Bildunterschrift
Teilnehmer: TL Andreas Rois, Wolfgang Lindorfer, Magda Knogler, Stefan Wolkerstorfer, Martina
Pherstorfer, Martin Pühringer, Carina König, Stefan Rois, Erwin Neundlinger, Doris Huber, Roland
Neundlinger, Bernhart Hartl, Michael Hartl, Lisa Rois, Christoph Wolkerstorfer
Fünfzehn topmotivierte Mitglieder der AV Ortsgruppe Niederwaldkirchen haben sich auf den Weg nach Kals am Großglockner gemacht. Dort angekommen sind wir zu Mittag bei gefühlten 40°C und einen total vollen Parkplatz losgewandert.
Während des Anstiegs wurden wir von einem kurzen und angehnehmen Regenschauer überrascht, wo wir Unterschlupf bei einem sehr netten Biwakplätzchen fanden. Da wir so schnell unterwegs waren und noch etwas Zeit bis zum Abendessen hatten machen wir vor der Stüdelhütte (2.802m) schon einmal die ersten Trockenübungen zum Thema Gletscherbergung und Knotenkunde.
Gut ausgeruht und gestärkt ging es am zweiten Tag für alle über den Normalanstieg mit dem Ziel vor den Augen auf den höchsten Gipfel Österreichs, den Großglockner. Anfangs führte uns der Weg über den flachen Gletscher Ködnitzkees, wo wir dann anschließen noch über den Klettersteig zur Adlersruhe (3.454m) mussten. Oben angekommen machten wir eine erste kurze Pause, bevor uns der Weg weiterführte zum 40 Grad steilen Glocknerleitl.
Von da an hieß es dann RUHE und GEDULD bewahren, da der Andrang aufgrund des ersten schönen Wochenendes enorm hoch war. Nach dem Gipfelfoto ging es gleich wieder runter, da ja schon die nächsten anstellten. Auf der Hütte gab es dann erstmal Zeit zum genießen und Revue passieren der Tour. Dort wurde stark diskutiert über die unerfahrenen und unausgebildeten Bergsteiger die ebenfalls den Weg auf den Großglockner unternahmen.
Am dritten Tag standen dann wieder Bergungsübungen am Plan, aber diesmal am Gletscher selbst. Die gut ausgebildeten Tourenführer zeigten allen Teilnehmern wie man den Mannschaftszug und die Lose Rolle bei einem Gletscherspaltensturz aufbaut. Jeder kam an die Reihe und durfte sich in den für uns Tourenführer als sicher empfundenen Windkolk Stürzen und natürlich auch die ganzen Bergungsübungen durchführen. Danach machten die Rutschübungen im Schnee in allen möglichen Varianten richtigen Spaß. Da ließen sich die heißen Temperaturen echt gut ertragen.
Unser Fazit dieses tollen Wochenendes ist, dass jetzt alle Teilnehmer um einige Erfahrungen reicher sind und wir alle etwas sicherer durch die guten Übungen am Gletscher unterwegs sind. Auch die Stüdelhütte is durch das gute Essen, die nette Bewirtung und der Sauberkeit sehr empfehlenswert.
Rois Andreas