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Am 14.September fuhren wir um ½ 8 Uhr morgens nach kurzer Verladung unserer Räder von Leibnitz nach Preding.
Dort starteten wir bei schönstem Wetter und frischen 10° Morgentemperatur. Sieben Teilnehmer fuhren die kürzere (51 km 415 hm) mit Hans Deisenberger und sechs die längere Tour (71 km 900 hm) mit Karl Bock.
Zuerst ging es über Mettersdorf nach Stainz und weiter nach Bad Gams. Dort besuchten wir das Mühlen Museum von Hermann Lederer. Zu besichtigen gibt es vom Fleischwolf bis zur Getreidemühle.
Der pensionierte Tischlermeister Hermann Lederer hat in seiner alten Werkstätte in Bad Gams ein Museum mit hunderten Mühlen eingerichtet. Jahrhundertealte Schätze kann man dort besichtigen und so die Geschichte der Mühlen erleben.
Seit seiner Pensionierung sammelte Hermann Lederer unentwegt alles, was ihm rund um das Thema Mühle in die Finger geriet. In der ehemaligen Werkstätte des pensionierten Tischlermeisters richtete er ein Museum ein, in dem es alte Schätze des traditionellen Müllerhandwerks zu bewundern gibt. So gibt es von dutzenden Speckmühlen, aus denen sich später der Fleischwolf entwickelte, bis hin zu Getreidemühlen, die oft schon mehrere hundert Jahre alt sind und noch immer funktionieren, beinahe alles.
Auch ein besonderes Prunkstück wartet auf die Besucher des Mühlenmuseums in Bad Gams: eine sehr alte Stanglmühle aus dem Raum Großklein, die um das Jahr 1785 datiert ist.
Doch Mühlen sind nicht die einzigen Schätze, die Hermann Lederer zur Schau stellt: In einem eigenen Raum kann man mittlerweile auch mehr als 300 Rumtöpfe aus ganz Europa besichtigen, die Lederer teilweise vor der Entsorgung gerettet hat.
„Wenn ich oft frage, von wem habt ihr das bekommen, dann heißt es meistens, von der Oma. Die Schätze werden von den Jungen dann oft einfach weggeschmissen, und so komme ich zu meinen Ausstellungsstücken“, beschreibt Lederer seine Quellen. Nach dieser Besichtigung ging es weiter nach Frauental wo wir natürlich nicht am Cafe Leitner mit seinen Köstlichkeiten und Eisspezialitäten vorbeifahren wollten. Weiter ging es dann Richtung Groß St. Florian und an der Grabungsstätte einer römischen Villa vorbei. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Waldschachersee und das Landhaus Annerl, wo wir auf der schönen Terrasse mit Aussicht zum See unser Mittagessen genießen konnten. Natürlich ließen wir uns auch ein kühles Bier schmecken und fuhren sodann zu unserem Ausgangspunkt in Preding. Etwas müde aber hoch zufrieden mit der schönen Tour und dem tollen Wetter fuhren wir wieder nach Leibnitz.
Voraussichtlich werden wir noch im Oktober eine gemütliche kurze Radtour ab Leibnitz zu einer Buschenschank machen. Wir laden jetzt schon alle Radlerfreunde dazu ein. Der genaue Termin und das Ziel werden noch bekanntgegeben.
Hans Deisenberger.