Der Kälteprognose zum Trotz ließen sich 2 unerschrockene Wanderer nicht entmutigen und starteten in Rindbach bei Ebensee um 8:00 bei knackigen -15° zur Schneeschuhtour auf den Eibenberg. Beim Aufstieg vom Norden im schattigen Wald erstrahlten in der Nähe befindliche Bergspitzen bereits in der Morgensonne. Mit zunehmender Höhe reichte der Schnee trotz Schneeschuhen bereits bis über die Knie. Auf der teilweise zugewehten Spur, welche bis zur Almhütte auf ca. 1400m reichte, gab es trotzdem ein zügiges Vorankommen. Die letzten Meter bis zum Kamm und auf der „Eibenbergschneid“ in leichtem Auf und Ab noch rund 1km bis zum Gipfel mussten in ziemlich schwerem Pulverschnee neu gespurt werden. Eine Landschaft mit Zuckergussoptik, die traumhaften Ausblicke auf die umliegende Bergwelt sowie den Traunsee und den gefrorenen Offensee verdrängten jedoch die Anstrengung. Die kräftige Wintersonne machte auch die arktischen Temperaturen durchaus erträglich. Nach Rast inkl. Jause bei Gipfel-Pfeil-und-Bogen (1598m) kehrten wir am Aufstiegsweg zurück ins Tal, wobei uns von Westen herannahende dunkle Wolken einer Schlechtwetterfront begleiteten. Nach rund 1200Hm und knapp 6 Stunden tauten wir in der warmen Stube des Gasthauses wieder auf.
Josef Gabriel