Nach der Anfahrt über den Felbertauern bis Virgen
stellte ich zunächst unseren neuen Ford-Bus der Fa. Kronberger am letzten
Parkplatz des Virgentales, in Ströden ab. Ein letztes Mittagessen im Tal und
das Hüttentaxi brachte uns zur Wetterkreuz Hütte auf 2106m. Über einen kleinen
Gipfel, das Legerle, 2527m, wanderten wir gemütlich hinüber zur kleinen, aber
sehr idyllisch am gleichnamigen See liegenden Zupalseehütte.
Nach einer
erholsamen Nacht in winzigen Lagern auf dem Spitzboden der Hütte bestiegen wir
den Donnerstein, 2725m. Es folgte eine schöne Gratwanderung mit wunderbaren
Tiefblicken ins Virgen- und Defereggental. Die höchsten Gipfel auf der anderen
Seite, wie Hochgall, Dreiherrenspitze, Großvenediger und auch der Großglockner
versteckten ihre Spitzen allerdings in den Wolken. So erreichten wir am
Nachmittag die sehr schöne, und vor gut 30 Jahren sehr originell neu erbaute
Lasörlinghütte, wo wir gut bewirtet und untergebracht wurden. Bei schönem
Wetter nahmen wir am nächsten Morgen den langen, aber sehr schönen Übergang zur
Neuen Reichenberger-Hütte in Angriff. Ca 1100 Hm und 14 km waren allein dafür
zu bewältigen, für den Lasörlinggipfel zusätzliche 470 Hm.
Am nächsten Tag
folgte der Abstieg durch das imposante Dabertal zur Clarahütte. Bei leichtem
Nebel gingen wir weg, leichte Auflockerungstendenzen motivierten uns zum
Versuch, die am Weg liegende Rosenspitze mit 3060m zu besteigen. Leider wurde
kurz vor dem doch recht brüchigen Gipfelgrat die Sicht so schlecht, daß wir das
Vorhaben abbrechen mussten. Auf dem Weg durch das Dabertal begeisterte uns
immer wieder die üppigen Blumenwiesen. Bei der Clarahütte freuten wir uns sehr
über die schönen, neuerrichteten 3 und Vierbettzimmer.
Beim Abstieg am nächsten
Morgen begleitete uns zunehmend stärker
werdender Regen, der aber auch die Isel stark anschwellen ließ. Dadurch wurden
aber auch die Umbalfälle, die wir nun entlanggingen, noch imposanter und
großartiger. Fünf sehr erlebnisreiche Tage gingen damit zu Ende.