgipfel (3m höher) ließen wir unbesucht, sondern versammelten uns beim Kreuz auf der Südspitze (3132m) zu Foto und Jause. Die Blicke in eine traumhafte Berglandschaft wurden den Vorschusslorbeeren, welche die Tour erhalten hatte, mehr als gerecht. In einem tief eingeschnittenen Kar im Süden lockte schon unser nächstes Ziel: der Wilde See. 600m lang, 300m breit, 46m tief und auf 2580m gelegen erscheint er fast wie ein Bergmeer. Logischerweise musste da ein ausgiebiges und sehr erfrischendes Bad genommen werden. Als Rückweg wählten wir nicht den Standard zur Labesebenalm, sondern über eine Scharte zur privaten Aschila-Alm. Nach anfänglichem Zögern wurden wir herzlich aufgenommen und bestens bewirtet. Der abenteuerliche Abstiegsweg verlief zum Teil direkt in der Falllinie und brachte uns flott zurück zur Fane-Alm und zum Parkplatz. Abermals waren wir 9 Stunden unterwegs, diesmal aber mit deutlich längeren Pausen, und erbrachten bei besten äußeren Bedingungen auf 18km Länge rund 1600Hm Aufstiege.
Donnerstag, 29.Aug. - Kreuzjoch 2242m
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir
zu viert nach Mittewald um das Kreuzjoch zu erklimmen. Die erste
Stunde war der Straßenlärm nicht sehr angenehm, aber je höher es
ging wurde er vom Wassergeräusch übertönt. Ab der Mittewaldalm
wurde der Weg durch Almrausch- und Heidelbeergesträuch immer weniger
erkennbar. Wäre die gut sichtbare Farbmarkierung nicht gewesen,
würden wir noch heute nach dem Weg suchen. Am Gipfel angekommen
wurde dann eine Pause eingelegt bevor es hinunter zum Möselboden
ging. Nach einer etwas längeren Rast wurde der letzte Abschnitt in
Angriff genommen, aber leider zum größten Teil auf einer
Forststraße. Es war für mich eine der schönsten und
anspruchsvollsten Wanderung in Brixen, wenn auch so mancher gemeint
hatte: Auf den Berg geht kein normaler Mensch.
Freitag, 30.Aug. - Schrotthorn 2590m
Zum Abschluss unserer schönen
Wanderwoche in Brixen machten wir dieses Mal zu fünft eine Tour auf
das Schrotthorn, um nicht zu früh nach Hause und in den
Rückreiseverkehr zu kommen. Nachdem uns Ennsi am Vortag eine Zeit
vorgelegt hatte versuchten wir sie zu unterbieten. Aber leider war
die Straße durch eine Baustelle blockiert und daher musste das Auto
früher geparkt werden. Aber nach gut 2 ½ Stunden hatten wir auch
unser Ziel erreicht. Nach einer kurzen Pause ging es zurück, um den
Trog mit Bier zu plündern, so dass uns der Rückweg leichter fiel
wegen der vielen Pilze (Pflücken war nämlich verboten).
Das Resümee der Wanderwoche aus meiner
Sicht: Es war wieder eine schöne Zeit, wenn wir auch zweimal
ziemlich nass geworden sind. Das Hotel war schön, das Personal
freundlich, das Essen köstlich, aber wenn man zum Abendessen ein
bisschen zu spät gekommen ist, wegen der längeren Touren, war das
Salatbüffet schon ziemlich mager.
Liebe Grüße Michael + Josef
Mi, 28.08.2019 Großer Schrüttensee - Rinderköfele 2063m
5 Teilnehmer
Auffahrt nach Schalders. Nach einer kurvenreichen Stecke überrascht uns ein Fahrverbotsschild mit Datum und Uhrzeit und einer Angabe eines Bauernhofes. Also parkten wir und starteten zu Fuß zum Parkplatz nahe dem Kälberbach. Das Ziel Großer Schrüttensee erreichten wir nach 2,5 Stunden und ca. 1000 Hm. Der See enttäuschte uns ein wenig. Es fehlten ca. 2m Wasserstand und an ein erfrischendes Bad war nicht zu denken. Der weitere Weg führte uns hinauf zum Rinderköfele 2063m.
