Gemeinschaftstour auf den Abretterkopf, 2980m am Sa, 20. Juli 2019
Wir, 16 motivierte Bergfexe, fuhren um 5.00 früh mit einem Kleinbus und unserem treuen Chauffeur Milan zum Matreier Tauernhaus in Osttirol und von dort weiter mit dem Almtaxi nach Innergschlöss (1690m).
Unser kundiger Bergführer Georg Oberlechner, ein selbsternanntes „Tauernkind“, führte uns auf steilen, teilweise kaum erkennbaren Pfaden hinauf über den Zeigerpalfen Richtung Abretterkopf. Nicht nur die Rast etwas unterhalb, sondern auch der Aufstieg war sehr genussreich; umgeben von lieblicher Alpenflora wir waren weit und breit die einzigen, und je weiter wir emporstiegen, desto herrlicher eröffnete sich uns die Bergwelt rundherum. Den Gipfelgrat erreichten wir nach ca. 4 Stunden Gehzeit, wir erklommen ihn kraxelnd, und nach den üblichen Fotos ging’s wieder bergab. Abgesehen von einer Herde Schafe und einer Schar Weißkopfgeiern, die eine Zeitlang über uns kreiste, begegnete uns keine Menschenseele.
Über das Sandebentörl (2750m) querten wir den Alpenhauptkamm
und stiegen über Steige, Felssturz und Schneefelder hinab zur Neuen Fürther
Hütte (2200m), immer mit Blick auf den malerischen Kratzenbergsee und das
langgezogene Hollersbachtal. Der Hüttenwirt kredenzte sein selbstgebrautes
Craft-Bier und nach einer letzten ausgiebigen Rast marschierten wir weiter talwärts,
auch nun wurden wir wieder mit landschaftlich sehr reizvollen Eindrücken
belohnt, wie dem Hintermoos, einem kleinen vegetationsreichen Seitental. Taxibusse
brachten uns schließlich wieder talauswärts, wo Milan schon auf uns wartete und
uns sicher zurück nach Leogang brachte (ca. 18.00)
Alles in allem war es ein wunderschöner Tag, eine herrliche,
genussreiche Bergtour, die uns viele besondere Eindrücke bescherte, und auch
landschaftlich vielseitig war. Das Wetter war perfekt, die Sonne begleitete uns
fast den ganzen Tag. Ein großer Dank gilt unserem versierten Bergführer Georg,
der uns nicht nur sicher leitete, sondern uns auch einige Besonderheiten der
Tauern näherbrachte, incl. Gesteinskunde.
Cornelia Jaritz