gemütliches Lagerfeuer
Das Märchen im Zauberwald vom Ullachtal
Es wohnten einmal in einem kleinen Dorf, das den Namen Leogang trug, viele kleine und große Kletterfreunde, die beschlossen, anstatt Klettern zu gehen, eine Schneewanderung zu machen. Aber nicht irgendeine Schneewanderung, es sollte eine spannende und lustige werden. So starteten 30 Kinder im Alter von 2 Jahren bis 14 am Sonntagnachmittag ausgerüstet mit Schibekleidung, Skistöcken, Rucksäcken und was ganz wichtig war mit einer Stirnlampe vom Alpenvereinsheim Richtung Zauberwald im Ullachtal. Begleitet wurden sie von 20 Erwachsenen, manche davon waren Mamas, Papas oder Kletternbetreuer.
Bei einem uralten Bauernhof unter einem Apfelbaum machten sie die erste Rast und hörten das Märchen von der Frau Holle. Die Märchenerzählerin erzählte so spannend, daß den Kinder sogar der Mund offen stehenblieb, als sie erfuhren, daß die Pechmarie, weil sie zu faul war die Brote aus dem Ofen zu holen, kein Gold, sondern schwarzes Pech auf ihre Haare bekam. Nachdem die Kinder so gebannt zugehört und dabei vergessen hatten sich zu bewegen, wurde manchen kalt. Die Heidi wußte Abhilfe. Sie zeigte wie einem ganz schnell wieder warm wird, wenn man Zehen, Füße, Beine, Popo, Arme, Schultern und auch noch den Kopf gleichzeitig bewegt. Gut aufgewärmt konnte bei Dämmerung die Wanderung ins Ullachtal weitergehen.
Einige Kinder leuchteten bereits mit dem Stirnlicht durch die wunderbare Winterlandschaft. Querfeldein marschierten wir zum Loiblstein, wo uns das nächste Märchen erwartete. Ganz mystisch hörten sich die Geschichten im Schein der Fackeln an und man spürte Feen und Märchengestalten durch die Lüfte schweben.
Nach kurzem Aufstieg zur Steinerhütte wußten wir, daß viele gute Geister hier am Werk gewesen waren, um diesen Jausenplatz so nett zu gestalten. Wie von Zauberhand kamen soviele Würstel aus dem Topf, wie die Kinder und Erwachsenen gar nicht essen konnten. Und der Tee schmeckte heute ganz anders, wie ein Zaubertee. Vielleicht wars auch einer, denn warum hätten manche Kinder heute Tee getrunken, wo sie sonst doch nie Tee trinken.
Nach der Jause wußte Heidi die Kinder mit coolen Spielen zu begeistern. Es folgten noch zwei Stationen, und eine wunderschöne Rakete wurde für uns von der Passauerhütte abgefeuert, bevor diese wunderschöne Winterwanderung im Kerzenlicht im Alpenvereinsheim zu Ende ging. Auch bei der letzten Geschichte im ÖAV-Heim waren die Kinder so leise und hörten so gespannt zu, wie man sie selten gesehen hatte.
Zum Schluß möchte ich noch zwei Antworten anführen, die beschreiben, warum es den Kindern so gut gefallen hat.
Melanie, 7 Jahre: Also mir hat de Geschichte von da Frau Holle guat gfallen. Es war halt cool durch den Schnee zu stapfen.
Katharina, 7 Jahre: Mia hat des Würstl essen gefallen und die Geschichte von da Goldmarie. Und de Spiele im Schnee waren voll cool.
Ein ganz großes Dank da schean an alle die mitgeholfen haben ( das waren ca. 15 Leute !) damit diese Wanderung so cool geworden ist.
Mit dieser Winterwanderung hat der Leoganger Alperverein seine Aufgabe die Jugend in die Natur zu führen mit voller Begeisterung erfüllt und am 14./ 15. Februar 2009 geht es ähnlich weiter. Der ÖAV bietet eine Biwaktour für Jugendliche mit an. Bei Interesse bitte melden bei 06582/73394 Tel.