Tourenbericht Bergtour mit Klettersteig Zugspitze
Samstag, 3. Aug.2013: 7 Teilnehmer
Die Fahrt startet um 8:30 Uhr mit zwei PKW bei strahlendem Wetter Richtung Westen. Am Parkplatz Chiemsee treffen wir uns wie vereinbart und begrüßen unseren Gast Peter vom AV-Linz. Nach fünfstündiger Fahrt und teilweise stockendem Verkehr (Ferienbeginn in Bayern), erreichen wir endlich Hammersbach bei Garmisch (758m).
Am einzigen Parkplatz im Ort findet Karl schließlich noch ein Plätzchen, wir stellen uns in eine „gebührenpflichtige“ Kurzparkzone. (Bußgeld EU15,--)
Nach kurzer Stärkung geht es ab in‘s Höllental. Auf breitem Schotterweg steigt es bis zur Höllentaleingangshütte (1045m). Ab hier beginnt die schönste Klamm, die wir je beschritten haben. Auf einer Länge von 1000m bieten sich Schluchten bis 150m Tiefe, zahllose Felstunnels, verschlungene Wege, Stege und Brücken.
Hier endet das Höllental, das Tal zwischen Blassenkamm und Waxensteinkamm.
In knapp zwei Stunden erreichen wir die Höllentalangerhütte (1387). Hier herrscht ein Betrieb, der uns gleich ahnen lässt, wie die Nacht im Lager verlaufen wird. Tatsächlich teilen sich zwei Personen eine Matratze. Kurt legt sich gleich auf den Boden.
Sonntag, 4. Aug. 2013
Der Wetterbericht, welcher am Vorabend vom Hüttenwirt verteilt wurde und der besagt, dass es am früheren Vormittag bereits Eintrübungen mit eventuell anschließenden heftigen Gewittern gibt, veranlasst uns den Wecker auf 4:40 Uhr zu stellen. Diszipliniert stehen alle wie vereinbart nach einem relativ guten Frühstück um 5:40 Uhr vor der Hütte zum Abmarsch bereit.
Nach einstündigem Marsch teilt sich der Weg in Richtung Klettersteig Zugspitze und Riffelwand – Spitze. Karl und Michael wählen letzteren und kürzeren Weg, auch des Wetterberichts wegen. Wir fünf wagen den längeren Weg über die „Leiter“, das „Brett“ zum Höllentalferner und letztlich über die eigentlich harmlose Randkluft zum Klettersteig (max.“C“). Wolkenloser Himmel und sehr warme Luft lassen uns nach insgesamt fünfeinviertel Stunden Aufstieg das Zugspitz-Gipfelkreuz (2962m) umarmen. Das Tummeln und Treiben vieler Seilbahn -Touristen holt uns gleich wieder zurück in die Realität. Peter, ein erfahrener und konditionsstarker Alpinist, entscheidet sich ohne Pause für den Abstieg zu Fuß über die Wiener Neustädter Hütte. Ihm waren die 1600 Höhenmeter Aufstieg im moderaten Tempo einfach zu wenig. Sepp, Rosa, Bresi und ich nehmen nach einem kräftigen Schluck Bier und Verzehr unserer Jause auf der Münchner – Hütte, die Bahn wieder hinunter nach Hammersbach. Dort angekommen, treffen alle um 14:00 Uhr an den Parkplätzen zusammen. Bestes Timing kann ich dazu nur sagen. Am Himmel verdichten sich die Wolken und es beginnt leicht zu regnen. Kurz danach, Gewitter und Platzregen. Die Heimreise wählen wir diesmal über Passau. Nach vier Stunden sitzen wir froh über das Erlebte im Donauhof Ottensheim.
Danke an alle Teilnehmer Schwarz Gudrun