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Lasörling-Höhenweg

 

Hüttentrekking von Matrei bis ins Umbaltal (7 Tage, 6 Hütten, 5 Gipfel, 70 km, 5.700 hm)

Dem Paradies auf der Spur. Weit oben im Osttiroler Virgental verläuft der Lasörling-Höhenweg zwischen Matrei und Umbaltal. 10 Bergwanderer durften die Spuren ins Paradies mit Robert Kronberger als Tourenführer suchen und genießen.

Nach dem Motto „Never change a winning team“ sind bei der Bergwoche 2019 wieder dabei: Robert & Karin, Greti, Maria, Pepi, Eva, Konrad und Angela, sowie Christiane und Vroni. Am Samstag, 20.7. starteten wir gestärkt mit einem leichten Mittagessen in Matrei zum ersten Ziel. Über 900 hm ging´s hinauf zur Zunigalm auf 1855m. Schon der Weg überraschte uns mit leckeren Heidelbeeren, doch die Kochkünste der Almbäuerin ließen unsere Herzen höher schlagen. Osttiroler Bratwurst und erstklassiges Heidelbeer-Omelette gaben uns einen Vorgeschmack auf das Paradies. Die Alm selbst ist ein wunderbarer Ort mit Ausblick nach Matrei hinunter und zum Großglockner, der uns die ganze Woche begleitete. 

Für Sonntag stand uns ein langer Weg bevor. Schnell waren wir am ersten Gipfel, dem Ganitzle (2.196 m), der im Auf und Ab, an Seen vorbei, der Umrundung von 3 Bergen auf idyllischen Wegen durch Lärchenwäldern und einer Besteigung des heimtückischen Berges „das Legerle“ mündete. Nach fast 6 Stunden gehen und auch etwas Regen freuten wir uns auf die Ankunft in der Zupalseehütte, doch vorher musste noch das schon ersichtliche Gipfelkreuz am Legerle (2.527m) bestiegen werden. Beim Kreuz jubilierten die meisten und sehnten sich nach Hüttengemütlichkeit. Doch das Legerle hat uns hereingelegt; noch zwei Anstiege mussten wir bewältigen um zum richtigen Gipfel – und vor allem zu unserer Hütte – zu kommen. Oben angekommen waren wir schon ein bissl genervt, doch der geniale Rundum-Ausblick entschädigte uns für die Mühe. Rasch stiegen wir ab zur Zupalseehütte auf 2.346 m, um den Tag gut ausklingen zu lassen. Nach einem Almfest war jedoch die Hüttenwirtin überlastet und so wurde das Bezahlen zu einem merkwürdigen, teils lustigem, teils kopfschüttelndem Erlebnis für uns. 

Der nächste Morgen erwartete uns mit Sonnenschein und dem Höhepunkt unserer Bergwoche. Am Montag, 22.7. stand der Lasörling (3.098 m) am Programm. Schon von der Zupalseehütte weg hatten wir diesen markanten Gipfel im Blickfeld, jedoch ca. 12 km weit weg. Also marschierten wir erst einmal rund um die nächsten Bergrücken und über die Merschenhöhe zur Lasörlinghütte (2.350 m), unser Übernachtungsziel für Montag. Gestärkt von einer kurzen Pause mit Wassertreten im Grander vorm Haus machten sich 8 Gipfelstürmer auf den Weg zum steinigen 3.000er. Über Geröll- und Schneefelder zog sich der Weg, der in einem steilen Aufstieg und einer leichten Kraxelei direkt am Gipfelkreuz endete. Wir waren überwältigt von der grandiosen 360°-Aussicht weit in die Dolomiten, ins Ahrntal, Richtung Salzburg und Kärnten. Wunderbare Erinnerungen kamen hoch, als wir einige Gipfel vom Karnischen Höhenweg erkannten. Den Abstieg schafften wir leichtfüßig und so konnten wir den Tag zufrieden und glücklich in der Lasörlinghütte ausklingen lassen. 