Der Abstieg über die Ochsenalm war einsam und die Alm zugesperrt. Viele Himbeeren versüßten unsere Wanderung hinunter zum Schaldererbach. Am Bach eine gesperrte morsche Holzbrücke ohne Ersatzsteg oder Umleitung. Kritische Blicke und viel Vertrauen in dicke Holzstämme ließen uns einzeln das Hindernis bewältigen. Zurück im Dorf Schalders noch eine schlechte Information.
Das einzige Kaffeehaus hat am Mittwoch Ruhetag. Also tranken wir das verdiente Bier im Hotel Clara.
Do, 29.08.2019 Schrotthorn 2590m.
5 Teilnehmer
Auffahrt nach Schalders. Dieses Mal vor 8:00 Uhr, sodass wir die Fahrverbotstafel nicht beachten mussten zum Parkplatz im Talschluss vom Schaldersbach. Aufstieg über den Wasserfallweg zur Schalderer Scharte und weiter hinauf zum Schrotthorn 2590m. Nach der Mittagsjause und den ersten Regentropfen gingen wir zum Leierspitz hinüber und runter zur Pfannscharte. Nasse Steine verlangsamten den Abstieg. Verwachsene Wege mit nassen Stauden durchfeuchteten unsere Kleidung und im Gebiet der Inneren Kaseralm liegt die Schafhütte auf ca. 2000m. Ein scharfer Blick erlaubt uns einen Besuch, da im Grander gut gekühlte Getränke liegen. Nach einer Stärkung wandern wir zum Auto. Die Kleidung wurde durch Körperwärme und Sonne wieder getrocknet.
Montag, 26.8.2019, Radtour auf das Pfitscherjoch
Bei schönem Wetter starteten wir zu viert in Wehr (1350m) im Pfitschtal zur Radtour auf das Pfitscherjoch. Die Orte Kematen und St.Jakob lagen schnell hinter uns. Auf einer mäßig steilen Schotterstrasse begann nun die 13 Km lange Auffahrt zum Pfitscherjoch-Haus (2275m). Das herrliche Panorama entschädigte uns für die Anstrengung. Nach kurzer Fotopause am Joch fuhren wir zur Lavitzalm (2096m) ins Zillertal ab. Bedrohliche Wolken ließen nur eine kurze Mittagsrast zu. Auf teils steilem und schlechtem Weg ging es anstrengend wieder hinauf zur Grenze. Die ersten Regentropfen ließen uns schnell zur Abfahrt aufbrechen. In rasanter Talfahrt waren wir schneller als das Schlechtwetter und erreichten trocken nach 52 Km und ca 1100 Hm unser Auto. Renate und Hans fuhren noch die restlichen 30 Km per Rad zum Hotel.
Dienstag, 27.8.2019, Bergtour Sas Rigais
Die gute Wetterprognose ermutigte uns zur Bergtour auf die Sas Rigais (3025m). Zu dritt fuhren wir mit dem Auto nach St.Christina im Grödnertal. Mit der Col Raiser Seilbahn erreichten wir schnell eine Höhe von 2100m. Unser Weg führte
uns hinab zur Regensburgerhütte (2040m) und weiter an den Fuß der Geißlergruppe. Durch ein Geröll –und Schotterkar erreichten wir die Scharte zwischen Sas Rigais und Furchetta (3030m). Von hier führt ein Klettersteig (B-C) zum Gipfel. Da wir bedingt durch das Schönwetter nicht alleine unterwegs waren, blieb uns genügend Zeit die herrliche Aussicht zu genießen. Nach ca. 3 Std.hatten wir den Gipfel erreicht und genossen den grandiosen Ausblick. Der Abstieg führte über den Klettersteig (B) am Westgrat hinunter zur Mittagsscharte. Schnell hatten wir den Bergfuß erreicht und es ging auf schönen Wanderwegen zurück zur Bergstation. Gehzeit ca 6 Std. und 1100 Hm.
Donnerstag, 29.8.2019, Radtour Bozen-Ritten-Villanders
Bei nicht gerade guten Wetteraussichten fuhren wir zu zweit auf dem Eissacktalradweg Richtung Bozen mit der Option, die Rückreise bei eventuellem Regen mit der Bahn anzutreten. Da sich das Wetter nicht verschlechterte, fuhren wir von Bozen mit der Seilbahn auf den Ritten. Weiter ging es von Oberbozen über Klobenstein, Lengstein nach Barbian. Da es nur während der Mittagsrast leicht regnete, setzten wir unsere Tour nach Villanders fort. Von hier ging es steil hinab nach Klausen und auf dem Radweg zurück zum Hotel. 92 Km und ca. 400Hm