Der Blick aus dem Hüttenfenster versprach bereits in aller Herrgottsfrüh bestes Tourenwetter – allerdings mit frostigen 18 Minusgraden! In zwei Gruppen wanderten wir in paradiesisch funkelndem Schnee lange ins hintere Fimbertal vorbei an Fluchthorn und Breiter Krone, bis der Anstieg des Piz Tasna uns zuerst wegen der Steilheit und etwas später wegen des stürmisch pfeifenden Windes die Luft nahm.
Leider konnten wir die letzten 100 hm wegen der sehr verblasenen Spur nicht mehr in Angriff nehmen. Die Abfahrt jedoch war mit ihren 3 unverspurten Superpulverschneehängen hinunter zum zugefrorenen See unterhalb des Piz Davo Lais sowas von prächtig – und dazu noch windstill! Etwas oberhalb des Sees ließen wir uns an einen Felsen gelehnt die Sonne ins Gesicht scheinen, bevor wir erneut etwa 150 hm aufstiegen und wiederum auf eine wunderbare Abfahrt stießen.
Drei Nimmersatte mussten unbedingt noch die Breite Krone in Angriff nehmen, bevor ein absoluter Traumtag zu Ende ging – natürlich erst nach dem wir wieder etwas mühevoll das laaaaange Tal mit Gegenanstiegen zur Hütte bewältigt hatten, dann wieder das äußerst schmackhafte Abendessen genossen und der faszinierenden „Glocken“-Rezitation von Franz lauschten.
Nachdem sich das erneute Schlechtwetter über den Sonntag, 26.1.2014 zog, gibt es keine Tourenbeschreibung davon, sondern nur ein paar „Schneesturmbilder“ der Abreise.
Insgesamt waren es dank Jürgens perfekter Organisation ein paar wunderbare Tourentage – diesmal in einer unüblichen Zeit Ende Jänner!
Tourenleiter: Jürgen Schuster
Teilnehmer: 18
Daten: Gesamtaufstieg 1.200 hm (5 Std.)
Autor: Hans Furtlehner