An den Dienstag, 23.7. denken wir alle mit Glitzern in den Augen zurück. Ein kurzer, jedoch knackiger Weg brachte uns ins Paradies. Kurz nach der Lasörlinghütte stiegen wir 500 hm zur ‚Säule‘ (2.850 m) auf, genossen einen himmelblauen Fern- und Ausblick auf einen türkisfarbenen Gletschersee unterhalb des Lasörling. Steil bergab führte uns ein Geröllweg, über Schneefelder und entlang eines Wasserfalles näherten wir uns der Berger-See-Hütte (2.181 m) mit dem Bergersee im Vordergrund. Wir kamen aus dem freudigen Staunen über diesen idyllischen, ja fast paradiesischen Flecken Erde nicht heraus. Das heiße Sommerwetter und der glitzernde See luden zum Schwimmen ein. Da wir schon zu Mittag am Ziel angelangt waren, durften wir den ganzen Nachmittag im Paradies verbringen, garniert mit köstlichem Essen in einer kleinen familiär geführten Hütte. 

Gut ausgerastet trugen uns unsere Füße am Mittwoch, 24.7. viele Kilometer über den Muhs-Panoramaweg mit tollen Aussichten auf den Großvenediger, die Venediger-Gruppe und den Großglockner ins nächste Tal und hinauf auf die Micheltal-Scharte. Oben angelangt sahen wir in der Ferne unser Gipfelziel, die Gösleswand (2.912 m). Nur dazwischen lag ein tiefer Talboden und brütende Hitze! Mit Wassertreten im Gletscherbach und Mittagspause durchschritten wir auch dieses Tal und erklommen die „Rote Lenke“ (2.794 m) sowie die Gösleswand mit Blick auf die Neue Reichenbergerhütte (2.586 m) am Bödensee. Als wir den See sahen, hatten wir nur noch ein Ziel > ab ins kühle Nass!Nach 12 km Weglänge, 1.500 hm und ca. 6 Stunden Gehzeit ging dieser Tag mit Kartenspielen zu Ende. Selbst am fünften Abend war es für ungeübte Spieler schwer ‚Sau und Ober‘ auseinander zu kennen, was für ziemlichen Spaß sorgte.

Schön langsam näherte sich unsere Bergwoche dem Ende, da mussten wir noch schnell am Donnerstag, 25.7. in der Früh einen Gipfel mitnehmen. Über den Bachlenkenkopf (2.759 m) marschierten wir querfeldein zur Daberlenke (2.631 m) bergab durch das lange Dabertal zur Clarahütte (2.035m). Das Dabertal hatte es in sich, nach jeder Kurve hofften wir ins Umbaltal zu sehen. Allerdings erst nach 10 km auf und stetig bergab lag vor uns das Umbaltal mit einem überwältigendem Blick entlang der ‚Isel‘ auf schneebedeckte Berge Richtung Südtirol. In der renovierten Clarahütte genossen wir den letzten Abend.

Nach Gewitter und Starkregen am Abend zeigte sich der Freitagmorgen (26.7.) in sonniger Frische, so dass wir wunderbare Einblicke durch das Umbaltal und den Wasserschaupfad Umbalfälle mitnehmen konnten. Der Schaupfad ist mit schmiedeeisenen Tafeln bestückt, die zum Nachdenken anregen. Eine Tafel davon passte gut als Abschluss unserer Bergwoche:‚Gedankenwasserfall – Ich übergebe dem Wasserfall all meine Gedanken, besonders die schweren, und lasse sie zum Gedankenwasserfall werden‘ (Text entnommen dem Wasserschaupfad Umbalfälle).Gedanklich befreit konnten wir die Berge loslassen und erreichten mit einer Busfahrt durch das Virgental am Freitagmittag unseren Ausgangspunkt Matrei. 
Ausgeglichen, beeindruckt und gesund kehrten wir zurück in unsere Heimat. Dankbar sind wir Robert für diese paradiesische Bergwoche 2019. 
(Eva Schneider, Juli 2019)

 
 
 

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